CAMPUS:AKTUELL - Newsletter der Universität

7/2011

Aus dem Senat vom 1. Juli

[13.07.2011] Berichte, Berufungsverfahren, Studieren ohne Abi, Kommission für Diversity Management (DiM), Rektoratsbericht.

Berichte

Rektor Prof. Radtke berichtete in Vertretung für den Forschungsprorektor, dass die UDE am neuen bundesweiten Zentrum für Lehrerbildung in der Mathematik beteiligt ist. Finanziert von der Deutschen Telekom Stiftung, startet das Zentrum zum kommenden Wintersemester. Es bietet Weiterbildungen für Mathematik-Fortbildner und -Lehrkräfte an. Die Leitung hat die Humboldt-Universität Berlin, neben der UDE (Lehrstuhl Prof. Törner) sind weitere vier Hochschulen beteiligt.

Die Prorektorin für Ressourcenplanung Dr. Lotz-Ahrens berichtete über die im kommenden Herbst anstehenden Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit dem NRW-Wissenschaftsministerium. Bereits im letzten Jahr war von den Hochschulen jeweils ein Verhandlungsvorschlag erstellt worden. Und die UDE hatte deutlich gemacht, dass zusätzliche Mittel nötig sind, um die längere Studiendauer der neuen BA/MA-Lehramtsausbildung zu kompensieren. Das Ministerium stellt nun 2012 landesweit 5,8 Mio. Euro Verfügung, für 2013 17,6 Mio., und ab 2014 bis 2018 werden es 45 Mio. Euro sein.

Prorektorin Prof. Klammer wies auf die laufende Untersuchung „BEST“ des Studentenwerks zur Situation behinderter und chronisch erkrankter Studierender sowie auf den Nationalen Aktionsplan „Inklusion“ zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention hin. Sie betonte hierbei, dass es derzeit an der UDE verschiedene Aktivitäten gebe, die Rahmenbedingungen für gehandicapte und chronisch kranke Studierende zu verbessern.

Klammer berichtete außerdem von der Eröffnung des neuen „Raums der Stille“ am Essener Campus, den die Evangelische Studierendengemeinde eingerichtet hat. Studierenden und Hochschulangehörigen steht er unabhängig ihrer Konfession montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr zur Verfügung.

http://www.esg-due.de/index.php?nav=main&con=kap/campuskapelle

Prof. Bosbach, Prorektor für Studium und Lehre, informierte über den großen UDE-Erfolg beim Bund-Länder-Programm „Qualität der Lehre“. Es startet zum neuen Semester und umfasst vor allem Maßnahmen in der Studieneingangsphase. (siehe auch http://www.uni-due.de/de/presse/meldung.php?id=2730)

Der Prorektor teilte außerdem mit, dass der Raumbedarf, der durch die Umstellung der Lehramtsstudiengänge auf die Bachelor-Master-Struktur gewachsen ist, dank des Zeitfenstermodells im Wesentlichen mit den am Campus Essen vorhandenen Räumen gedeckt werden könne. Und er berichtete über die Akkreditierungen der Studiengänge im Lehramtsbereich. Von vier begangenen Clustern haben drei die Akkreditierung erfolgreich absolviert. Im Cluster „Technik und Informatik“ wird allerdings der Bereich der gewerblich-technischen Fachrichtungen des Berufskollegs für 12 Monate ausgesetzt. Auf Nachfrage erklärte Bosbach, dass man angesichts der geringen Zahl an Studierenden hier keine entsprechenden Ressourcen vorhalte und man deshalb über alternative Modelle der Ausbildung nachdenken müsse.

Außerdem gab er den Termin für den nächsten Schüler-Info-Tag bekannt: 31. Mai 2012.

Kanzler Dr. Ambrosy berichtete, dass man derzeit die Nutzungsmöglichkeit städtischer Sporthallen prüfe, vor allem dort, wo Schulen geschlossen würden. Außerdem halte die Uni am Bau der Sporthalle an der Gladbecker Straße fest. Zur Situation im AStA erklärte der Kanzler, dass ein vom Rektorat eingesetzter Moderator insoweit Erfolg hatte, als es einen Wahltermin für das neue Studierendenparlament gibt (21. bis 25. November).

