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9/2015

Aus dem Senat vom 4. September

[07.09.2015] In der Sitzung ging es um wichtige Feinheiten: So wurden beispielsweise Änderungen zur Berufungsordnung sowie zur Grundordnung diskutiert. Auch der Hochschulpakt III war ein Thema.

Berichte

Prorektor Thomas Spitzley informierte über einen Workshop zum Landeshochschulentwicklungsplan im Wissenschaftsministerium. Darüber hinaus lud er zu einer Veranstaltung am 1. Oktober ein, die darüber informiert, wie der bisherige Profilschwerpunkt Empirische Bildungsforschung in ein interdisziplinäres Zentrum für Bildungsforschung überführt wird.

Prorektorin Isabell van Ackeren ging auf die Übergangsregelungen für Lehramtsstudierende ein, für die noch die LPO 2003 gilt. Sie warb bei den Fakultäten dafür, für Einzelfälle flexible Lösungen zu finden. Das Beratungsangebot sei verstärkt worden und die UDE habe sich hierzu auch öffentlich klar positioniert.

Es war die letzte Senatssitzung für Prorektorin Ute Klammer. Für ihr außerordentliches Engagement wurde ihr seitens des Rektorats und des Senats gedankt. Klammer berichtete, dass im September die Diversity-Strategie sowie die Internationalisierungsstrategie verabschiedet werden sollen und gab bekannt, dass nun ein Stipendien-Manual im Diversity-Portal abrufbar ist – es hilft bei Beratungen zu den Bewerbungen bei den Förderwerken. Zudem wies sie auf den Abschlussbericht des Pilotprojekts Gender und Diversity Mainstreaming an der Fakultät für Bildungswissenschaften hin. Begabte gesucht: Mehrere Vorhaben wie das TalentKolleg Ruhr sind jetzt angelaufen. So wird es unter anderem während der TalentTage Ruhr am 15. September einen Tag der offenen Tür beim Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung geben.

Die Unterstützung von Flüchtlingen beschäftigte viele Universitätsangehörige. Nun hat das Rektorat beschlossen, für zwei Jahre eine Lotsenstelle im Akademischen Auslandsamt einzurichten. Um grundlegende Fragen zu beantworten, wird gerade eine Webseite gestaltet. Und es gibt erfolgreiche Projekte wie den Förderunterricht an der UDE, die ausgebaut werden sollen.

Kanzler Rainer Ambrosy kündigte an, dass der Jahresabschluss 2014 im November/Dezember vorliegen soll.

Die Stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte Lisa Mense hob das gute Abschneiden der Universität im Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten des Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS hervor: Bisher lag die UDE im Mittelfeld, in Ranggruppe 6; sie hat nun Ranggruppe 4 erreicht und steht in NRW an zweiter Stelle, nach der RWTH Aachen.

Dass es Fehler bei der letzten Wahl gegeben habe und daher im November Neuwahlen anstehen, berichtete der AStA-Vorsitzende Felix Lütke. Der AStA begrüßt ferner die Initiative der UDE, mehr für Flüchtlinge zu tun und will selbst zeitnah eine Hilfsbörse einrichten, um die Angebote von engagierten Studierenden mit der Nachfrage seitens der Flüchtlinge zusammenzubringen.

Berufungsverfahren

Der Senat befürwortete die Besetzung der
- W 2-Professur für „Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung von migrations- und geschlechtsspezifischen Bildungsprozessen“ in der Fakultät für Bildungswissenschaften,
- W 3-Professur für „Fluss- und Auenökologie“, (gemeinsames Verfahren mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN), Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft) in der Fakultät für Biologie
- und der W 2-Professur für „Spezielle Unfallchirurgie“ in der Medizinischen Fakultät.
Außerdem wurden die Senator/innen informiert über die Besetzung der
- W 2-/W 3-Professur für „Germanistische Linguistik und Sprachdidaktik“ in der Fakultät für Geisteswissenschaften,
- W 3-Universitätsprofessur für „Mechanismen kardiovaskulärer Erkrankungen“ in der Medizinische Fakultät
- sowie der W 3-Professur für „Thoraxchirurgie“ in der Medizinischen Fakultät.

Zentrale Themen

Diskutiert wurde die Ordnung zur Änderung der Grundordnung ebenso wie die Zweite Ordnung zur Änderung der Berufungsordnung. Die jeweiligen Überarbeitungen wurden anschließend beschlossen.

Auf großes Interesse stieß eine Auswertung der bibliometrischen Datenbank SciVal, die Mitarbeiter/innen der Universitätsbibliothek vorstellten. In einem einmonatigen Testbetrieb wurde die internationale Forschungsstärke der UDE untersucht und der Field-Weighted Citation Impact gemessen: Grundlage waren Veröffentlichungen in Zeitschriften. Es wird ein relativ großer Anteil an Kooperationen mit nationalen Partnern sichtbar, und innerhalb der UA Ruhr vor allem mit der Ruhr-Universität Bochum. Die USA sind bei Co-Publikationen ein besonderer Partner. Auch Ostasien spielt eine größere Rolle, hier vor allem China und Japan.

Ein wichtiges Thema war das UDE-Inklusionskonzept, das Ute Klammer präsentierte. Eine erste Beschreibung des Status quo, die Ziele und Maßnahmen benennt, wurde zustimmend zur Kenntnis genommen. Darin sind u.a. sechs Handlungsfelder identifiziert, die zu einer inklusiven Hochschulbildung beitragen.

Weiterführende Vereinbarungen zum Hochschulpakt III beschäftigten die Senator/innen ebenfalls: Ausgehend von einer Basiszahl von 4.813 Studienanfänger/innen (1.HS) soll die UDE auch in den nächsten Jahren zusätzliche Studierende aufnehmen. Thomas Spitzley informierte darüber, dass nach Auffassung des Rektorats die vom Ministerium vorgeschlagenen Aufnahmekapazitäten zu hoch sind, zumal dabei künftig Masterstudierende (1. HS) nicht mehr berücksichtigt werden. Er stellte einen Verhandlungsvorschlag mit reduzierten Zahlen vor, der an das Ministerium gehen soll. Der Senat befürwortete, dass das Rektorat den Sonderhochschulvertrag in der vorliegenden Form nicht unterzeichnet und begrüßte weitere Verhandlungen auf Basis des vorliegenden Papiers.

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