GUIDE - Im Gespräch mit gingea Gründer Yannick Brennecke

Start-up Coffee Talk #26gingea - von einer Kindheitsidee zum eigenen Unternehmen

Zu Gast beim 25. Coffee Talk war diesmal einer der Gründer des Food Start-ups ,gingea‘ Yanick Brennecke. Yanick studiert an der UDE Geschichte und Biologie auf Lehramt und gründete vor einem Jahr zusammen mit zwei Mitgründern das Start-up gingea. Das Unternehmen stellt Ingwer-Eistee auf Basis von getrocknetem Ingwer und Direktsäften her. Agavendicksaft ersetzt den Zucker. Ein Naturprodukt ohne künstliche Zusätze soll es sein, das ist den Gründern besonders wichtig, erzählt Yanick. Die Rezeptidee für den Eistee ist ihm schon früh gekommen. Yanick berichtet wie er als 12 jähriger mit seiner Oma verschiedene Teesorten mit Säften vermischt und geschmacklich mit ihnen experimentiert hat. Er habe sich jedoch jahrelang nicht getraut seine Idee, ein eigenes Unternehmen zu gründen, in die Tat umzusetzen. Die Inspiration und der Tatendrang kamen letzendlich durch meine Krebsdiagnose, sagt Yanick. Warum dem Ganzen nicht einfach mal eine Chance geben? Mit der Teilnahme an den Start-up Olympics hat er dann genau das getan. Dort bekam er ganz viel Feedback von anderen Leuten zum eigenen Produkt und fand Mitstreiter:innen. Außerdem konnte er nach der Teilnahme besser einschätzen, wie zukunftsfähig sein Produkt tatsächlich ist.

Nach der erfolgreichen Teilnahme an den Start-up Olympics und der Ausarbeitung des Businessplans, ging es weiter mit den ersten kostenlosen Verkostungen auf der Rüttenscheider Straße, um so viel Feedback wie möglich einzuholen. Dieses war durchweg positiv, berichtet Yanick. Natürlich erfolgten auch viele bürokratische Schritte, wie zum Beispiel die Entwicklung des Markennamens und des Logos. Insgesamt hat es 8 Monate bis zur Produktion gedauert. Man muss dabei wirklich die Geduld bewahren, so Yanick. Momentan findet die Produktion des Ingwer-Eistees in einer ehemaligen Restaurantküche der Universität Duisburg-Essen am Campus Essen statt. Per Hand mithilfe von 60 Liter Töpfen mit Zapfhahn wird der Eistee im Topf noch pastorisiert und direkt in die sterilisierten Flaschen umgefüllt. 

Beim Verkauf des Eistees fokussiert sich das Unternehmen im Moment besonders auf Gasthöfe und Restaurants. Ziel der Gründer ist es aber natürlich gingea früher oder später auch in den Supermarktregalen zu sehen. Wer darauf nicht warten möchte: gingea hat einen Online-Shop und ist beim Studierendenwerk am Campus Essen zu finden.