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30.05.2023 - 12:12:33

Vortrag in der Qualifizierungsphase

Bericht von der European Union in International Affairs Conference in Brüssel

Die Konferenz European Union in International Affairs (EUIA) ist ein wichtiges Forum für Akademiker und politische Entscheidungsträger, um die Rolle der EU bei der Bewältigung globaler Herausforderungen zu diskutieren. Die 8. Ausgabe fand vom 3. bis 5. Mai 2023 statt und befasste sich mit dem Thema "Europe's Pathways to (Dis)Engagement with the World". EUIA2023 wurde gemeinsam von der Brussels School of Governance an der Vrije Universiteit Brussel (BSoG-VUB), dem United Nations University Institute on Comparative Regional Integration Studies (UNU-CRIS), dem Institut d'études européennes an der Université libre de Bruxelles (IEE-ULB), Egmont - the Royal Institute for International Relations und dem Department of Politics and International Studies (PAIS) der University of Warwick organisiert. Zusammen mit Kollegen vom Centre for EU-Asia Connectivity an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) habe ich ein Panel mit dem Titel "Connectivity and Security: The case of EU-Asia Relations" konzipiert und daran teilgenommen. Im Rahmen der AREA-Ruhr - Allianz für Ostasienforschung Ruhr bestand das Panel aus 4 Doktoranden und wurde von Prof. Sebastian Bersick moderiert. Ich stellte mein aktuelles Forschungsprojekt "Legitimizing nuclear energy as green: EU's and South Korea's securitization of 2050 Net-Zero" vor. Ich verglich den politischen Diskurs über Kernenergie im Rahmen der grünen Taxonomie, um zu zeigen, wie die Kernenergie als Übergangsenergie für die Verwirklichung einer klimaneutralen Wirtschaft während der Politikgestaltung der beiden Länder moralisiert wurde. Die Daten wurden aus Pressemitteilungen und politischen Dokumenten gesammelt, die vom Umweltministerium der Republik Korea und der Europäischen Kommission veröffentlicht wurden. Indem ich den Prozess der „Securitization“ in den beiden demokratischen Staaten EU und Südkorea untersuchte, die mit ihren raschen klimapolitischen Maßnahmen Vorreiter bei der Bewältigung der globalen Klimakrise sind, wollte ich die Fragen stellen: Waren diese Prozesse demokratisch genug? Sind das „Green Leadership“ der EU und das Konzept der „Normative Power Europe“ im Kontext des aktuellen globalen Just Transition gültig? Ich bedanke mich herzlich für die großzügige finanzielle Unterstützung der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften für den Wissenschaftlichen Nachwuchs, die es mir ermöglicht, an der Konferenz teilzunehmen und Feedback zu meiner Forschung von der akademischen Fachwelt zu erhalten.
Bohyun Kim (Ms.), M.A., M.Sc.
Research Associate / Wissenschaftliche Mitarbeiterin Jean Monnet Chair of European Integration and European Union Politics & Chair for Social Sciences in East Asian Studies (Korea)