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2/2015

Aus dem Senat vom 6. Februar 2015

[12.02.2015] In dieser Senatssitzung gab es vor allem ein Thema, das für intensive Debatten sorgte: die Mitbestimmungsregelung in der neuen Grundordnung. Welche (Kompromiss-)Lösung ist für alle Statusgruppen akzeptabel?

Berichte

Rektor Ulrich Radtke informierte über ein Treffen mit den vier kooperierenden Fachhochschulen der Region: ein gemeinsames Graduierteninstitut soll hochwertige Promotionen ermöglichen. Große Einigkeit über künftige Projekte herrsche auch beim Koordinierungsrat der UA Ruhr – auf konkrete Pläne in der Forschung ging anschließend Prorektor Schröder ein. Und das 5. Treffen der MERCUR Clubs habe einen interessanten Überblick über die geförderten Projekte geboten.

Sehr fruchtbar war ein Treffen der Internationalisierungsbeauftragten der Fakultäten, von dem Prorektorin Ute Klammer berichtete. Wichtige Arbeitsfelder wurden identifiziert, beispielsweise sollen die Angebote für Incomings ausgebaut werden. Am 21. und 22. April ist eine spezielle Blockveranstaltung für internationale Promovierende geplant: Die Spring School for Young Researchers trainiert Schlüsselqualifikationen; Hauptthema der sechs Workshops ist die facettenreiche Kommunikation in der akademischen Welt: https://www.uni-due.de/zfh/events/index.php?id=spring-school-for-young-research

Einen Blick in die Zukunft warf Prorektor Jörg Schröder, indem er einen Profilschwerpunkt vorstellte, der von den drei Universitäten der UA Ruhr gemeinsam getragen werden soll: „Material Chains“ verbindet die Arbeit von etwa 100 Wissenschaftler/innen in der Region. Es laufen bereits umfangreiche Vorarbeiten für einen Antrag in der nächsten Runde der Exzellenzinitiative.

Auch auf Landesebene tut sich viel, so Kanzler Rainer Ambrosy. Derzeit werde die Hochschulvereinbarung für 2015/2016 diskutiert; größere Einsparungen sollen vermieden werden. Das neue Eckpunktepapier zur Neuausrichtung des BLB habe nicht den Erwartungen der Hochschulen entsprochen, da darin das Mieter/Vermieter-Modell beibehalten werden soll. Das Campusmanagementsystem HISinOne ist nun in den Regelbetrieb gegangen – die Software wird gemeinsam mit den Fakultäten weiterentwickelt. Und zum Projekt „Gute Arbeit“ hat sich ein Lenkungskreis zum Thema Gesundheit gebildet. Arbeitsgemeinschaften sollen nun die einzelnen Handlungsfelder priorisieren.

AStA-Vorsitzender Felix Lütke berichtete von der Diskussion mit dem VRR-Vorstand Luis José Castrillo im voll besetzten Essener Audimax zur Kündigung des Semestertickets. Leider habe der Verkehrsverbund das Alternativgebot der Studierenden abgelehnt. Doch es sei zu hoffen, dass sich der VRR-Verwaltungsrat damit auseinandersetze.

Berufungsverfahren

Der Senat diskutierte die Besetzung der W2-Professur für „Chirurgische Forschung“ der Medizinischen Fakultät und befürwortete eine angepasste Liste.

Grundordnung

Umfassend wurden die Stimmrechtsverhältnisse im Senat und weitere Regelungen der künftigen Grundordnung erörtert. Notwendig wurde dies, weil eine neue Gesetzeslage den nichtprofessoralen Gruppen eine erweiterte Mitbestimmung einräumt. Bei den verschiedenen Lösungsansätzen ging es u.a. um die Zahl der Sitze jeder Statusgruppe sowie um die Frage, ob unterschiedliche Mehrheitsverhältnisse durch verschiedene Stimmen-Gewichtungen erreicht werden sollen. Ein zentrales Anliegen ist, dass insbesondere in der Statusgruppe der Professoren die unterschiedlichen Fächerkulturen vertreten sind und die verschiedenen Statusgruppen bei möglichst vielen Entscheidungen miteinander ins Gespräch kommen. Ergebnis: Die Senator/innen einigten sich auf ein Modell, das bei Fragen zu Forschung und Lehre eine professorale Mehrheit hat (Stimmverhältnisse 12/4/3/4: Hochschullehrer/innen, akademische Mitarbeiter/innen, weitere Mitarbeiter/innen und Studierende) und bei allen weiteren Abstimmungen ein Verhältnis von 12/6/6/6 Stimmen zugrunde legt. Mit der konkreten Ausgestaltung dieses Modells wird sich nun die AG Grundordnung weiter beschäftigen.

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