Pflanze des Monats April 2011

Pflanze des Monats April Erdbeerkaktus

  

Abb. 1: Erbeerkaktus. Links: Habitus, rechts: Blüte.

 

Abb. 2: Blütenstand/Blüten von Echinocereus triglochidiatus. 

Zu sehen im Botanischen Garten der Universität Duisburg-Essen

 

Dreiglochidischer Erdbeerkaktus, Echinocereus triglochidiatus  Engelm.

Familie: Cactaceae (Kakteengewächse)

Beschreibung

Der Erdbeerkaktus gehört in die Gattung Echinocereus  (dt. Igelsäulenkaktus) aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name der Gattung leitet sich vom lateinischen Wort „echinus" für Igel ab und verweist auf die kurzsäuligen bis kleinkugeligen, bedornten Pflanzenkörper (Anderson 2005).

Echinocereus triglochidiatus  bildet große, halbkugelige Rasen. Die Einzeltriebe sind zylindrisch, bis 15 cm lang und dicht und derb bedornt (triglochidiatus= dreiglochidisch (mit drei Dornen)).

Die Blüten sind scharlach- bis karminrot mit hellem Schlund. Die Früchte sind ovalrund, bedornt, rot und eßbar (daher Erdbeerkaktus genannt)(Haage 2008). Die im mexikansichen Teilstaat Chihuahua ansaessigen Tarahumara-Indianer zählen diese Art zu den "falschen Peyote-Kakteen", denen psychoaktive Wirkungen zugeschrieben werden (Schultes & Hofmann 1987).

Vorkommen: USA (Arizona, Westtexas bis Südkolorado), Mexiko (Durango); zwischen Felsen, in Höhenlagen zwischen 1000 und 3200 m.

Echinocereus triglochidiatus  gilt bei entsprechenden Kulturbedingungen (trockener Winterstand, gut drainierter Boden) als winterhart (Rauh 1979).

Literatur:

Edward F. Anderson (2005): Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (übersetzt von Urs Eggli).

Lotte Haage (2008): Kakteen von A bis Z. Quelle & Meyer Verlag.

Werner Rauh (1979): Kakteen an ihren Standorten - unter besonderer Beücksichtigung ihrer Morphologie und Systematik. Paul Parey Verlag.

Schultes Richard Evans, Hofmann Albert (1987): "Pflanzen der Goetter.", 2. Auflage, Hallwag AG, Bern.

 

UNI-DUE, 04.11, CWi