Neue Informations- und Kommunikationstechnologien: Der erweiterte „Schulhof“ des 21. Jahrhunderts?

AutorIn
Wegrzyn, Anna

Jahr
2011

Untertitel
Zusammenhänge zwischen Bullying und Cyberbullying unter besonderer Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Ort
Duisburg

Typ der Publikation
Book

Schlagworte
Cyberbullying, Schüler, Schule, Geschlecht, Gewalt

Internetseite
http://www.uni-due.de/genderportal/wegrzyn_anna_cyberbullying.shtml

Datum des letzten Aufrufs
25.10.2011

Abstract
Medien gehören heutzutage zum Lebensalltag – vor allem für Jugendliche. Für diese ist insbesondere das Internet ein beliebter Raum für vielfältige Aktivitäten: Chatten, sich verabreden, Partys organisieren, sich selbst einfach nur darstellen oder sich gar eine zweite „Identität“ zulegen. All das was im virtuellen Raum stattfindet, ist für viele Jugendliche wesentlicher Bestandteil der realen Welt geworden.

Die Vorzüge dieses Mediums, z. B. durch die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen, Informationen zu finden etc., sollten nicht über die Probleme und Gefahren hinwegtäuschen. So bietet das Internet auch die Gelegenheit andere Jugendliche zu schikanieren bzw. systematisch aus sozialen Zusammenhängen auszuschließen, durch etwa beschimpfen, Gerüchte verbreiten, Androhung physischer Gewalt. Die Konsequenzen sind weitreichend. Medien berichten über „Cyber-Mobbing: Tod eines Teenagers“, „Erneut Selbstmord wegen Cyber-Mobbing“, „Lästern leicht gemacht“ usw. Ministerien veröffentlichen auf ihren Internetseiten Informationen zum Thema Cybermobbing. Der politische Handlungsbedarf scheint also groß zu sein.

Das Ziel der Arbeit ist es
1) Bullying und insbesondere Cyberbullying in ihren unterschiedlichen als auch gemeinsamen Facetten darzustellen.
2) Die Prävalenz von Bullying und insbesondere Cyberbullying an zwei ausgewählten, allgemeinbildenden Schulen aufzuzeigen.

Die Leitfrage ist: Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede und Gemeinsamkeiten ergeben sich in der Altersklasse der 12 bis 14-jährigen hinsichtlich der Bullying- und Cyberbullying-Formen?

Die Autorin klärt im ersten Teil neben den Begriffen Bullying und Cyberbullying die verschiedenen Formen, die ein solches aggressives Verhalten annehmen kann. Außerdem werden dann die Akteure benannt, die Bullying bzw. Cyberbullying erst zu dem machen, was es ist – ein soziales Phänomen mit TäterInnen, Betroffenen, ZuschauerInnen, VerteidigerInnen.
Anschließend klärt sie die verschiedenen Dimensionen von Geschlecht als Analysekategorie. Dabei zeigt sie die Vielschichtigkeit und Komplexität dieser Variable auf, die sich nicht auf vermeintlich „biologische Tatsachen“ reduzieren lässt.
Im Rahmen der empirischen Studie führte die Autorin eine Online-Befragung unter 12-14-jährigen SchülerInnen zweier allgemeinbildender Schulen in NRW durch.

In Bezug auf das Verhältnis von Gewalt und Geschlecht entsprechen die Ergebnisse nicht den gängigen Stereotypen wie etwa „Jungs hauen zu“ und „Mädchen lästern“.

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