Bachelor-Masterarbeiten

Biodiversität und globaler Wandel Diversitätsmuster in europäischen Seen

Protisten (eukaryotische Mikroben) sind wichtige Bestandteile des Ökosystems. Sie nehmen eine zentrale Rolle im Nahrungsnetz ein, da sie zum einen die dominanten Primärproduzenten in Gewässern sind. Durch den Fraßdruck auf Bakterien beeinflussen baktivore Protisten die Zusammensetzung mikrobieller Lebensgemeinschaften, deren Abbau- und Ökosystemdienstleistungen und somit die Verfügbarkeit von Nährstoffen für das Ökosystem. Gleichzeitig sind sie selbst Beute für mehrzellige Organismen. Die Biodiversität von Protisten und ihre Bedeutung ist enorm, aber ihre Verteilungsmuster sind trotzdem wenig untersucht. In dieser Arbeit sollen die Diversitätsmuster verschiedener Gruppen (z.B. Grünalgen, Goldalgen, Ciliaten etc.) anhand von Daten aus mehr als 200 europäischen Seen analysiert und verglichen werden. Es wird erwartet, dass bestimmte Diversitätsmuster mit bestimmten (Kombinationen von) ökologischen Faktoren korrelieren. Die angedachte Arbeit ist Teil des Projektes: Biogeography of protists (Details auf unserer Homepage https://www.uni-due.de/biodiversitaet/projects.php).

Start der Arbeit zum nächstmöglichen Zeitpunkt.

Bei Interesse bitte bei Dr. Christina Bock (christina.bock@uni-due.de) oder Prof. Dr. Jens Boenigk (jens.boenigk@uni-due.de) melden

Genetische Basis von Biodiversität Bestimmung von Indikatorarten (Prokaryoten) in Amplicon-Sequenzierungsdaten von Süßgewässern

Die Suche nach Indikatoren oder charakteristischen Arten in Gruppen von Standorten ist eine besonders wichtige Frage in der angewandten Biodiversitätsforschung und Ökologie. Indikatorarten werden dazu genutzt schnell die Umgebung, die einen bestimmten Standort charakterisiert, zu beurteilen, die Lebensgemeinschaft in einem bestimmten Gebiet zu erfassen oder zeitliche Veränderungen einiger ökologischen Variable zu überwachen. Außerdem wird oft nach ökologischen Präferenzen von Arten innerhalb einer Reihe von Standortgruppen gesucht, entweder um Erkenntnisse über die Arten selbst zu gewinnen oder um die Kenntnisse über die in den Standortgruppen gesammelten Lebensräume zu verbessern. Die Indikatorarten (Prokaryoten) sollen in Amplicon-Sequenzierungsdaten von Süßgewässern bestimmt werden, welche die verschiedenen Bedingungen in Europa abbilden.

Start der Arbeit zum nächstmöglichen Zeitpunkt.

Bei Interesse bitte bei Dr. Daniela Beisser (daniela.beisser@uni-due.de) oder Prof. Dr. Jens Boenigk (jens.boenigk@uni-due.de) melden

Biodiversität und globaler Wandel Ökophysiologie und Charakterisierung von unbekannten Goldalgen

Protisten (eukaryotische Mikroorganismen) erfüllen wichtige ökologische Funktionen in aquatischen Systemen. Sie sind die dominierenden Primärproduzenten in Gewässern und die wichtigsten Konsumenten von Bakterien. Damit stehen sie an zentraler Stelle im aquatischen Nahrungsnetz. Verschiedene Ernährungsstrategien (Phototrophie, Mixotrophie, Heterotrophie) sind dabei einer der offensichtlichsten funktionellen Unterschiede zwischen Organismen.

In der Bachelorarbeit soll in einer Reihe von Laborexperimenten getestet werden, in wieweit das Wachstum und die Photosyntheseleistung von Goldalgen von der Lichtstärke, Bakterienkonzentration und  weiteren Umweltfaktoren beeinflußt wird.

Neben der ökophysiologischen Charakterisierung sollen die Goldalgen morphologisch und molekular untersucht werden um zu entscheiden, ob es sich hierbei um neue, noch unbeschriebene Arten handelt.

Start der Arbeit wäreMärz/April

Bei Interesse und für mehr Informationen bitte bei Dr. Christina Bock (christina.bock@uni-due.de) melden

Weitere Themen in allen Forschungsschwerpunkten auf Anfrage.

Bei Interesse bitte bei Prof. Dr. Jens Boenigk (jens.boenigk@uni-due.de) melden

Lehramt (Ba, Ma), Studienarbeit (Ma Biodiversität), etc.. Literaturarbeiten (in den verschiedenen Studiengängen)

Evolutionäre Ökologie

Die sich ändernde Bedeutung der Mixotrophie mit der globalen Erwärmung

Auswirkungen der globalen Erwärmung auf das Verhältnis von Atmung und Primärproduktion auf Ökosystemebene

Auswirkungen der Verfügbarkeit von Trophien / Nährstoffen auf das Verhältnis von Atmung und Primärproduktion auf Ökosystemebene

Auswirkungen von Stress auf den Grad der Nahrungsselektivität von Tieren und Protesten

Molekulare Bioindikation und Biomonitoring

Potenzial an metatranskriptomischen und metagenomischen Daten für die Bioindikation

Nährstoffeinschränkungen und Nährstoffdynamik, die sich in metatranskriptomischen und metagenomischen Daten widerspiegeln.

Genom-Evolutionen

Trends (evolutionäre Faktoren) bei der Verkleinerung von Genomgrößen

Entwicklung der Polyploidisierung

Weitere Themen je nach Interesse möglich

Bei Interesse bitte bei Prof. Dr. Jens Boenigk (jens.boenigk@uni-due.de) melden