Vortragsreihe Wintersemester 2005/2006 - Auftaktveranstaltung - 24. November 2005

Ergebnisse:

Nachhaltigkeit und Universität:

Integration des Themas Nachhaltigkeit in BA/MA-Studienordnungen durch:

Brückenbau zwischen den Fachbereichen (Interdisziplinarität) – Vorschlag: Tage der offenen Tür zwischen verschiedenen Disziplinen

neue Veranstaltungsformen

fallorientiertes Arbeiten

intensivere Vernetzung mit Praxis (z.B. Einführung von Pflichtpraktika auch in Gesellschafts- und Geisteswissenschaften)

Ressourceneffizienz als Thema in Forschung und Lehre

Das Thema Nachhaltigkeit als Chance begreifen: über das Thema werden Studenten angeworben, Uni gewinnt an Profil und setzt sich von anderen Massenunis ab


„Bedenken“

Unbeabsichtige Wirkungen bei der Umsetzung des Leitbildes Nachhaltigkeit beachten

Wo bleibt der Mensch?

Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit lässt sich nur erhöhen, wenn es mehr Geld für nachhaltige Bidung gibt. Ist es dann richtig, in bildungspolitische Kleinstaaterei zu verfallen?

Wo bleibt die Verbindung der Uni mit der Stadt? Keiner hier identifiziert sich mit seiner Alma Mater

Mittel und Instrumente zur Umsetzung von Nachhaltigkeit sind notwendig

Stopp der Begriffsinflation


Sonstiges

Design & Nachhaltigkeit: Design/Gestaltung von ökologisch-nachhaltigen Produkten vs. Wegwerf-Produkte à la „Geiz ist Geil“ – ist aber eine Kostenfrage

Kombinierbare, offene Systeme

Integration des Kunden/Verbrauchers

... Good Advice ...


Wenn du die Welt verbessern willst, gehe dreimal durch dein eigenes Haus. (chin. Sprichwort)

Bilder zur Veranstaltung: http://www.agenda-forum-essen.de/103.html

Technikethik und Nachhaltigkeit - 15. Dezember 2005

Ergebnisse:

frühzeitige Bildung zu Themen der Ökologie und Nachhaltigkeit

von der Wirtschaftskommunikation für die Nachhaltigkeitskommunikation lernen

Aufklärung, Bewusstmachung von Folgen

Belohnung des Richtigen/Nachhaltigen – Anreize schaffen, das Richtige zu tun

Idealistischer Entwurf vom Zusammenleben der Menschen

Individuenzentrierter Ansatz ist eher problematisch im Hinblick auf Weltveränderung – wir müssen unsere Träume ändern

Lösung ist Liebe und Wertschätzung (für sich selbst, für andere und für die Natur)

Nachhaltigkeit als Gegensatz zu individuell-freiheitlicher Lebensführung?

Ist Nachhaltigkeit eine Ideologie, die eine Chance in unserem säkularen Zeitalter hat?

In einer Individualgesellschaft wird Nachhaltigkeit als Aufgabe des Einzelnen gesehen, in einer Kollektivgesellschaft als Aufgabe der Gesellschaft

Nachhaltigkeit als Teil der Freiheit und inidividuellen Lebensführung und nicht als deren Gegenteil

Das Alte mit dem Neuen verbinden: Die Kombination von dem Besten aus Tradition und Moderne ermöglicht nachhaltige Entwicklung (Beispiel: moderne Wasserversorgung durch traditionelle Konzepte der Regenwasserernte)

um eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen, ist ein Wandel von Strukturen und Individuen nötig

Auf dem Weg zur nachhaltigen Entwicklung muss man Menschen und Organisationen da abholen, wo sie sind, man muss sie mitnehmen

Es fehlt eine gemeinsame Sprache der gesellschaftlichen Bereiche.

Weniger ist oft mehr

Mehr Mut!

Man muss das Bewusstsein fördern, dass wir alle die Konsequenzen unseres Handelns zu tragen haben

In der japanischen Philosophie gibt es die sog. „Produktliebe“ (Wabi Sabi) – dadurch entwickelt man einen Bezug zu den Gegenständen und Produkten und verschwendet sie nicht achtlos