CAMPUS:AKTUELL - Newsletter der Universität

3/2015

Aus dem Senat vom 6. März 2015

[24.03.2015] Wie soll der künftige Senat zusammengesetzt sein, was sieht der Wirtschaftsplan für 2015 vor, welche Ziele verfolgt die eLearningstrategie der UDE – dies waren u.a. Themen der Märzsitzung des Senats. Sie war gleichzeitig die letzte für Forschungs-Prorektor Schröder in dieser Funktion, der sich darum von den Senator/innen in mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedete.

Berichte
Rektorvertreter Spitzley berichtete über den Rektoratsworkshop mit Dekanen, in dem u.a. über die UDE-Strategie für die nächsten Runde der Exzellenzinitiative (EI)und die neuen Budgetierungsregeln gesprochen wurde. Er gab auch weiter, dass die Gutachter des SFB/Transregio 45 die Neuaufstellung der Mathematik, insbesondere der Algebraischen Geometrie positiv würdigten.

Forschungs-Prorektor Schröder erläuterte u.a. die diversen Verbund-Entwicklungen zur EI-Vorbereitung und verabschiedete sich anschließend von den Senator/innen. Am 1. April übergibt er den Staffelstab an Prof. Thomas Kaiser. Senatsvorsitzender Atakan dankte dem scheidenden Amtsinhaber für die gute Zusammenarbeit („Ihr ‚nevertheless‘ wird uns fehlen.“) und dessen engagierten Einsatz für die Universitätsallianz Ruhr.

Studien-Prorektorin van Ackeren gab bekannt, dass die UDE-Bewerbung die erste Hürde in der Bund-Länder-Maßnahme „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ leider nicht erfolgreich nehmen konnte. Die Ablehnungsquote war mit knapp 80 Prozent bundesweit sehr hoch. Allerdings besteht die Chance, mit einem neujustierten Antrag im zweiten Anlauf zu reüssieren, u.a. wegen des Inklusionsbezugs. Van Ackeren berichtete zudem über den Schülerinfotag am 19. Februar, mit dem insgesamt 2.000 interessierte Jugendliche erreicht werden konnten. Außerdem wies sie darauf hin, dass sich die NRW-Prorektoren Studium für eine moderate Verlängerung der Härtefallregelung bei Auslaufen der LPO 2003 (Ordnung der Ersten Staatsprüfungen für Lehrämter an Schulen) ausgesprochen haben. Zunächst müsse allerdings der Referentenentwurf der LABG-Novelle (Lehrerausbildungsgesetz) abgewartet werden. Die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte Währisch-Große unterstützte dieses Ansinnen und bat darum, die Studienberater/innen in den Fakultäten nochmals ausdrücklich auf die im Senat beschlossene Variante der Härtefallregelung hinzuweisen. Van Ackeren lud abschließend zum Netzwerktag E-Learning am 16. April ein, in der die Projekte der "Startphase der E-Learning Strategie" vorgestellt werden (https://www.uni-due.de/zfh/events/index.php?id=detailansicht&tx_p2events_pi1[uid]=261).

Ressourcenplanungs-Prorektor Spitzley berichtete über die anstehende Verteilungsrunde der zentral zu vergebenden Qualitätsverbesserungsmittel in Höhe von drei Mio. Euro. Die eingereichten Anträge würden diesen Wert deutlich übersteigen.

Kanzler Ambrosy teilte unter anderem mit, dass der kaufmännische Jahresabschluss 2013 ohne Einschränkung von einem Wirtschaftsprüfer testiert wurde. Bei der universitätsübergreifenden Prüfung der Vergabe von Leistungszulagen und -prämien wurde moniert, so der Kanzler, dass die UDE noch nicht über verbindliche Regelungen zur Verteilung von Leistungszulagen verfügt. Dies ist nun nachzuholen und setzt die Zustimmung der Personalräte voraus. In der Zwischenzeit muss die (Neu-)Vergabe allerdings ausgesetzt werden.

Anfragen
Senator Voßkamp erkundigte sich nach den geplanten zusätzlichen Maßnahmen zur Säuberung der Sanitäranlagen des R- und S-Komplexes am Essener Campus angesichts der fortgesetzten Inanspruchnahme durch Drogenabhängige. Senator Gunzer ergänzte, dass es zu den Obliegenheiten des Arbeitgebers gehöre, für hygienisch einwandfreie WC-Räumlichkeiten zu sorgen. Der Kanzler bestätigte, dass das Problem bekannt ist und deshalb bereits ein erhöhtes Reinigungsintervall eingeführt wurde. Zur Verlagerung der Drogenszene wurde auch bereits mit führenden Stadtvertretern gesprochen. Erschwerend für die Problembehebung ist allerdings die Größe und die Offenheit des Geländes.
Dekan Clausen kritisierte („Aufreger der Woche“) den unverhältnismäßig hohen Aufwand, der mit der Aufzeichnungspflicht für geringfügig beschäftigte Hilfskräfte im Zuge der Umsetzung des Mindestlohngesetzes einhergeht. Wegen des drohenden Bußgelds im Falle der Zuwiderhandlung lässt sich dies aber leider nicht vermeiden, war die Antwort des Verwaltungschefs.

Senator Voßkamp erkundigte sich nach den Erfahrungen mit der abgeschafften Anwesenheitspflicht. An der UDE ist sie weitgehend umgesetzt, so van Ackeren. Die Erfahrungen zeigen, dass die Teilnehmerzahlen in der Fläche nicht massiv einbrechen. In den Geisteswissenschaften werde allerdings über häufig wechselnde Teilnehmer/innen in den Veranstaltungen geklagt. Das Verhängen einer Anwesenheitspflicht müsse dennoch die Ausnahme bleiben, so sieht es das Gesetz vor, und in den Studienordnungen verankert werden.

TOPs
Einstimmig angenommen wurden die Vorlagen zum Wirtschaftsplan 2015, die Grundzüge der Mittelverteilung und die eLearning-Strategie der UDE. Eine rege Diskussion entspann sich erneut an der Frage der künftigen Mehrheitsverhältnisse im Senat in Vollzug des neuen Hochschulgesetzes. Schließlich bildete sich eine Mehrheit für das Kompromissmodell des Senats in kleiner und großer Besetzung heraus. Der große Senat mit 25 Mitgliedern (4 Mitarbeiter/innen aus Technik und Verwaltung, 4 wissenschaftliche Mitarbeiter/innen, 4 Studierende sowie 8+5 Professor/innen) stimmt über die nicht-mitbestimmungspflichtigen Vorlagen ab. Der 20-köpfige Senat (4/4/4/8) entscheidet über die mitbestimmungspflichtigen Vorlagen. Wie die Vorlagen den beiden Kategorien zugeordnet werden, wird nun in einer Arbeitsgruppe vorberaten.

Berufungen:
Positiv bewertete der Senat die Vorschläge zur Besetzung der
- der W1-Juniorprofessur - mit tenure track - für „Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Finance“, Mercator School of Management – Fakultät für Betriebswirtschaftslehre
- auf fünf Jahre befristeten W2-Professur für „Didaktik der Mathematik“, Fakultät für Mathematik
- W2-/W1-Professur für „Fachdidaktik des Türkischen“, Fakultät für Geisteswissenschaften

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