Die Gleichstellungsbeauftragte Ingrid Fitzek teilte mit, dass die Deutsche Forschungsgemeinschaft die UDE weiterhin in die oberste Kategorie einstuft bei der Umsetzung der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards. Sie berichtete weiter, dass die Uni bei den gleichstellungsbezogenen Mittelzuweisungen aus dem Strukturfonds im unteren Mittelfeld rangiert. Ein Grund: Für die Berechnung werden die vorhandenen ProfessorInnenstellen von 2007 zu Grunde gelegt, nicht aber die besetzten Stellen. Demnach liegt die Frauenquote unter 20% (ohne Medizin). Fitzek appellierte deshalb daran, Gleichstellungsaspekte in Berufungsverfahren nicht zu vernachlässigen.


Berufungsverfahren

Vom Senat positiv bewertet wurden die Besetzungen der:

+ W3-Professur für „Analytische Chemie“, Fakultät für Chemie;
W2-Professur für „Didaktik der Chemie“, Fakultät für Chemie;
W2-Professur für „Germanistik/Linguistik mit dem Schwerpunkt Syntax gesprochener und geschriebener Sprache“, Fakultät für Geisteswissenschaften;
W2-Professur für „Öffentliches Recht mit dem Schwerpunkt Sozialrecht und Recht sozialer Dienstleistungen“;
W3-Professur für „Erwachsenenbildung“ zugleich Wissenschaftliche/r Direktor/in des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE), Fakultät für Bildungswissenschaften;
W1-Juniorprofessur ohne Tenure Track für „Gesundheitsökonomik“, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften;
W1-Juniorprofessur für „Makroökonomik“, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften;
W1-Juniorprofessur ohne Tenure Track für „Finanzmarktökonometrie“, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften;


Studieren ohne Abi

Seit dem Sommersemester 2010 ist es leichter, sich ohne Abitur für einen Studienplatz zu bewerben – wenn man stattdessen ausreichend Berufserfahrung oder einen Meisterbrief vorweisen kann. Zwei bis vier Prozent an Studienplätzen müssen die Universitäten nach Willen des Landes in zulassungsbeschränkten Studiengängen (außer Medizin) für diese beruflich Qualifizierten bereithalten. Die UDE hatte die Quote bislang nicht ausgeschöpft. Der Senat stimmte jetzt zu, in der entsprechenden Ordnung die vier Prozent festzuschreiben. Allerdings bittet er darum, in zwei Jahren über die bis dahin gemachten Erfahrungen informiert zu werden.


Vorgestellt: Die Kommission für Diversity Management (DiM)

Seit 2009 gibt es die DiM-Kommission. Anlass für die Vorsitzende Prof. Anja Weiß, Arbeitsbereiche und Ziele des Gremiums vorzustellen. Dr. Friederike Preiß, Referentin im Prorektorat für DiM, skizzierte anschließend die Ergebnisse eines Workshops der Kommission zu Chancen und Herausforderungen von Diversity Management. Sie machte deutlich, dass DiM sowohl einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der hochschulischen Kernaufgaben als auch zur Exzellenz der Universität leisten kann. Um erfolgreich zu sein, muss es jedoch von allen an der UDE getragen werden. Eine Zusammenfassung kann unter diesem Link abgerufen werden:

http://www.uni-due.de/imperia/md/content/diversity/swot_dim_senat_07_2011_kurz.pdf


Rektoratsbericht

Rektor Prof. Radtke stellte die erste Fassung des „Rechenschaftsberichts des Rektorats 2010“ vor. Der Senat nahm die 60-seitige Publikation wohlwollend auf, gab dem Rektorat jedoch einige Anregungen für die Zukunft mit. So werden z.B. detailliertere Haushaltsdaten gewünscht.


Der Senat macht Sommerpause

Die nächste Sitzung findet am 2. September statt.

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