Forschungslabor Mikroelektronik für Hochfrequenz-Strahlformung – ForLab SmartBeam

Zentrum für Halbleitertechnik und Optoelektronik erhält 3,96 Mio. € FörderungForschungslabore Mikroelektronik Deutschland (ForLab)

Das Forschungslabor Mikroelektronik für Hochfrequenz-Strahlformung – ForLab SmartBeam – entsteht an der Universität Duisburg-Essen, gefördert vom BMBF. Die Forschungsinfrastruktur im Zentrum für Halbleitertechnik und Optoelektronik (ZHO) der UDE wird mit insgesamt 3,96 M€ aufgerüstet, um innovative Halbleiterkomponenten für Anwendungen in der Robotik und in zukünftigen Kommunikationsnetzen zu erforschen.

In der forschungsintensiven Mikroelektronik stellen Hochschulen einen zentralen Innovationsfaktor dar. Das ForLab SmartBeam ist eins von zwölf „Forschungslaboren Mikroelektronik Deutschland“, die neue Forschungsfelder für die Mikroelektronik der Zukunft erschließen und den wissenschaftlichen Nachwuchs an hochmoderner Ausstattung ausbilden.

Bei der Auftaktveranstaltung in Aachen am 05.02.2019 betonte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMBF, die Bedeutung der Forschungslabore Mikroelektronik Deutschland als Investition in die Zukunft: „Wir wollen auch in einer sich rasant verändernden Welt selbstbestimmt leben. Dazu müssen wir in Deutschland und Europa auch technologisch über eine starke Basis verfügen. Die Forschungslabore Mikroelektronik Deutschland liefern hierzu einen wichtigen Beitrag. In den Laboren wird die Elektronik der nächsten Jahrzehnte entwickelt und reif gemacht für die Anwendung, damit neue Ideen und neues Wissen schnell in unserem Alltag ankommen.“

Im ForLab SmartBeam forschen Prof. Dr. Nils Weimann, Prof. Dr.-Ing. Andreas Stöhr und Prof. Dr.-Ing. Thomas Kaiser in der Fakultät Ingenieurwissenschaften an elektronischen und photonischen Chips zur Umfelderkennung und -beobachtung, z. B. für Roboter oder autonome Fahrzeuge, und für Terahertz-Sensorik. Für diese Anwendungen werden sowohl innovative THz-Transistoren als auch Infrarot-Komponenten benötigt, die auf speziellen, am ZHO untersuchten Halbleitermaterialien basieren. Neben der Automobilindustrie können die entstehenden Bauelemente perspektivisch auch im Maschinenbau, in der Medizintechnik sowie in zukünftigen drahtlosen und optischen Telekommunikationsnetzen eingesetzt werden, wodurch eine große wirtschaftliche Breitenwirkung für den Produktionsstandort Deutschland entfaltet wird.

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