Pressespiegel

JENSEITS DER STILLE (1996)
Die Kritiken zu Caroline Links im Jahr 1996 erschienenen Kinodebüt JENSEITS DER STILLE sind durchgängig positiv. Thomas Ays, Autor des Onlineportals moviesection.de, lobt vor allem die Ausdrucksformen, derer sich Caroline Link in dem Film bedient: „Immer an Stellen, wo die Worte aufhören, wird der Film zu einer wirklichen Offenbarung. Es wird deutlich, welch Ausdrucksweisen außer der Sprache es noch gibt, die wir nur leider viel zu selten nutzen, da sie uns kaum bewusst sind“ (2008). Inge Treichel, Redakteurin bei der Rhein-Post, betont: „Mit dem hervorragenden Schauspielerteam und dem ausgezeichneten Kameramann Gernot Roll ist der Regisseurin ein Kunststück gelungen“ (15.01.2010). Die Autorin Dörthe Brinkert von Psychologie-Heute drückt aus, was vielen Meinungen gemein ist: „In Jenseits der Stille gelingt es, aus Fesseln ein Band der Liebe zu machen“ (1996). Michael Althen, Journalist für Der Spiegel, fasst seine Kritik zusammen, indem er sagt: „Er ist und macht neugierig auf eine fremde Welt“ (25.11.1996). 

 

NIRGENDWO IN AFRIKA (2001)
Zu dem oscarprämierten Film NIRGENDWO IN AFRIKA gibt es sehr unterschiedliche Meinungen und Kritiken. Stefanie Rufle von moviesection.de ist begeistert von der Authentizität des Films und sieht den Gewinn des Academy Awards als überaus gerechtfertigt. Sie ist der Überzeugung, dass die Geschichte genau so hätte geschehen können. Für sie ist NIRGENDWO IN AFRIKA „ein traumhaft schöner Film, der zutiefst berührt und verzaubert! Caroline Link hat ein wahres Meisterwerk geschaffen, das seinen OSCAR als bester nicht-englischer Film mehr als verdient hat“ (2001). Ebenso sieht es Rüdiger Suchsland, der seine Kritik auf dem Onlineportal artechock.de veröffentlichte. Für ihn ist der Film sehr gelungen und er sieht er ihn als „wirklich intensives Kino“ (2001) an. Gunter Göckenjan von der Frankfurter Allgemeine Zeitung steht dem Film und seiner Geschichte skeptisch gegenüber. Er sieht die Schwäche des Films vor allem in dem nicht ausgereiften Drehbuch. Für ihn „scheint man die Rohfassung verfilmt zu haben“ (27.12.2001).
Auch Stefan Dabrock, der seine Rezension auf spielfilm.de veröffentlichte, hält den Film nicht für gelungen. Für ihn ist der Versuch, ein so heikles Thema der deutschen Geschichte zu verfilmen, gescheitert. Seiner Meinung nach gelingt es Caroline Link nicht, „diesen schwierigen Ansatz mit der nötigen Tiefe zu versehen“ (2001). Vielmehr ist er der Meinung, NIRGENDWO IN AFRIKA sei ein „zutiefst unangenehmer Film, der in seinen besten Momenten nicht klischeehaft, sondern einfach nur langweilig ist“ (2001). 

IM WINTER EIN JAHR (2008)
Für den Film IM WINTER EIN JAHR gibt es sowohl negative, als auch positive Kritiken. Verena Lueken, Filmkritikerin der Frankfurter Allgemeine Zeitung, betitelt den Film als „ein Kunststück der Leichtigkeit“ (12.11.2008). Darüber hinaus lobt sie Caroline Links Fähigkeit, mit schweren, belastenden Themen umzugehen. Für sie beinhaltet der Film „angesichts des Themas von Tod und Trauer verblüffende Leichtigkeit“ (ebd.). Es gibt jedoch auch andere Stimmen: „Nur Karoline Herfurth rettet diesen Film“ (13.11.2008). Für Peter Zander, Filmkritiker für Die Welt, ist die Verfilmung des Romans - Aftermath -nicht sonderlich gut gelungen, jedoch sei die schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller einmalig. Er kritisiert weiter: „Und so recht findet der Film keine Lösung, wie er aus all den Problemen herausfindet“ (ebd.). 

EXIT MARRAKECH (2013)
Die Pressestimmen zum 2013 erschienenen Film EXIT MARRAKECH sind geteilter Meinung. SpiegelOnline, Die Zeit und Christopher Diekhaus von Cineman.ch empfinden den Film als zu plakativ und sehen den emotionalen Vater-Sohn-Konflikt zu einseitig beleuchtet. Christopher Diekhaus meint überdies, dass manche Bilder zur bloßen exotischen Kulisse verkommen und dass das Ende des Films zu bequem konstruiert sei. Für den Tagesspiegel und die Autoren von Moviepilot.de, Filmstarts.de und Kino.de steht jedoch fest, dass Caroline Link mit EXIT MARRAKECH eine berührende und glaubwürdige Vater-Sohn-Geschichte gelungen ist, in der alle dramaturgischen Elemente reibungslos ineinander greifen. Für Cinefacts (heute Kino.de) ist EXIT MARRAKECH sogar „eine atmosphärische Reiseerzählung in innere und äußere Dimensionen.“
Einig sind sich alle Pressestimmen darin, dass die schauspielerischen Leistungen von Samuel Schneider und Ulrich Tukur hervorragend seien.

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