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1.2/2016

Aus dem Senat vom 15. Januar 2016

[26.01.2016] Es gab viel zu diskutieren – etwa ob die Uni den „Vertrag über gute Beschäftigungsbedingungen“ unterzeichnen soll. Weitere Themen: der Wirtschaftsplan 2016 und das Bonussystem für Drittmittelforschung.

Berichte und Anfragen
Senatsvorsitzender Prof. Dr. Burak Atakan wies auf die gemeinsame Sitzung der Senate der Universitätsallianz Ruhr hin. Sie findet am 28. Januar im Duisburger Mercatorhaus statt. Dabei geht es u.a. darum, wie in Forschung und Lehre weiter zusammengearbeitet werden kann.

Von der Verleihung des Duisburger Kaisermünzenpreises an die UDE berichtete Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke. Mehr: http://www.produisburg.de/index.php/einzelansicht-berichte/produisburg-e-v-ehrt-universitaet-mit-duisburger-kaisermuenzenpreis-2015.html

Derzeit bilden sich 31 Flüchtlinge als Gasthörer/innen an der UDE weiter, sagte die Prorektorin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Isabell van Ackeren. Diese Zahl dürfte laut Akademischem Auslandsamt mit dem Sommersemester steigen. Vor allem syrische Zugewanderte melden sich vermehrt, sie interessieren sich besonders für Angebote in den Ingenieurwissenschaften.

Kanzler Dr. Rainer Ambrosy informierte über aktuelle Baumaßnahmen. So sei das Studierendenwerk intensiv mit den Planungen zur neuen Mensa am Campus Duisburg beschäftigt. Wegfallende Parkplätze würden durch ein Parkhaus kompensiert. Außerdem stehe die Sanierung des LE Gebäudes in Duisburg an. Eine vage Überlegung sei auch, es neu zu bauen.

Keine großen Fortschritte gebe es bezüglich des Kunst- und Kultur-Cafés (KKC), erklärte der Kanzler auf Anfrage des AStA. Die beliebte Veranstaltungskneipe ist wegen Brandschutz- und Hygienemängeln seit Herbst geschlossen. „Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes will sich nicht an der Sanierung beteiligen und pocht darauf, dass das Studierendenwerk die erheblichen Kosten selbst trägt“, sagte Ambrosy. Das Studierendenwerk hingegen schreibe rote Zahlen, „es müsste eigentlich an der Preisschraube drehen“.

Und das ist auch schon geschehen: Das Studierendenwerk erhöht zum 1. Februar die Wohnheimpreise um 20 Euro. AStA-Vorsitzender Marcus Lamprecht kündigte für den 27. Januar ein offenes Treffen für die Mieter/innen an:
http://www.asta-due.de/2016/01/mietpreiserhoehung-so-nicht-offenes-wohnheimplenum/

Er berichtete außerdem von den Verhandlungen mit dem Metropolrad Ruhr. Demnach sollen UDE-Studierende bald eine halbe Stunde kostenfrei Räder leihen können. Eine ähnliche Vereinbarung gibt es bereits an den Hochschulen in Bochum.


Berufungsverfahren
Der Senat befürwortete die Besetzung der Professuren
- für „Vergleichende Soziologie mit dem Schwerpunkt Gesellschaft Chinas“, Fakultät für Gesellschaftswissenschaften, sowie
- für „Psychosomatische Medizin und Psychotherapie “, Medizinische Fakultät.


Wirtschaftsplan 2016
Kanzler Ambrosy und Wolfgang Sellinat vom Dezernat Wirtschaft und Finanzen diskutierten ihn mit dem Senat. Dieser nahm den Wirtschaftsplan schließlich einstimmig zur Kenntnis. Und er empfahl dem Rektorat, den Plan dem Hochschulrat vorzulegen, der ihm zustimmen muss.


Bonussystem
Seit 2013 hat die UDE ein Bonussystem. Es regelt, wie die Gelder aus der Drittmittelforschung zwischen Wissenschaftler/innen, Fakultäten und Verwaltung verteilt werden. Das System wurde im letzten Jahr evaluiert. Aufgrund der Ergebnisse hatte das Rektorat in vier Punkten Neuregelungen beschlossen, über die nun der Senat beriet. Er sprach sich dafür dass, die ersten drei Punkte umzusetzen. Zu Punkt vier, der sich auf die Projekte der wirtschaftlichen Auftragsforschung bezieht, soll zunächst die Meinung der Fakultäten eingeholt werden.


Vertrag über gute Beschäftigungsbedingungen für das Hochschulpersonal
Befristungen und prekäre Beschäftigungsverhältnisse abbauen – das sind zwei der Ziele dieses Kontrakts, der nun komplett andere Vorzeichen hat: Denn ursprünglich war es einmal ein Rahmenkodex, den das NRW-Wissenschaftsministerium mit den Hochschulen und Landespersonalräten entwickelt hatte. Mit verbindlichen Standards für alle plus Leitlinien, die jede Hochschule für sich ausarbeitet. Jetzt ist daraus ein Vertrag geworden, ohne individuelle Gestaltungsspielräume . „Er enthält Regelungen, die deutlich schlechter sind als die Leitlinien, auf die sich die UDE geeinigt hat“, empörten sich die Personalratsvorsitzenden Dr. Eva Zeppenfeld und Gabi Schulte – und erhielten viel Zustimmung aus dem Senat.

Diese Diskrepanz könnte allerdings ausgeglichen werden, wenn die UDE zur Dienstvereinbarung macht, was sie in ihren „Leitlinien für die Gestaltung befristeter Beschäftigungsverhältnisse und Regeln guter Praxis für die Beschäftigten im wissenschaftlichen Mittelbau“ festgeschrieben hat. Der Senat betonte, dass gute Beschäftigungsbedingungen für das gesamte Personal relevant sind, und verwies auf besagte Leitlinien. Schließlich empfahl er dem Rektor zweierlei: den Vertrag anzunehmen und dass an der Uni die Leitlinien auch künftig umgesetzt werden.


Gleichstellungsquote
Das Hochschulgesetz NRW verlangt, dass jede Uni in ihrer Berufungsordnung Gleichstellungsquoten festlegt. Die UDE muss deshalb ihre Ordnung ändern und entscheiden, wie zu verfahren ist, wenn Berufungsvorschläge vorbereitet werden. Hieran sollen die Fakultäten und die Kommission für Gleichstellung (KfG) beteiligt werden. Nach kurzer Diskussion vertagte der Senat den TOP auf die nächste Sitzung.

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