Mit ihnen an Bord: 89 Kollegen aus 13 Nationen, die am Klimaforschungsprojekt „Scale“ („Southern Ocean Seasonal Experiment“) teilnahmen. Prof. Jörg Schröder (54), Leiter des UDE-Instituts für Mechanik: „Es herrschte dort immer Sturm. Wir haben bis zu 18 Meter hohe Wellen mit allen unangenehmen Nebenerscheinungen er- und durchlebt.“

Das ewige Eis – noch kann man es sehen, noch gibt es jede Menge davon – zumindest im Südpolarmeer, der Antarktis. Vor wenigen Tagen ist die gebürtige Kempenerin Carina Nisters, die in Straelen ihr Abi machte, von ihrer Expeditionsreise in eine der kältesten Regionen der Welt zurückgekommen.

Den Menschen in Essen stehen in diesem heißen Sommer ständig Schweißperlen auf der Stirn. Ganz anders auf der anderen Erdhalbkugel. Dort ist Winter, die Temperaturen fallen unter den Gefrierpunkt. Vier Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen haben sich Mitte Juli für 21 Tage an einer Expedition in den südlichen Ozean und in die Antarktis beteiligt.

100 Wissenschaftler aus 13 Nationen waren an Bord des südafrikanischen Forschungsschiffes SA Agulhas II. 21 Tage und 6.600 Kilometer lang nahmen sie am internationalen Großforschungsprojekt SCALE (Southern Ocean Seasonal Experiment) teil, um die Winterbedingungen in der Antarktis zu untersuchen.