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21.09.2017 - 20:51:57

Universitätsallianz Ruhr

KoMet – Neues Kompetenzfeld Metropolenforschung

Die Universitätsallianz Ruhr hat Metropolenforschung als ein neues Kompetenzfeld aufgezogen. Ziel des Kompetenzfeldes Metropolenforschung, kurz KoMet, in der ist die Etablierung eines international sichtbaren Zentrums für inter- und transdisziplinäre Metropolenforschung, das die komplementären Kompetenzen der drei Partneruniversitäten in Duisburg-Essen, Dortmund und Bochum bündelt und über die Vernetzung mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Praxispartnern die Stärken der Region nutzt. Für das Zentrum für Logistik und Verkehr (ZLV) stärkt KoMet bestehende und neue Bestrebungen in Forschung und Lehre.


Die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) ist aus der Ruhr-Universität Bochum (RUB), der Technischen Universität Dortmund (TUDO) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) zusammengesetzt. Im Feld der Metropolenforschung befassen sich an den drei Partneruniversitäten mehr als 100 Professuren mit einschlägigen Fragestellungen. Vielfach bestehen bereits enge Kooperationen. Seit 2010 wurden über 50 Mio. Euro Drittmittel für Projekte der Metropolenforschung eingeworben.
So war es an der Zeit dem „Kind“ einen Namen zu geben. „KoMet“ heißt das neue Kompetezfeld an der UA Ruhr und soll die Forschungsbestrebungen in der Metropolenforschung noch näher zusammenrücken. In einem Workshop mit mehr als 80 Wissenschaftlern der drei Partneruniversitäten wurde das Profil des neuen Kompetenzfeldes in sieben interdisziplinäre Forschungsfelder gegliedert.
Mehr zu den Forschungsfeldern unter:
http://metropolenforschung.uaruhr.de/forschung/felder/index.html.de


KoMet im Ruhrgebiet

Die Erforschung von Ballungsräumen als Schwerpunkt innerhalb der UA-Allianz ergibt sich nicht nur aus den bereits bestehenden Forschungskooperationen der Universitäten. Auch die äußeren Gegebenheiten der Standorte, also des Ruhrgebiets, spielen eine wichtige Rolle. Denn das hochverdichtete Ruhrgebiet mit mehr als fünf Millionen Menschen gehört mit dem benachbarten Rheinland neben der Île-de-France, Greater London, Moskau und Istanbul zu den großen Agglomerationsräumen Europas. Die polyzentrale Struktur schafft einerseits starke Konkurrenz und andererseits enge Kooperationen zwischen den Akteuren der Region. Der eigene Standort taugt so in vielerlei Hinsicht als eine Schaubühne und ein Experimentierraum für Forschung und Praxis.
Neben der hohen Kooperationsbereitschaft ist auch der Wandlungsprozess des Ruhrgebiets von einer ehemaligen Kohle- und Stahlindustrie hin zu einer dienstleistungs- und wissensbasierten Metropolregion ein entscheidender Faktor für die Gründung von KoMet. Für eine transformative Metropolenforschung dient das Ruhrgebiet auch hier als ein ideales Reallabor für die Analyse des Strukturwandels von der Maßstabsebene des Quartiers bis hin zur Region.


KoMet an den UA-Ruhr Standorten

Exzellenzen innerhalb der Metropolenforschung an den einzelnen Universitäts-Standorten sind nicht strikt trennbar. Dennoch lassen sich Schwerpunkte erkennen: So verfügt die TUDO z. B. über die leistungsstärkste Forschungs- und Ausbildungsstätte für Raumplaner in Europa. An der RUB sind die Sozialwissenschaften und die Geographie an führender Stelle, insbesondere mit Hinblick auf Strukturwandel im und urbanen Transformationsprozessen, und an der UDE sind Forscher aus fast allen Fakultäten am Profilschwerpunkt „Urbane Systeme“ mit Fokus auf Logistik- und Umweltforschung als auch mit breiter geisteswissenschaftlicher Forschung beteiligt.
Angesichts der einzigartigen Potenziale der drei UA Ruhr-Universitäten und ihres Umfelds verfolgt das Kompetenzfeld „Metropolenforschung“ das Ziel, sich als international sichtbares Zentrum inter- und transdisziplinärer Metropolenforschung zu etablieren. Dies geschieht durch universitätsübergreifende Forschungs- und Lehrprojekte unter Einbindung internationaler und außeruniversitärer Kooperationspartner. Im Rahmen gemeinsamer Forschungsprojekte und -kolloquien, Tagungen und Summer Schools mit internationalen Partneruniversitäten, Graduiertenkollegs sowie der wechselseitigen Öffnung von Lehrveranstaltungen in einschlägigen Studiengängen soll insbesondere eine intensive Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses vom Masterstudium bis zur Post-Doc-Phase betrieben werden. Geplant sind darüber hinaus Citizen-Science-Projekte im Reallabor Metropole Ruhr mit einem Schwerpunkt auf der Ebene des Quartiers.


Chancen für ZLV

Wie für alle anderen wissenschaftlichen Kompetenzzentren, die innerhalb der Universitätsallianz Ruhr urbane Systeme erforschen, unterstützt das neu formulierte Kompetenzfeld zahlreiche Bestrebungen des Zentrums für Logistik und Verkehr (ZLV). Bestehende und zukünftige Kooperationen in gemeinsamen drittmittelgeförderten Forschungsprojekten und in der Lehre werden durch den Zusammenschluss gestärkt und auch für neue Formen der Zusammenarbeit ergeben sich spannende Möglichkeiten.

Mehr Infos zu KoMet unter:
http://metropolenforschung.uaruhr.de/

Wenn Sie Interesse haben, als beteiligter Wissenschaftler oder Kooperationspartner im Kompetenzfeld Metropolenforschung mitzuarbeiten, kontaktieren Sie gerne die Geschäftsstelle unter folgender Mailadresse:
metropolenforschung@uaruhr.de