CAMPUS:AKTUELL - Newsletter der Universität

12/2016

Aus dem Senat vom 2. Dezember 2016

[12.12.2016] Bunt war sie, die Tagesordnung der Senatssitzung. Unter anderem ging es um die Rahmenprüfungsordnung und die musikalischen Angebote an der Universität. Einige Senatsmitglieder hatten erfreuliche Neuigkeiten.

Berichte

Die Universität will sich weiter profilieren. Daher soll es neben dem Scientific Advisory Board ein zweites Beratergremium für das Rektorat zum Schwerpunkt Internationalisierung geben. Das berichtete Rektor Ulrich Radtke, der zudem auf den schönen Erfolg einging, dass das neue Interdisziplinäre Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (InZentIM) künftig am Aufbau des Bundesinstituts „Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung“ beteiligt sein wird.

Grund zum Strahlen hatte auch Prorektor Thomas Kaiser: An die UDE kommt einer von 14 neuen Sonderforschungsbereichen, die die DFG einrichtet: MARIE (Mobile Material-Charakterisierung und -Ortung durch Elektromagnetische Abtastung) entwickelt einen mobilen kompakten Materialdetektor. Kaiser wird Sprecher dieses Projekts und legt daher zum Jahresende sein Amt als Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs & Wissenstransfer nieder.

In die Zukunft blickte Prorektorin Isabell van Ackeren und kündigte eine weitere Rundmail zu den Entwicklungen rund um das Urheberrechtsgesetz an. Die UDE wird, wie die meisten anderen Hochschulen bundesweit auch, dem Rahmenvertrag mit der Verwertungsgesellschaft Wort nicht beitreten. Daher ergeben sich ab Januar neue Regelungen zu Texten und Materialien, die online gestellt werden (siehe auch https://www.uni-due.de/ub/urheberrecht/).Es soll im Januar eine weitere Informationsveranstaltung von UB und ZIM dazu geben.

Außerdem berichtete die Prorektorin, dass sich die vom Land vor zwei Jahren festgesetzten Vorlesungszeiten im Wintersemester 2017/18 sowie 2018/19 gegebenenfalls noch ändern: Sie sollten ursprünglich in der ersten Oktoberwoche starten – daran gab es landesweit Kritik, die nun vom Ministerium geprüft wird.

Die Prorektorin gab bekannt, dass aktuell 65 Geflüchtete als Gasthörer/innen eingeschrieben sind und einige bereits ein reguläres Studium aufnehmen können. Auch informierte sie darüber, dass es durch die Anregung einer Studentin künftig ein Zertifikat „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) im Institut für Optionale Studien in Kooperation mit dem Profilschwerpunkt Urbane Systeme gibt.

Kanzler Rainer Ambrosy gab bekannt, dass fast alle Einrichtungen des Studierendenwerks zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen haben. Da er auch Mitglied im Aufsichtsrat des Universitätsklinikums ist, berichtete Ambrosy über die schwierige finanzielle Situation des UK Essen. Das Leistungsspektrum habe sich hervorragend entwickelt, doch die Patient/innenversorgung sei teuer.

Dr. David Tobinski informierte seitens der Forschungskommission, dass neben den beiden AGs zum wissenschaftlichen Nachwuchs und zu Forschungsinformationssystemen eine weitere Gruppe zur Digitalisierungsstrategie geplant sei.

Erfreuliche Nachrichten brachte die Gleichstellungsbeauftragte Ingrid Fitzek mit: Im Professorinnenprogramm II haben die UDE-Anträge nun auch den Bundesanteil der Förderung erhalten, was der Hochschule gut eine Million Euro zusätzlich einbringt. Mit fast 700.000 Euro können davon gleichstellungsfördernde Maßnahmen finanziert werden. Ein weiterer Punkt: Bei der Jahrestagung des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung, die an der Uni Ende November stattfand, hat die Wissenschaftsministerin angekündigt, dass die Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks personell verstetigt werden und nun dauerhaft an der UDE bleiben soll – ein Erfolg, da sie seit Bestehen bisher nur projektfinanziert war.

Unter den Studierenden hat es zwei Abstimmungen gegeben: Für die weitere Zusammenarbeit mit dem Leihfahrrad-Anbieter nextbike sprachen sich über 70 Prozent aus und mehr als die Hälfte wollen weiter im freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) bleiben. Allerdings stimmten insgesamt zu wenig Studierende ab. Deshalb soll es nun einen StuPa-Beschluss geben. Darüber hinaus hat der AStA mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) gesprochen und konnte erreichen, dass die Vorkurstickets für Studierende in das Regelangebot des VRR übernommen werden.

Rückfragen gab es zum schwachen WLAN-Netz am Duisburger Campus. Seitens des IKM-Bereichs (Information, Kommunikation und Medien) ging Vorstandsmitglied Albert Bilo darauf ein. Es werde daran gearbeitet; es sei aufwändig, und insgesamt werden zehn Millionen Euro in die Netzinfrastruktur investiert.

Terminhinweis: Als Scientist in Residence kommt Seyla Benhabib an die UDE. Sie hält am 26. Januar um 18 Uhr einen öffentlichen Vortrag „Vom ‘Recht auf Rechte‚ zur ‚Kritik der humanitären Vernunft‘: Migranten und Flüchtlinge im Blickwinkel der zeitgenössischen politischen Philosophie“. Am Tag zuvor soll es ein wissenschaftliches Symposium geben.

Berufungsverfahren

Der Senat befürwortete einstimmig folgende Besetzungen:
W1-Juniorprofessur für Stadtgeografie (ohne tenure track) an der Fakultät für Geisteswissenschaften,
W2-Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Fakultät für Bildungswissenschaften,
W2-Professur für Systeme der Medizintechnik an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und
W2-Professur für Produktentstehungsprozesse und Datenmanagement an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften.

Wahlen
Die Mitglieder der ständigen Universitätskommissionen wurden gewählt, weitere Informationen finden sich hier: https://www.uni-due.de/de/organisation/gremien.php

Zentrale Themen

Zur Wahl der Gleichstellungsbeauftragten soll eine AG aus Senatsmitgliedern das Verfahren überarbeiten (Wahlordnung, Paragraph 22).

Angepasst wurde die Zusammensetzung der restlichen Kommissionen an die neue Grundordnung.

Die Professoren Joachim Fandrey und Dietrich E. Wolf sind seit 2013 Mitglieder in der Untersuchungskommission Gute wissenschaftliche Praxis (GwP); sie wurden nun von den Senator/innen erneut für diese Aufgabe vorgeschlagen.

Besprochen und beschlossen wurden die Neufassungen der Bachelor- und der Master-Zulassungsordnung.

Gesprächsbedarf gibt es noch zu vielen Details der Rahmenprüfungsordnung. An der nächsten Sitzung sollen daher Dekane und Vertreter/innen der Kommission für Lehre, Studium und Weiterbildung teilnehmen.

Wie vielfältig die musikalischen Aktivitäten an der UDE sind, konnte Professor Eberhard Passarge eindrucksvoll darstellen. Mit großem Engagement werden unbekannte oder wenig gespielte Stücke präsentiert. 2017 steht beispielsweise ein Festkonzert zum 30-jährigen Bestehen des Universitätschores an. Weitere Informationen zu den fünf Formationen: https://www.uni-due.de/erstsemester/musik.shtml

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