Forschungsprojekte

Nachqualifizierung als Strategie vorbeugender Sozialpolitik. Eine Untersuchung zu Angeboten, Nutzung und Entwicklungsmöglichkeiten der akademischen Nach- und Weiterqualifizierung zugewanderter Akademiker_innen

 

Das Projekt untersuchte die Angeboten, Nutzung und Entwicklungsmöglichkeiten der akademischen Nach- und Weiterqualifizierung zugewanderter Akademiker_innen und zielte darauf ab, ihre Erfahrungen bei der Suche nach entsprechenden Nach- und Weiterqualifizierungsmöglichkeiten und im Rahmen der Teilnahme an entsprechenden Angeboten zu ermitteln.

Wie die Studie zeigt, existieren bisher an deutschen Hochschulen nur wenige Programme der Nach- und Weiterqualifizierung für zugewanderte Akademiker_innen. Die Projektergebnisse belegen, dass die vorhandenen Programme für die Teilnehmenden Chancen in Bezug auf eine verbesserte Arbeitsmarktintegration bieten. Die Programme reichen jedoch quantitativ nicht aus und sind zudem mit strukturellen Problemen behaftet. So sind sie regional verstreut und überwiegend temporärer Natur, so dass keine Nachhaltigkeit gewährleistet ist. Angesichts der demographischen Entwicklung sind ein Ausbau und eine Verstetigung von zielgruppenspezifischen Qualifizierungsangeboten vonnöten. Dies setzt ein stärkeres inhaltliches Engagement der Bildungsinstitutionen und eine finanzielle Unterstützung der Länder voraus. Als gravierendes Problem erweist sich die Finanzierbarkeit des Lebensunterhalts während einer Programmteilnahme. Priorität sollte eine Reform des BAföG haben, die den Lebens‑ und Bildungswegen von Zugewanderten besser Rechnung trägt. Stiftungen und die Programme des Deutschlandstipendiums sollten ihre Zugangskriterien überprüfen und eine bewusste Öffnung für die Zielgruppe vornehmen.

 

 

Publikationen

 

Graevskaia, Alexandra / Klammer, Ute / Knuth, Matthias 2018: Nachqualifizierung als Strategie vorbeugender Sozialpolitik. Eine Untersuchung zu Angeboten, Nutzung und Entwicklungsmöglichkeiten der akademischen Nach- und Weiterqualifizierung zugewanderter Akademiker_innen (unter Mitarbeit von Elena Burawzew). Düsseldorf: Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung, FGW-Impuls Vorbeugende Sozialpolitik; 12

Graevskaia, Alexandra / Klammer, Ute / Knuth, Matthias 2018: Nachqualifizierung als Strategie vorbeugender Sozialpolitik. Eine Untersuchung zu Angeboten, Nutzung und Entwicklungsmöglichkeiten der akademischen Nach- und Weiterqualifizierung zugewanderter Akademiker_innen (unter Mitarbeit von Elena Burawzew). Vorbeugende Sozialpolitik ; 12. Düsseldorf: FGW

Klammer, Ute / Graevskaia, Alexandra / Knuth, Matthias 2018: Hochqualifiziert zugewandert – und dann? Angebote, Nutzung und Entwicklungsbedarfe der Nach- und Weiterqualifizierung zugewanderter Akademiker_innen. Internet-Dokument. Duisburg: Inst. Arbeit und Qualifikation. IAQ-Report, Nr. 2018-07

Projektleitung

Prof. Dr. Ute Klammer

Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Institut Arbeit und Qualifikation
 

Projektmitarbeit

Alexandra Graevskaia
Prof. Dr. Matthias Knuth
 

Förderung

Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW (MIWF NRW)
 

Projektlaufzeit

12/2016 – 08/2018
 

Weitere Projektinformationen