Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Logistikstudenten leben Partnerschaft vor:

Kooperation mit der Praxis

[21.01.2003] In Wien trafen sich kürzlich 45 Studierende zu einem Kooperationsseminar zweier betriebswirtschaftlicher Logistik-Lehrstühle. Auf deutscher Seite beteiligt waren der Duisburger Standort der Universität Duisburg-Essen unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Stölzle. Aus Österreich waren Studenten der Wirtschaftsuniversität Wien vertreten, die von Prof. Dr. Sebastian Kummer betreut wurden.

Im Mittelpunkt standen aktuelle, vor allem grenzüberschreitende Transport- und Verkehrskonzepte und deren betriebswirtschaftliche Konsequenzen. Das fünftägige Seminarprogramm wurde durch Referate der Studierenden gestaltet neben Fachdiskussionen mit hochrangigen Experten aus der Praxis und Exkursionen zu Unternehmen in der Umgebung Wiens. Dazu gehörten u.a. ein Container-Terminal der Österreichischen Bundesbahnen, das neue Briefverteilzentrum der österreichischen Post sowie der Hauptstandort der Kühne & Nagel AG in Österreich.
 
Die Vorträge der Studenten stießen auf reges Interesse der Unternehmensvertreter und sorgten somit für eine gute Diskussionsbasis. Während des fachlichen Austauschs wurde den Beteiligten auch bewusst, inwieweit die Theorie bereits Eingang in die Praxis gefunden hat und in welchen Bereichen es noch Nachholbedarf gibt. Daraus entstand die Chance eines wissenschaftlich fundierten, zugleich praxisnahen Erkenntnistransfers in beide Richtungen.
 
Damit konnte die Veranstaltung eine Plattform schaffen für das Zusammenkommen von künftigen Logistik-Hochschulabsolventen mit ausgewählten Unternehmen, die auf der Suche nach Know-how-Trägern im Bereich Logistik und Verkehr sind.
 
Für das Duisburger Team spielte die Finanzierung der Exkursion eine große Rolle. Dazu wurde mit zwei Unternehmen – der CityNightLine AG (Zürich) und der Kühne & Nagel AG (Schindellegi) - eine spezielle Zusammenarbeit vereinbart: Die Studenten erstellten eine praxisnahe Marktforschungsstudie für die beiden Unternehmen. Diese übernahmen im Gegenzug die Organisation der Reise nach Wien.
 
Auch die Kontakte zwischen den verschiedenen Studierenden beider Universitäten kamen bei dem Seminar nicht zu kurz. So wurde neben den Studienbedingungen insbesondere die fachliche Ausrichtung der jeweiligen Logistik-Schwerpunktfächer – vertreten durch die beiden Lehrstühle – verdeutlicht. Man erkannte, dass sich durch den persönlich geprägten, teilweise freundschaftlichen Kontakt eine positive Wirkung auf die Seminarbegegnungen erzielen lässt.
 
Insgesamt leistete dieses Seminar einen aktiven Beitrag dazu, den fachlichen ebenso wie den persönlichen Erfahrungshintergrund der Studierenden zu schärfen, die beiden Lehrstuhlteams einander näher zu bringen und den beteiligten Unternehmen frühzeitige Kontakte mit künftigen Logistik-Hochschulabsolventen zu ermöglichen – und das alles nicht zulasten des Spaßfaktors.

Redaktion: Beate H. Kostka , Telefon (02 03) 3 79 ? 24 30

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