Thema aktuell: Wirtschaftskrise

Thema aktuell am 29. Juni 2009 WIRTSCHAFTSKRISE

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die komplette Weltwirtschaft noch nie im Abschwung. Eine neue Situation, die mit den enorm gewachsenen globalwirtschaftlichen Verflechtung zu tun hat. Wirtschaftliche Geschehnisse werden immer auch mit einem Gefühl betrachtet und gerades dieses rät vielen Menschen derzeit zur Vorsicht. Bekannt sind noch die Schrecken aus den zwanziger Jahren Hyperinflation, radikale Währungsreformen, Staatsbankrott, Massenarbeitslosigkeit und Armut. Heute handelt es sich längst nicht mehr um allgemeine Konjunkturprobleme. Müssen Staaten in die Wirtschaft eingreifen und können sie sie überhaupt noch stützen? Es geht um enorme Entscheidungen, die sich von keinem Vorbild ableiten lassen. Die deutsche  Bevölkerung reagiert noch einigermaßen gelassen auf die Krise, doch die Vorzeichen nachhaltiger Auswirkungen verdichten sich und bald werden die Menschen wissen wollen, was sie tun können, um sie zu bewältigen.

Duisburg-Essener Hochschullehrer melden sich zu Wort: Ihre Themen spannen einen Bogen, der mit einem historischen Blick auf die Wirtschaftskrisen der Neuzeit beginnt (Schönhärl). Es folgen Ausführungen über die Probleme einzelwirtschaftlicher Fragestellungen vor den Hintergrund einer Krisensituation (Amann); der Blick weitet sich auf das Feld gesamtwirtschaftlicher Fragen, in denen Aspekte der Globalisierung und der Internationalen Beziehungen eine Rolle spielen (Clausen). Schließlich stehen die Auswirkungen der wirtschaftlichen Krise auf den Arbeitsmarkt im Fokus der Betrachtung (Bosch) ebenso wie die sozialen die Folgen für unsere Gesellschaft (Bäcker), deren Ausmaße an Tiefe und Nachhaltigkeit der gegenwärtigen Krise hängen werden.

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Thema aktuell Zeit und Ort

29. Juni 2009
18 – 21 Uhr
Gerhard-Mercator-Haus
47057 Duisburg