Interkulturelle Einflüsse in der Musik Der Austausch des Unterschiedlichen

Musik war und ist Weltenbummlerin. Komponistinnen und Komponisten sind in benachbarte, auch fremde und ferne Länder gereist, um die dortige Musik, ihre Eigenart und ihren Ausdruck kennen zu lernen. Sie kehrten mit neuen Ideen in die Heimat zurück. Der Austausch der Waren wurde im 19. Jahrhundert durch Weltausstellungen befördert, die Entwicklung der Technik  erleichterte das Reisen in nie gekanntem Maße, und so gelangten bisher unbekannte Klänge aus „fernen und fremden“ Ländern nach Europa. Die Entwicklung des Jazz in Amerika nahm Einfluss auf die europäische Kunstmusik und die europäische Kunstmusik nahm Einfluss auf den Jazz. Die Vitalität der afrikanischen Rhythmik verband sich mit besonderer Harmonik und entwickelter formaler Struktur. Der Austausch des Unterschiedlichen hat viele Facetten. Und dies durch die Jahrhunderte.

Prof. Dr. Ute Büchter-Römer war bis 2011 assoziierte Professorin am Institut für Musikpädagogik an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. 1989 promovierte sie bei Prof. Dr. Ilse Storb an der Universität Duisburg-Essen zu New Vocal Jazz, Untersuchungen zur Zeitgenössischen Improvisierten Musik mit der Stimme und hatte Lehraufträge in Duisburg und Köln. Mit einem Lise-Meitner-Habilitationsstipendium verfasste und veröffentlichte sie 1995 ihre Habilitationsschrift zu Aspekte des Neuen Musiktheaters und Strategien seiner Vermittlung.

Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Bibliothekssaal, R09 T00 K18, 17. Januar 2013, 18.30-20.00 Uhr

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