Geförderte Forschung

Erstellung einer annotierten Forschungs- und Lehrdatenbank mit Skypekommunikation

Gefördert mit 27.000 € durch das "Programm zur Förderung des exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchses" der Universität Duisburg-Essen

Laufzeit: 01.03.2015 bis 29.02.2016

Kurzbeschreibung
Datenbank
Hilfskräfte

Kurzbeschreibung des Projektes

Im Rahmen des Projektes soll ein audiovisuelles Datenkorpus mit Skype-Gesprächen aufgebaut und für Analysen von mulimodalen Aspekten der Gesprächsorganisation aufbereitet werden. Videochats liefern – so die Überlegung – eine ideale Datengrundlage für Analysen des Zusammenspiels unterschiedlicher Modalitäten in der sozialen Interaktion, da die Möglichkeiten der Beobachtung bspw. gestischer Aktivitäten stark an die Perspektivik der Aufnahmeeinheit gebunden sind. So sind bspw. mulitmodale Untersuchungen von Fernsehgesprächen, die häufig aufgrund der Intergration der Aufnahmetechnik in das gewöhnliche Setting und der generellen Verfügbarkeit als Datengrundlage für mulitmodale Analysen verwendet werden, stets in erheblichem Maße eingeschränkt durch Kameraführung und Bildregie. Ein besonderes Problem stellt in diesem Zusammenhang der Aspekt der Reziprozität der Perspektiven der beteiligten Interaktanten dar, der bei 'monoperspketivischen' Datentypen i.d.R. außer Acht bleiben muss, da häufig lediglich einzelnen Aktanten im Bild zu sehen sind. Beim Videochat ist nun zum einen die Aufnahmetechnik (Mikrofon/Headset und Webcam) Teil der konventionellen Kommunikationseinheit und somit – ähnlich wie im Fall von bspw. Talksendungen – Bestandteil der 'natürlichen' Kommunikationssituation. Zum anderen können Aufzeichnungen von bspw. Skypegesprächen – im Unterschied zu Aufzeichnungen von Talksendungen – aufgrund der Verfügbarkeit der Bildinformationen aller beteiligten Kommunikationseinheiten unter Einbeziehung der Reziprozität der Teilnehmerperspektiven erfasst werden. Dem Analysanden liegen letztlich Bild- und Tondaten in gleicher Form vor, wie sie auch den Interaktanten in situ zugänglich sind, was eine 'authentische' Annäherung an die jeweiligen Teilnehmerperspektiven ermöglicht.

Datenbank multimodale Interaktion

Im Rahmen des Projektes sollen insgesamt ca. 10 Std. Datenmaterial erhoben, korpuslinguistisch aufbereitet und in einer Forschungs- und Lehrdatenbank (Datenbank mulitmodale Interaktion) zusammengegührt werden.

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Installationshandbuch
Einverständniserklärung

 

Hilfskräfte

Ilka Fladung (studentische Hilfskraft)

Simon Heinst, B.A. (wissenschaftliche Hilfskraft)