Die Scheu vor der Bürokratie

06.01.2020 - 9:29 von Jessica Leven

„Für die Bearbeitung Ihres BAföG-Antrages benötigen wir folgende Unterlagen: Formblatt 1-98, eine Unterschrift von Gandalf, ein Bild von Ihnen mit Jesus, das Horn eines Einhorns“, jodelte mal ein Student.

Es sei gesagt: Nicht nur dir geht es mit der Überforderung so. Es ging uns allen mal wie dir!!

Wie schaffe ich nun diesen Berg an Papierkram? - Vorbereitung ist alles

Während ein Auslandssemester die tollste Erfahrung deines Lebens werden soll, gibt es ebenfalls ein paar nicht so schöne Seiten: Eine davon ist die miteingehende Bürokratie. Doch wer ein Auslandssemester machen möchte sollte sich hierauf rechtzeitig und gut vorbereiten. Rechtzeitig heißt man sollte früh genug anfangen, was ungefähr einem Jahr vor dem eigentlichen Aufenthalt entspricht. Du kannst dich außerdem in International Office beraten lassen oder uns Auslandslotsen ansprechen. Mit ein wenig Organisation ist der ganze Papierkram einfach zu bewältigen.

Was ist wichtig?

Die wichtigsten Erledigungen sind hierbei das Learning Agreement und Sprachzertifikate. Doch auch Erledigungen wie die Beantragung von Bank- und Kreditkarten (falls für das Gastland notwendig), einer Auslandsversicherung sowie eventuelle andere Anschaffungen sind zu beachten. Im Ablaufplan des International Office der UDE ist der ganze Ablauf allerdings übersichtlich notiert und so bekommt man schonmal einen guten Überblick. Man kann sich dann ganz easy einen Plan der anstehenden Erledigungen erstellen. Danach ist man gar nicht mehr so verloren und weiß worum man sich kümmern muss.

Learning Agreement – Passt das so?

Für das Learning Agreement sollte man sich etwas mehr Zeit nehmen, denn dies ist mitunter eine der aufwendigen Arbeiten und oft blickt man erstmal bei den Studiengängen der Partneruni gar nicht durch. Aber hier kann ich euch beruhigen. Im häufigsten Fall ändert man das Learning Agreement dann nochmal vor Ort. Als ich an meiner Partneruni ankam merkte ich, dass meine Kurse vorne und hinten nicht passten. Ich setzte mich also mit anderen Erasmus Studenten nach der Einführungsveranstaltung zusammen und wir erlangten einen Überblick. Da merkte ich, dass die Veranstaltungen auch schon angefangen hatten und ich diese somit verpasst hatte. Aber alles halb so wild! Ich schaute mir alles in Ruhe an, und sprach den Rest mit meiner Koordinatorin ab. Innerhalb von 4 Wochen kannst du dann nochmal die Fächer belegen die du interessant findest und auch in deinen Stundenplan passen.  

Gibt es andere finanzielle Förderungen?

Aber natürlich! Auch hier sollte man gut organisiert sein, denn neben der Erasmusförderung kann man z.B. Auslands-BAföG beantragen und so sein Auslandssemester zusätzlich finanzieren. Auch hier sei gesagt, wir sitzen alle in einem Boot. Und es im Endeffekt zu beantragen schaffen alle! Als ich den Antrag sah ging es mir wie in den oben erwähnten Jodel und ich fragte mich: „Ist dieser Aufwand es wirklich wert?“... Auf jeden Fall!! Setz dich am besten mit Leuten zusammen die Erfahrung mit der Beantragung haben oder wende dich einfach an uns!

Es lohnt sich!

Wie du siehst ist der Papierkram ein wichtiger Punkt, den du mit ein bisschen Organisation und Recherche super easy meistern kannst. Man muss immer im Hintergedanken halten, dass der ganze Aufwand sich wirklich lohnen wird! Was sind schon ein paar Stunden Papierkram im Vergleich zu all den Erfahrungen und Erkenntnissen, die man aus dieser Zeit mitnimmt?