Soziomedizinische Genderforschung Frauen und Männer nach der Nierentransplantation: Eine klinische Studie

 Leitung:
      Prof. Dr. Doris Janshen, Soziologie
      Prof. Dr. Thomas Philipp, Nephrologie
      Prof. Dr. Petra Thürmann, Pharmakologie

Die Nierentransplantation ist die häufigste Art der Organtransplantation und ist in medizinischen Publikationen für Patientinnen und Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz die vielversprechendste Therapieform zur Steigerung der Überlebensrate und Lebensqualität der Betroffenen. Da hauptsächlich Angehörige der Generation 50+ betroffen sind, wurde den Jüngeren wissenschaftlich bisher kaum Beachtung geschenkt. Dabei sind gerade für Menschen im Alter bis zu 45 Jahre Aspekte wie Lebensqualität von großer Bedeutung. Dementsprechend hoch sind somit auch die Erwartungen dieser Altersgruppe an das Leben nach der Nierentransplantation. Medizinisch betrachtet, gelten sie als „wiederhergestellt“. Doch wie steht es mit der psycho-sozialen Wiederherstellung? Besonders die Aspekte Berufstätigkeit und Familie sind hier von wissenschaftlichem Interesse, da sie vor allem für diese Generation als relevante Kriterien der Lebensgestaltung und -planung und nicht zuletzt der Lebensqualität selbst zu sehen sind.

Text: Dipl. Soz.-Wiss. Helen Krieter