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19.12.2023 - 10:00:00

ZLV-Geschäftsführerin Teil der Fachjury für den Mobilitätspreis.NRW

Mobilitätstag NRW 2023

Am 18. Dezember 2023 fand in der Messe Essen unter dem Motto „Klimaneutral werden!“ der Mobilitätstag NRW 2023 statt, der vom Bündnis für Mobilität im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW ausgerichtet wurde. In diesem Rahmen wurde erstmals der Mobilitätspreis.NRW verliehen, der bis dato beispiellos ist. Mit dem Preis sollen innovative Projekte gewürdigt und unterstützt werden, die schon heute zur Umsetzung der Mobilität der Zukunft beitragen. Über den Gewinner entscheiden eine Fachjury und das Publikum: In einem ersten Schritt wählt die Jury aus etwa 50 Bewerbungen fünf Finalisten aus. Im Anschluss stimmt die Öffentlichkeit per Online-Voting über den Gewinner ab.

Neben Dr. Olga Nevska (Geschäftsführerin der Telekom MobilitySolutions), Prof. Dr-Ing. Manfred Fischedick (Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie gGmbH) und Udo Sieverding (Leiter der Abteilung Mobilität der Zukunft, Radverkehr, ÖPNV im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW) saß ZLV-Geschäftsführerin Prof. Dr. Ani Melkonyan-Gottschalk in der Fachjury. Die Jury wählte aus den zahlreichen spannenden Projektvorschlägen, die im Rahmen des Wettbewerbs eingegangen sind, die fünf Finalisten aus, von denen es folgende drei Projekte aufs Siegertreppchen geschafft haben:

1. Platz: Bürgerlabor Mobiles Münsterland (BueLaMo)
Ziel des Bürgerlabors Mobiles Münsterland ist es, im ländlichen Raum nachhaltige Mobilitätsalternativen zum eigenen Pkw zu schaffen. Dabei werden Bürgerinnen und Bürger mit einbezogen, die über das Bürgerlabor – ein digitales Beteiligungs-Panel mit knapp 1.700 Teilnehmenden – kontinuierlich zu den einzelnen Teilprojekten befragt werden. Zu den zukunftsgerichteten Ideen zählen u. a. die Einführung eines ExpressBusses, On-Demand-Verkehr und ein in den öffentlichen Verkehr integrierter E-Tretroller-Verleih.

2. Platz: Power Road by Eurovia
Vor allem im Sommer heizen sich dunkle Fahrbahnflächen stark auf – und bergen so ein großes, ungenutztes Wärmepotenzial. Hier kommt Power Road by Eurovia von der Vinci Construction Shared Services GmbH zum Einsatz: Das System gewinnt und speichert die Solarwärme aus der Straße und stellt sie zur Nutzung oder Speicherung bereit. Die Energie kann beispielsweise im Winter genutzt werden, um Verkehrsflächen und Gehwege von Schnee und Eis zu befreien, und im Sommer, um die Fahrbahnoberfläche abzukühlen und den städtischen „Wärmeinsel“-Effekt zu verringern.

3. Platz: efi – „einfach, flexibel und individuell“
efi ist ein flexibles Mobilitätsangebot der wupsi GmbH in Leverkusen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis, das unabhängig von festen Routen und Fahrplänen operiert und so das ÖPNV-Angebot im suburbanen und ländlichen Raum erweitert. efi kann telefonisch oder per App gebucht werden. Fahrgäste mit der gleichen Zielrichtung werden in ein gemeinsames Fahrzeug gebucht. Das Angebot dieses On-Demand-Service ist in den VRS-Tarif integriert und somit für Abo-Kund:innen kostenlos.

Die drei Gewinner erhielten zusammen ein Preisgeld von 30.000 Euro, das in die Projekte reinvestiert wird. Der Preis wurde durch Minister Oliver Krischer verliehen.