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24.10.2019 - 16:05:41

Das IN-EAST beim Deutsch-Koreanischen Junior-Forum

MA-Studentin Hannah Grüttgen nahm am Deutsch-Koreanischen Junior-Forum 2019 in Berlin teil

Vom 18. bis 22. September 2019 fand in Berlin das Deutsch-Koreanische Forum und das Deutsch-Koreanische Junior-Forum statt. Das Forum tagte damit bereits zum 18. Mal, seit 2002, und auch das Junior-Forum fand seit 2012 bereits zum 8. Mal statt. Gegründet wurde das DKF als bilaterales Regierungsforum, um gemeinsame Fragen zu diskutieren und Schlussfolgerungen sowie Politikempfehlungen für die deutsche und die südkoreanische Regierung zu entwickeln.
Das IN-EAST war vertreten durch Prof. Dr. Werner Pascha, der bereits seit 2003 regelmäßig am DKF teilnimmt, und im Junior-Forum durch Hannah Grüttgen, die im MA CEAS seit dem Wintersemester 2018/19 mit den Schwerpunkten Politik und Soziologie Koreas und Chinas am IN-EAST studiert. Hannah Grüttgen wurde die besondere Ehre zuteil, gemeinsam mit einem Vertreter der koreanischen Studierenden die Überlegungen des Jugend-Forums vor dem „Senior“-Forum vortragen zu dürfen. Im Anschluss finden sich ihre Eindrücke von der Veranstaltung.



Das 8. Deutsch-Koreanische Junior-Forum – Ein Erfahrungsbericht
Von Hannah Grüttgen

Um das Vorhaben einer Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Korea auch bei der jungen Generation zu verwirklichen, findet seit 2012 parallel zum Seniorforum auch das Deutsch-Koreanische Junior-Forum statt. Hierbei haben junge Arbeitnehmer, Auszubildende sowie Studenten beider Länder die Möglichkeit, sich miteinander über relevante Themen auszutauschen und ebenfalls Politikempfehlungen an die Regierungen Deutschlands und Koreas zu erarbeiten.
In diesem Jahr fand vor Beginn des Juniorforums auch ein Einführungskurs in Form eines einwöchigen politischen Bildungsprogramms statt, an dem Koreaner wie Deutsche gemeinsam teilnahmen. Dabei standen neben einem Gespräch mit der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe auch ein Treffen mit Staatsminister Hendrik Hoppenstedt im Bundeskanzleramt sowie ein Besuch des Auswärtigen Amtes und der Erinnerungsstätte Berliner Mauer an. Schon während des einführenden Programms wurden zahlreiche Fragen gestellt, und die Teilnehmer setzten sich besonders mit dem Thema der deutschen Wiedervereinigung auseinander.
Während des Forums erarbeiteten die Teilnehmer des Juniorforums in fünf Gruppen Politikempfehlungen zu den Themen 1) Digitalisierung und künstliche Intelligenz, 2) Energiepolitik und Klimakrise, 3) Frieden und Wohlstand auf der koreanischen Halbinsel, 4) politische Erinnerung und Vergangenheitsbewältigung und 5) soziale Chancengleichheit. Als Teilnehmerin der Gruppe 3 kann ich sagen, dass über die gesamte Tagungszeit alle Gruppenmitglieder sogar noch in den Pausen und am Abend nach der Hauptarbeitsphase höchst engagiert und angeregt miteinander diskutierten. Dabei war es überaus interessant, die Meinungen der koreanischen Teilnehmer zum Thema Wiedervereinigung und Nordkorea zu erfahren. Auch war es schön zu sehen, wie sehr sich die Teilnehmer unserer Gruppe auf das Thema vorbereitet hatten, wodurch ein konstruktives Arbeiten ermöglicht wurde.
Über die Arbeitsphasen hinaus war das Zusammentreffen und der Austausch mit den Teilnehmern des Seniorforums eine gute Gelegenheit, sich zu vernetzen. Die Möglichkeit der Präsentation unserer erarbeiteten Ergebnisse vor den Fachleuten war ein abschließendes Highlight einer sehr spannenden und lehrreichen Zeit. Die vollzogene Gründung eines Alumninetzwerks wird uns weiterhin die Möglichkeit geben, neu geschlossene Freundschaften zu vertiefen und sich weiter zu vernetzen.
Wer mehr detaillierte Berichte über das Deutsch-Koreanische Junior-Forum, die Arbeitsprozesse innerhalb der Gruppen sowie die erarbeiteten Politikempfehlungen erfahren möchte, der findet all diese Informationen auf der offiziellen Website des Forums:
http://www.dekrforum.de/de/junior-forum/.

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