Kurzbiographie

 

Der Schweizer Schriftsteller Peter Stamm wurde 1963 in Scherzingen (Kanton Thurgau) geboren. Nachdem er eine kaufmännische Lehre beendet und für einige Zeit als Buchhalter gearbeitet hatte, legte er auf dem zweiten Bildungsweg die Matura ab. Stamm studierte daraufhin Anglistik an der Universität Zürich, wechselte später das Studienfach auf Psychologie, Psychopathologie und Informatik und arbeitete nebenbei als Praktikant an verschiedenen psychiatrischen Kliniken.
Nach mehreren Auslandsaufenthalten in New York, Paris und Skandinavien zog der Autor nach Winterthur und arbeitete dort als Journalist für die Neue Züricher Zeitung, den Tages-Anzeiger, die Weltwoche und die satirische Zeitschrift Nebelspalter. Seinem Romandebüt Agnes (1998) folgten weitere Veröffentlichungen, weshalb seine literarische Tätigkeit gegenüber der journalistischen in den Vordergrund rückte.
Stamm verfasst erzählende Prosa, Hörspiele und Theaterstücke und ist seit 2003 Mitglied des Verbandes Autorinnen und Autoren der Schweiz. Nachdem der Autor zwischenzeitlich für fünf Jahre nach Zürich zog, lebt und arbeitet er heute wieder in Winterthur.

Werkverzeichnis


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Prosa

 

Alles über den Mann (Mit Illustrationen von Brigitte Fries). Rorschach: Nebelspalter 1995.
 

Gotthard. Die steinerne Seele der Schweiz (Fotos von Markus Bühler). Zürich: AS 1997.
 

Agnes. Roman. Zürich: Arche Verlag 1998 / Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch 2009.
 

Blitzeis. Erzählungen. Zürich: 1999 Arche Verlag / Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch 2011.
 

Ungefähre Landschaft. Roman. Zürich: Arche Verlag 2001 / Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch 2010.
 

Grace. Erzählung. In: Krachkultur 9 (2001).
 

In fremden Gärten. Zürich: Arche Verlag 2003 / München: btb 2005.
 

Warum wir vor der Stadt wohnen (Illustrationen von Jutta Bauer). Weinheim: Beltz & Gelberg 2005.
 

An einem Tag wie diesem. Roman. Frankfurt am Main: S. Fischer 2006.
 

Wir fliegen. Erzählungen. Frankfurt am Main: S. Fischer 2008.
 

Heidi (Bilder von Hannes Binder). München: Nagel & Kimche 2008.
 

Sieben Jahre. Roman. Frankfurt am Main: S. Fischer 2009.
 

Seerücken. Erzählungen. Frankfurt am Main: S. Fischer 2011.
 

Der schweizerische Robinson (von Johann David Wyss, Nacherzählt von Peter Stamm, Bilder von Willi Glasauer, mit einem Nachwort von Peter von Matt). Frankfurt am Main: S. Fischer 2012.
 

Nacht ist der Tag. Roman. Frankfurt am Main: S. Fischer 2013.
 

Der Lauf der Dinge. Gesammelte Erzählungen. Frankfurt am Main: S. Fischer 2014.
 

Die Vertreibung aus dem Paradies. Bamberger Vorlesungen und verstreute Texte. Frankfurt am Main: S. Fischer 2014.
 

Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt. Roman. Frankfurt am Main: S. Fischer 2018.
 

Marcia aus Vermont. Eine Weihnachtsgeschichte. Frankfurt am Main: S. Fischer 2019.
 

Wenn es dunkel wird. Erzählungen. Frankfurt am Main: S. Fischer 2020.
 

Das Archiv der Gefühle. Roman. Frankfurt am Main: S. Fischer 2021.

 

Theaterstücke

 

Fremd gehen. Theaterstück für 2 Personen. Uraufführung: Theater 1230, Bern, 1995.
 

Die Planung des Planes. Monolog. Uraufführung: Schauspielhaus Zürich, 2001.
 

Après Soleil oder Wen der Wind zur Insel trägt. Uraufführung: Schauspielhaus Zürich, 2003, Regie: Christiane Pohle.
 

Der Kuss des Kohaku. Uraufführung: Deutsches Schauspielhaus, 2004, Regie: Florian Fiedler.
 

Die Töchter von Taubenhain. Uraufführung: Luzerner Theater, 2004, Regie: Christina Rast.

 

Hörspiele

 

Ich und die anderen. Zürich 1991.
 

