NuCOWin - Nutzung von CO2 im Heißwind zur Effizienzsteigerung im Hochofen

Das Projekt NuCOWin (Nutzung von CO2 im Heißwind zur Effizienzsteigerung im Hochofen) widmet sich dieser Wiederverwertung und erforscht den Einsatz von CO2 im Heißwind. Die Grundidee des Projekts zeichnet sich durch die systemische Betrachtung von Direktreduktionsanlagen und Hochöfen als temporär koexistierende Einheiten aus. So soll im Direktreduktionsprozess anfallendes CO2 als Kohlenstoff und Sauerstoffträger nutzbringend im Hochofen eingesetzt werden, um über den gesamten Hüttenverbund CO2-Emissionen zu verringern. Durch das Einbringen von CO2 in den Hochofen wird darüber hinaus Luft, welche zu einem Großteil aus dem Inertgas Stickstoff besteht, substituiert. Dies hat zur Folge, dass sich die Gichtgaszusammensetzung grundlegend verändert. Als Konsequenz wird ein höherwertiges Gichtgas erwartet, das den nachgeschalteten Prozessen eines integrierten Hüttenwerkes zugeführt und unter Umständen sogar erneut als Reduktionsgas in einer Direktreduktionsanlage eingesetzt werden kann. Basierend auf dieser Idee sollen Erkenntnisse in umfangreichen Labor- und Technikumsversuchen gewonnen und Konzepte zum nutzbringenden CO2-Recycling sowohl entwickelt als auch erprobt werden. Da die im Hochofen ablaufenden Prozesse aufgrund der Gleichzeitigkeit von exotherm und endotherm ablaufenden irreversiblen Reaktionen hochgradig komplex sind, muss zudem eine detaillierte Modellbildung und Prozesssimulation erfolgen.

Projektlaufzeit:

36 Monate (08/2022 - 07/2025)

Projektpartner:

Förderkennzeichen:

01LJ2108A

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