Antworten aus der feministischen Ökonomie auf die globale Wirtschaftsund Finanzkrise

AutorIn
Biesecker Adelheid ; Gabriele Michalitsch; Sabine Reiner; Barbara Stiegler; Brigitte Young

Jahr
2009

Ort
Bonn

Typ der Publikation
Paper

Schlagworte
Finanzkrise, Wirtschaftswissenschaften, Fächerbeispiel

Internetseite
http://library.fes.de/pdf-files/wiso/06753-20091109.pdf

Datum des letzten Aufrufs
27.1.2010

Abstract
n der gegenwärtigen Analyse der Finanz- und Wirtschaftskrise tauchen Frauen nicht auf. Zunächst rein optisch ist die Szene der Banker, Wirtschaftsexperten, Politiker und Lobbyisten fast ausschließlich männlich besetzt. Und auch in den Lösungsmöglichkeiten, die diskutiert werden, spielt das Geschlechterverhältnis keine Rolle. Dabei geht es um nichts weniger als die Bewältigung der größten Finanz- und Wirtschaftskrise seit 80 Jahren, die die Menschen weltweit bedroht und somit alle, ob Frauen oder Männer, in Haftung nimmt: kollektiv über Staatsgarantien, Rettungsschirme für Banken und öffentliche Konjunkturprogramme ungekannten Ausmaßes und individuell durch Verlust des Arbeitsplatzes, des Hauses, der Geldanlagen. Was dabei unbeachtet bleibt, sind die geschlechtsspezifischen Dimensionen der gegenwärtigen Krise und die unterschiedlichen Auswirkungen der staatlichen Maßnahmen auf Frauen und Männer. Diese Lücke schließt die feministische Ökonomie. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Care-Ökonomie, die den Bereich der Versorgungsleistungen bezeichnet und zu einem großen Teil unentgeltlich geleistet wird. Bei dem Symposium der FES am 4. Juli 2009 in München ging es darum, dass Frauen nicht nur einfach fehlen in der Analyse und in der Debatte, sondern dass es ganz im Sinne von Gender Mainstreaming einer strukturellen Analyse und daraus resultierender Veränderung der ökonomischen Strategien und der Institutionen bedarf.

Bitte benutzen Sie die BROWSER-TASTE OBEN LINKS
um zur Literaturübersicht ZURÜCK zu gelangen.