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26.01.2018 - 10:24:25

DFG bewilligt Projekt „Die Bedeutung des Wechselmodells für das kindliche Wohlbefinden nach elterlicher Trennung oder Scheidung“ (Laufzeit: 1.4.2018-31.3.2021)

Das Forschungsvorhaben wird gemeinsam von der Soziologin Prof. Dr. Anja Steinbach, Universität Duisburg-Essen, und dem Juristen Prof. Dr. Tobias Helms, Universität Marburg, durchgeführt und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit ca. 1 Million Euro gefördert.

Im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Projektes werden Familien untersucht, die nach einer Trennung oder Scheidung ein Betreuungsmodell praktizieren, bei dem die Eltern zu etwa gleichen Teilen für ihre Kinder sorgen (Wechselmodell).

Der Fokus der Untersuchung richtet sich dabei insbesondere auf das Wohlbefinden von Kindern. Dazu werden Daten von Familien mit unterschiedlichen Betreuungsmodellen erhoben (Wechselmodell, Residenzmodell und Kernfamilien), um Analysen durchführen zu können, die bislang für Deutschland nicht möglich waren. Auf Basis dieser Analysen werden Maßstäbe entwickelt, um den Gerichten bei der Entscheidung über die Anordnung eines Wechselmodells Hilfe zu leisten.

Außerdem soll, vor dem Hintergrund vergleichbarer Entwicklungen in ausländischen Rechtsordnungen, eine Empfehlung für eine gesetzliche Regelung des Wechselmodells erarbeitet werden.