Die Nacht der Gewohnheiten. Zürich 1993.
 

In Vitro. Zürich 1994.
 

Der letzte Autofahrer. Basel 1995.
 

Bildnis eines Knaben mit Peitsche. Basel 1995.
 

Ableben. Köln 1997.
 

Agnes. Bremen 1997.
 

Nachtkampf oder die Kunst des Tee-Wegs. Basel 1999
 

Werum mer vor de Schtadt wohned. Zürich 1999.
 

Passion. SWR 2000.
 

Was wir können. Köln 2000.
 

Blitzeis. Köln 2001.
 

Das Schweigen der Blumen. Basel 2004.
 

Der Kuss des Kohaku. Baden-Baden 2005.
 

Treibgut. Berlin 2005.

 

Hörbücher

 

Das Schweigen der Blumen (Hörspiel nach dem Theaterstück Die Töchter von Taubenhain). Basel: Merian 2005.
 

Warum wir vor der Stadt wohnen. Hamburg: Hörcompany 2005.
 

An einem Tag wie diesem. Berlin: Parlando 2006.
 

Wir fliegen. Berlin: Parlando 2008.
 

Sieben Jahre. Berlin: Parlando 2009.
 

Nacht ist der Tag. Berlin: Parlando 2013.
 

Weit über das Land. Berlin: Parlando 2016.
 

Agnes. Berlin: Parlando 2016.

 

Herausgeberschaften

 

Diensttage. Schweizer Schriftsteller und ihr Militär. München: Nagel & Kimche 2003.

 

Übersetzungen

 

Musgrave, Susan: Träum dir eine Badewanne. Basel: Reinhardt 2002.
 

Saint-Exupéry, Antoine de: Der kleine Prinz. Frankfurt am Main: S. Fischer 2021.

 

Sekundärliteratur
 

Interviews

 

Arnet, Daniel: Interview mit Autor Peter Stamm. „Man wächst an den Fehlern – mehr als am Erfolg“. In: Blick.ch, 19.02.2018.
 

Kister, Stefan: „Ich will mich nicht täuschen lassen“. In: Stuttgarter Nachrichten, 26.07.2017.
 

SWR2 Lesenswert Magazin: Gespräch. Peter Stamm – Wenn es dunkel wird. In: swr.de, 16.10.2020. [zu Wenn es dunkel wird]
 

Uhlmann, Tina: Peter Stamm im Interview über ungeborene Romanfiguren. In: Tagblatt.ch, 24.08.2019.

 

Forschungsliteratur

 

Bartl, Andrea; Wimmer, Kathrin (Hg.): Sprechen am Rande des Schweigens. Annäherung an das Werk Peter Stamms. Göttingen: Wallstein 2016.
 

Boylan, Roger: Debts: In Peter Stamm’s world, we all have them. In: Boston review 38: 4 (1982), S. 63.
 

Dreier, Ricarda: Peter Stamm: Agnes – Die literarische Konstruktion von Wirklichkeit. In: Literatur der 90er-Jahre in der Sekundarstufe II: Judith Hermann, Benjamin von Stuckrad-Barre und Peter Stamm. In: Deutschdidaktik aktuell 19 (2005).
 

Schmid, Birgit: Die literarische Identität des Drehbuchs: Untersucht am Fallbeispiel „Agnes“ von Peter Stamm. Bern: Peter Lang AG 2004.
 

Schult, Maike: Von Baustelle zu Baustelle. Peter Stamm beschreibt die Beziehungsarchitektur der Gegenwart. In: Fechtner, Kristian (Hg.): Praktische Theologie – Zeitschrift für Praxis in Kirche, Gesellschaft und Kultur 46: 2 (2011), S. 120-121.
 

Szczepaniak, Monika: Begehren und Erzählen in Peter Stamms Roman Agnes. In: Roczniki Humanistyczne 64: 5 (2016), S. 177-191.
 

Vollmer, Hartmut: „Glück malt man mit Punkten, Unglück mit Strichen“: Peter Stamms Roman Agnes. In: Monatshefte 100: 2 (2008), S. 266-281.
 

Werry, Lina: Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt. In: Germanica 62 (2018), S. 156.
 

Wisotzki, Nadine: Die Kunst der Einfachheit. Standortbestimmungen in der deutschen Gegenwartsliteratur. Judith Hermann – Peter Stamm – Robert Seethaler. Bielefeld: transcript Verlag 2021.