CAMPUS:AKTUELL - Newsletter der Universität

Aus dem Senat vom 2. Dezember 2011

[07.12.2011] Auf der letzten Senatssitzung in diesem Jahr ging es unter anderem um die Leistungsorientierte Mittelverteilung, die den Unis erfolgsabhängig Landesmittel verschafft, um das neue Programm ProDiversität an der UDE und um den Streit in der Verfassten Studierendenschaft (AStA und Studierendenparlament).

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Den Senatsbericht finden Sie auch als Datei im PDF-Format zum Download unter:
http://www.uni-due.de/imperia/md/content/dokumente/campusaktuell/senat_archiv_2_12_11.pdf
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Berichte

Ziel- und Leistungsvereinbarungen

Ein großes Thema im Senat waren die Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit dem Land, die wegen der Diskussion um die Leistungsorientierte Mittelverteilung (LOM) ins Stocken geraten sind. Rektor und Kanzler berichteten, dass die NRW-Universitäten das aktuelle LOM-Modell als nicht gerecht kritisieren und vom NRW-Wissenschaftsministerium eine Aussetzung gefordert haben.

Darum geht es: Durch die LOM bekommt jede Uni neben dem Grundbudget zusätzlich Gelder, abhängig von der AbsolventInnenzahl, den Drittmitteln sowie neuerdings von den Erfolgen bei der Gleichstellung. Das Land hatte die bisherigen Parameter geändert bzw. neu gewichtet. Die Folge: Die RWTH Aachen gewinnt deutlich. Dagegen würden fast alle anderen Universitäten, die ihre Leistungen ebenfalls verbessert haben, weniger Geld bekommen. Teilweise sind es mehrere Mio. Euro an Einbußen. Auch die UDE hat sich deutlich gesteigert, verliert nach der aktuellen LOM jedoch etwa 1,7 Mio. Euro in 2012. „Das System ist nicht logisch“, monierten Rektor und Kanzler und plädierten dafür, dass die Landesrektorenkonferenz mit dem Land über die Verteilung ganz neu verhandelt.

Auswirkungen hat die LOM-Debatte auf das kommende Haushaltsjahr. Man kenne die Summe, die vom Land kommt, noch nicht, so Prorektorin Dr. Ingrid Lotz-Ahrens. Das Mittelverteilungsmodell innerhalb der UDE orientiert sich an den Vorjahren. „Die internen Leistungsparameter werden aktualisiert, und im Januar kann dann mit den Landeszahlen 2012 auch die interne Mittelverteilung der UDE berechnet werden.“

Forschungscampus

Prorektor Schröder berichtete über die Beteiligung der UDE an der BMBF-Förderinitiative Forschungscampus, wo drei Anträge eingereicht werden sollen: Einer zur Energieforschung, ein zweiter zur Wasserforschung und ein dritter als Gemeinschaftsantrag mit der TU Dortmund zu „Drug Delivery“.

Raumkapazitäten

Der Kanzler teilte mit, dass der eigentlich für Ende 2013 gedachte Auszug der Folkwang Universität vom Essener Campus sich um mindestens ein Jahr verzögern werde. Das habe natürlich Auswirkungen auf die Planungen zum doppelten Abiturjahrgang an der UDE.

Diversity an NRW-Hochschulen

Die Vorsitzende der Gleichstellungskommission, Prof. Anne Schlü¬ter, berichtete u.a. über die Studie zu Diversity an NRW-Hochschulen. Die Bestandsaufnahme des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung, das an der UDE angesiedelt ist, lässt sich hier abrufen:
http://www.netzwerk-fgf.nrw.de/uploads/tx_p2publications/Stu¬die-11_Diversity-Studie-2011.pdf

TOPs

Vorgestellt und diskutiert wurde die Umsetzung des Studiumsquali¬tätsgesetzes, bei der dezentrale Qualitätsverbesserungskommissionen in den Fakultäten eingerichtet werden. In der nächsten Sitzung soll die Fakultätsrahmenordnung geändert und beschlossen werden.

Die Änderung des Studiumsqualitätsgesetzes, der Wegfall des Ausschusses für Lehrerbildung und die neue Vertretungsregelung für studentische Mitglieder haben auch Einfluss auf die Grundordnung. Die Neuerungen wurden besprochen, bevor die SenatorInnen diese einstimmig beschlossen.

Ein zentrales Thema war auch die künftige Sprachenausbildung an der UDE. Prorektor Bosbach erläuterte, dass aus den im Wettbewerb ‚Qualität der Lehre‘ eingeworbenen Mitteln Angebote in Fremdsprachen aufgebaut werden sollen, die allen Studierenden der UDE zu einem Zertifikat verhelfen sollen. Im IOS werden dafür vier Lektorenstellen geschaffen: Die Lehrkräfte für besondere Aufgaben koordinieren die Organisation des Angebotes in den Bereichen Englisch, Französisch, Spanisch sowie Deutsch als Fremdsprache.

Peter Iwers aus dem Dezernat Gebäudemanagement stellte die ak¬tuell wichtigsten Bauvorhaben der UDE vor. Großprojekte sind das Rotationsgebäude am Campus Essen sowie die beiden Hörsaalzentren in Duisburg und Essen. Beide werden über einen großen und einen kleineren Hörsaal verfügen und sollen zum Wintersemester 2013/14 fertig gestellt sein. Das Rotationsgebäude mit einer Nutzfläche von 7.860 qm wird voraussichtlich Anfang 2015 bezugsfertig sein. Er nahm zudem Stellung zu den Beschwerden über die sanitären Anlagen, die das Dezernat sehr ernst nimmt. In einigen Einrichtungen wurden die Reinigungsintervalle auf vier Mal pro Tag erhöht und es gibt am Campus Essen ein Handwerkerteam, das kurzfristig Mängel beseitigt. Über die Einrichtung einer Hotline werde nachgedacht und es ist bereits konkret eingeplant, den Sanierungsstau zumindest teilweise über Mittel aus dem HMOP abzubauen.

In der Senatssitzung wurden die studentischen Mitglieder des Kuratoriums der Duisburg-Essener Universitätsstiftung gewählt.2

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