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Szenarien als kognitive Orientierungsmuster in Technikgenese und Technikgestaltung 


Zum Projekt:

Bei dem Projekt SKOTT handelt es sich um ein von Prof. Ingo Schulz-Schaeffer initiiertes und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren.

Projektbeginn: Oktober 2011

 

Zusammenfassung:

Programme und Projekte der Entwicklung neuer Technologien wie auch deren prospektive Folgenabschätzung beruhen in beträchtlichem Maße auf Zukunftsvorstellungen. Zukunftsvorstellungen grundlegender technischer Neuerungen werden üblicherweise als Visionen bezeichnet. Szenarien im hier verwendeten Begriffssinn sind Darstellungen, die beschreiben, wie die mögliche zukünftige Wirklichkeit solcher Visionen konkret aussehen könnte. Technikbezogene Zukunftsvorstellungen gelten als Mittel (1) der forschungspolitischen Mobilisierung von Akteuren und Ressourcen, (2) der Handlungsorientierung in der Technikentwicklung und (3) der prospektiven Technikbewertung und -gestaltung. Während die Forschung sich bislang auf die Bedeutung von Visionen konzentriert hat, untersucht das Projektvorhaben die kognitive Orientierungswirkung von Szenarien in diesen drei Hinsichten. Damit ist das konzeptionelle Forschungsziel verbunden, Szenarien als integratives Werkzeug zu evaluieren, mit dessen Hilfe sich die deskriptive Analyse der Technikgeneseforschung und die normative Perspektive der Technikfolgenabschätzung wechselseitig aufeinander beziehen lassen. Diese Fragen werden am Fall des Ubiquitous Computing empirisch untersucht, einem Technologiefeld, dessen Zukunftsvorstellungen von Anbeginn an in Form von Visionen und von Szenarien formuliert wurden. Den empirischen Kontrastfall bildet die Nanotechnologie, die durch ein breites Spektrum von teils sehr weitreichenden Visionen gekennzeichnet ist, ihre Zukunftsvorstellungen jedoch nur in geringem Maße in Form von Szenarien ausdrückt. 

Eine ausführliche Projektdarstellung in englischer Sprache gibt es hier.