Tag der Forschung 2024: Schwerpunkt "Transfer" (24.01.2024)

Session I (9:00 - 10:10 Uhr)

Transfer an der UDE

9:00 - 9:30: Prof. Dr. Pedro J. Marrón (Prorektor für Transfer, Innovation und Digitalisierung) Gesellschaftliche Verantwortung stärken, Gründungsaktivitäten fördern, Kooperationen ermöglichen – Weiterentwicklung der Transferstrategie an der UDE

Transfer wird an der UDE als eine der zentralen Aufgaben begriffen. In einem partizipativen Prozess hat die UDE ein ganzheitliches Grundverständnis von Transfer und Kooperation erarbeitet, welches sich auf vier zentrale Handlungsfelder stützt: Interdisziplinärer Transfer, Forschungsbasierter Technologietransfer, Transfer zwischen Universität und Gesellschaft sowie Wissenschaftskommunikation. 

9:30 - 9:50: Prof. Dr. Isabell van Ackeren-Mindl (AG Bildungsforschung) Handlungsfeld „Transfer zwischen Universität und Gesellschaft“: Wissenstransfer am Beispiel Schulentwicklung – unterkomplexe Strategien der Komplexitätsbewältigung?

‚Wissenstransfer‘ hat Konjunktur, etwa im aktuellen bundesweiten Diskurs um Schulentwicklung, erweist sich aber als hochkomplex. Vor dem Hintergrund verschiedener Bund-Länder-Programme werden Erfahrungen mit unterschiedlichen transferorientierten Ansätzen skizziert. Welche Herausforderungen ergeben sich im Hinblick auf unterschiedliche Systemlogiken von Wissenschaft, Praxis sowie Verwaltung und Politik? Was braucht es für ‚gelingenden‘ Transfer? Und welcher Anreizstrukturen bedarf es im Wissenschaftssystem für ein transferbezogenes Engagement?

9:50 - 10:10: Prof. Dr. Michael Kerres (Learning Lab) Handlungsfeld „Wissenskommunikation“: Praktiken gestaltender Bildungsforschung im Zusammenwirken mit der Bildungspraxis

Wie kann Bildungsforschung zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen? Traditionelle Modelle des Wissenstransfers haben sich im Bildungskontext als wenig tragfähig erwiesen. Der Vortrag stellt Überlegungen einer gestaltenden Bildungsforschung vor, wie sie in den vergangenen 25 Jahren am Learning Lab der Fakultät für Bildungswissenschaften entwickelt worden sind. Sie sind die Grundlage für Projekte, die einem Ansatz von Ko-Konstruktion folgen und mit der Unsicherheit umgehen, wie in einem Vorhaben gleichermaßen ein Bildungsanliegen adressiert wie auch ein Beitrag zur Theoriebildung geleistet werden kann. Diese Überlegungen fließen in das DFG-Netzwerk zu "Design-Based Research in der Bildungsforschung" ein. Ebenso relevant sind hier zwei BMBF-Metavorhaben, in denen die theoretische Grundlegung und Dissemination solcher Praktiken bearbeitet wird.  

Kaffeepause (10:10 - 10:30 Uhr)

Session II (10:30 - 11:40 Uhr)

Transfer konkret

10:30 - 11:00: Bernhard Schröder (Leiter GUIDE - SSC Ressort Forschungstransfer) Per Start-up in die Praxis – Forschungstransfer an Universitäten

Wissenschaftliches Know-how gekoppelt mit unternehmerischem Denken, das ist die beste Voraussetzung, um (Forschungs-)Inhalte aus der Universität in die Praxis zu bringen. Und Start-ups sind nicht nur eine Bereicherung für Gesellschaft und Wirtschaft, sondern auch eine Karriereoption im Anschluss an Studium oder Promotion. An der UDE zeigen das viele vielversprechende Gründungsvorhaben die vom Zentrums für Gründungen und Innopreneurship | GUIDE unterstützt und auf diesen Weg von der Idee bis zur Marktreife begleitet werden.

11:00 - 11:20: Justin Jamil Sherzadah („Die Gilde“) Preisträger des Ideenwettbewerbs von GUIDE „Jede Idee zählt“: Soziale Arbeit als Akteurin in der Gaming Disorder Intervention

Gaming tangiert die Gesellschaft transsektoral. Gamification und Digitalisierung gelangen
vermehrt in den Fokus der Sozialen Arbeit z.B. hinsichtlich einer hybriden Lebensweltorientierung.
In-Game Welten stellen digitale Lebenswelten dar, die spezifische psychosoziale Probleme
bewirken können, wie die Gaming Disorder. Wie hilft man Gamer*Innen in ihren analogen und digitalen Lebenswelten? ,,Die Gilde‘‘ agiert als Grenzakteur zwischen den Institutionen und den Gamer*Innen und geht diese Herausforderung im Sinne einer niedrigschwelligen Aufsuchenden Sozialarbeit in der Abhängigenhilfe (inter-) aktiv an.

11:20 - 11:40: Max Mühlberger (Anthropia) Enkelfähigkeit: Wie gelingt das Wirtschaften im 21. Jahrhundert?

Die Wirtschaft im 21. Jahrhundert steht an einem Scheideweg. Fördert sie weiterhin die Probleme der Gegenwart oder gelingt es durch sie Lösungen für die Zukunft zu generieren? Auf diese und weitere Fragen versucht das Konzept des Enkelfähigen Wirtschaftens Antworten zu geben und damit einen Blueprint für das Wirtschaften im 21. Jahrhundert zu liefern. Im Vortrag werden das Konzept und Grundlagen der nachhaltigen Entwicklung vorgestellt werden.

 

Abschluss und Ausblick (11:40 - 12:00 Uhr)