CAMPUS:AKTUELL - Newsletter der Universität

10.2/2013

Aus dem Senat vom 11. Oktober 2013

[23.10.2013] Der ausgebliebene Erstsemesteransturm war ein Thema, ebenso der Haushaltsentwurf des Landes, von dem die Uni profitieren könnte. Die SenatorInnen beschlossen eine Ordnung, die die Zugangsprüfung für BildungsausländerInnen regelt, und ließen sich aus der Arbeitsgruppe Posterausstellung berichten.

Berichte und Anfragen
Prorektorin Prof. Dr. Ute Klammer berichtete über die die neuen Runden in den Programmen Chance hoch 2, ProSALAMANDER und Chance MINT.
http://www.uni-due.de/de/presse/meldung.php?id=8232
http://www.uni-due.de/de/presse/meldung.php?id=8218
http://www.uni-due.de/de/presse/meldung.php?id=8206

Außerdem informierte sie über die Reauditierung für das Gütesiegel familiengerechte Hochschule. Vor drei Jahren wurde der UDE dieses Zertifikat verliehen; in einem Workshop wird nun erarbeitet, wie es künftig weitergehen wird. Sicher ist: Die Kinderbetreuung soll auf dem hohen Niveau gehalten werden. Über eine Evaluierung soll dabei herausgefunden werden, wie die Bedarfe bei den Eltern aussehen.

Prorektor Prof. Dr. Franz Bosbach ging auf die Erstsemesterzahlen ein. So sei die Zahl der Abiturienten in NRW nicht so hoch wie einst vom Land für den Doppelten Abiturjahrgang prognostiziert; und obwohl die UDE viele Bewerber gehabt habe, hätten sich weniger für einen Studienplatz in Duisburg und Essen entschieden als erwartet. Über die Gründe könne man im Augenblick nur spekulieren. Allerdings müsste gefragt werden, ob sich die Vergabeverfahren verbessern lassen und welche Erfahrungen andere Unis bei den Einschreibungen gemacht haben.

Der Prorektor für Studium und Lehre berichtete zudem von der Gutachterbegehung am Institut für optionale Studien (IOS). Neben einem grundsätzlich positiven Feedback wurde angemahnt, „das katastrophale Anmeldeverfahren“ zu ändern.

Laut Haushaltsentwurf des Landes für 2014 soll der Etat des Wissenschaftsministeriums um 6,5 % auf 7,9 Milliarden Euro steigen.
http://www.nrw.de/landesregierung/gesamtetat-des-wissenschaftsministeriums-soll-um-6-5-prozent-ansteigen-auf-7-9-milliarden-euro-14974/
„Das sind erst einmal ganz gute Nachrichten“ kommentierte Kanzler Dr. Rainer Ambrosy und führte aus, was das gegebenenfalls für die UDE heißt. Neben zusätzlichem Geld u.a. für die Bewirtschaftung, Modernisierung und Lehrerbildung bekäme sie noch etwa neun Millionen Euro mehr. Davon werde wohl nicht viel übrig bleiben, dämpfte der Kanzler die Erwartungen, da auch die Personalkosten steigen werden.

Während es in Sachen SAP und CampusManagementSystem nichts Neues gibt, konnte der Kanzler berichten, dass die Stabsstelle Arbeitssicherheit dabei ist, für die betriebliche Notfallversorgung entsprechende Pläne zu entwickeln. Außerdem wird es Anfang 2014 eine Umfrage unter allen MitarbeiterInnen geben zum „Betrieblichen Gesundheitsmanagement“ (BGM). Es geht um gute Arbeitsbedingungen.

Anfragen
Viele Anfragen betrafen die aktuellen Erstsemesterzahlen und die Zulassung über Nachrück- und Losverfahren. Die studentischen SenatsvertreterInnen wiesen auf die Nachteile für NachrückerInnen hin, wenn sie verspätet in das laufende Semester einsteigen. Oft verliere man ein Semester, was gerade für BAFöG-EmpfängerInnen problematisch sei.

Ordnung über die Zugangsprüfung für Bildungsausländerinnen und Bildungsausländer
Hierüber diskutierte der Senat ausführlich. Und darum geht es: NRW hat das Studienkolleg abgeschafft, deshalb musste im Land der Zugang zu Bachelorstudiengängen für BildungsausländerInnen neu geregelt werden. Wer in seiner Heimat eine Hochschulzugangsberechtigung erworben hat, die hier nicht anerkannt ist, kann nun eine Zugangsprüfung ablegen. Die NRW-Hochschulen haben dabei einen großen Gestaltungsspielraum. Neben TestAS (Test für Ausländische Studierende) können Fakultäten auch eigene Prüfungsmodelle einführen.
Zu Inhalten sowie möglichen Vor- und Nachteilen der Verfahren gab es im Senat großen Klärungsbedarf. Sehr unterschiedlich wurde die vorgeschlagene Prüfungsgebühr von 150 Euro bewertet. Der Antrag der studentischen VertreterInnen, auf das Entgelt zu verzichten, scheiterte. Der Senat nahm schließlich die Vorlage mit kleinen Änderungen und der Ergänzung an, dass die Ordnung der UDE in einem Jahr evaluiert wird.

Mentoringprogramme
Der Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Bosbach, stellte die Programme an der UDE vor. Sechs verschiedene existieren derzeit: das uniweite Mentoring-System für alle Studierenden, ScienceCareerNetRuhr für DoktorandInnen und Post-DoktorandInnen, MentoDUE interkulturell für Studierende mit Zuwanderungsgeschichte, DiMento für Master-Studierende mit Schwerpunkt Berufsübergang und Diversity, das TSC Tutoren Service Center für ausländische Studierende und BildungsinländerInnen sowie das Buddy-Programm für ausländische Studierende.
Auf Nachfragen erklärte der Prorektor, dass geplant sei, das uniweite Mentoring-System zu evaluieren. Dabei sollen die Studierenden und die Fakultäten befragt werden.

Bericht der AG Posterausstellung
Auf Anregung des Senats hat im Juli eine Arbeitsgruppe begonnen, die Vorgänge rund um die Ausstellung „What comics can do“ aufzuarbeiten (zum Hintergrund: http://www.uni-due.de/de/presse/meldung.php?id=8124). Die Prorektorin für Diversity Management, Prof. Klammer, berichtete über die Arbeit der etwa 15 AG-Mitglieder und das geplante Kolloquium im kommenden Jahr. Die AG hat die Ereignisse chronologisch aufbereitet und sich mit rechtlichen Aspekten und dem Medienumgang beschäftigt. Auch die Frage, ob ein Leitfaden für das „richtige“ Verhalten künftig bei ähnlichen Fällen helfen könnte, hat sie diskutiert. Nach Rücksprache mit dem Justitiariat sei es allerding schwierig bzw. unmöglich, einen solchen Leitfaden zu erstellen, erklärte Klammer, da hier jeweils die konkrete Situation zu berücksichtigen sei.
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung wird entweder am 6./7.Februar 2014 oder am 24./25. März 2014 am Campus Essen stattfinden. Das eineinhalbtägige Kolloquium soll neben einer Podiumsdiskussion voraussichtlich vier Schwerpunkte haben:
1) Hochschule und Meinungsfreiheit heute
2) Das Spannungsverhältnis zwischen ForscherInnen und Forschungsgegenstand
3) Die Hochschule in der Mediengesellschaft
4) Kulturelle und religiöse Vielfalt in der Hochschule – Erkenntnisse aus der Konfliktforschung
Im kommenden Semester wollen einige Institute mit ihren Ringvorlesungen thematisch hieran anknüpfen.

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