"Legitimitätspraxis. Politikwissenschaftliche und soziologische Perspektiven"

"Legitimitätspraxis. Politikwissenschaftliche und soziologische Perspektiven"


Über die Legitimitätspraxis in Gesellschaft und Regieren haben sich - gefördert durch den Profilschwerpunkt "Wandel von Gegenwartsgesellschaften" - über zwei Jahre hinweg Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler mehrerer Disziplinen in der Kolloquiumsreihe "Herausforderung Legitimität. Gesellschaft und Regieren unter veränderten Bedingungen" getroffen (https://www.uni-due.de/legitimitaet/). Der daraus erwachsene referierte Konzeptband "Legitimitätspraxis. Politikwissenschaftliche und soziologische Perspektiven", herausgegeben von Toralf Stark, Oliver Schwarz, Matthias Lemke und Kristina Weissenbach erscheint in diesen Tagen im Springer VS Verlag:

Der Band bildet Die Komplexität und Vielschichtigkeit des Begriffs der Legitimität und des interdisziplinären Austauschs darüber im Rahmen der Kolloquiumsreihe ab. Er liefert einen Einblick in das facettenreiche Gespräch zwischen Legitimitätsanalysen unterschiedlicher Disziplinen, Kontexte, Gegenstände, Forschungslogik und methodologischer Zugänge.
Die Beiträge sind allesamt durch das gemeinsame prozedurale Verständnis von Legitimität geprägt, sowie durch den Bezug auf ihren jeweils eigenen Gegenstand. ‚Legitimität' begegnet uns in den Beiträgen des Bands in diesem Sinne stets vor dem Hintergrund unterschiedlichen Gegenstandsbezugs – Diskurs und Hegemonie, Strukturen und Ordnung, Regieren und Institutionen, Akteure und Politikfelder – und damit vor dem Hintergrund unterschiedlicher Legitimitätspraxis. Analysiert werden Grundlegungen und Folgen der Erosion tradierter Legitimitätsmuster für die Steuerungsfähigkeit gesellschaftlicher und politischer Strukturen. Die Beiträge fokussieren Fragen nach der diskursiven Konstituierung von Legitimität ebenso wie komplexe Legitimationsprozesse in gesellschaftlichen und politischen Strukturen. Zudem kommen vielfältige Interaktionen politischer Organisationen, institutionalisierter Regelsysteme und individueller Akteure in den Blick.

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