W3- Professur für: Psychologische Forschungsmethoden mit dem Schwerpunkt interaktive Medien und Systeme

Liebe Bewerber,
im Folgenden erhalten Sie weitere Informationen zur ausgeschriebenen W3 Professur "Psychologische Forschungsmethoden mit dem Schwerpunkt interaktive Medien und Systeme".

Bitte nutzen Sie bei Einreichung Ihrer Bewerbung außerdem zusätzlich folgendes Bewerberformular [DOC],
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Die Universität Duisburg-Essen

Die Universität Duisburg-Essen liegt mitten in der dichtesten Hochschullandschaft Europas. 33.700 Studierende sind hier eingeschrieben, und mit 3.640 Mitarbeitern im wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Dienst nimmt die Hochschule einen bedeutenden Platz unter den Arbeitgebern in der Region ein. Errichtet wurde sie mit Wirkung zum 1. Januar 2003 und ist damit die jüngste Hochschule des Landes. Sie ist aus einer Fusion der Vorgängereinrichtungen, den Universitäten - Gesamthochschulen Duisburg und Essen, entstanden, die beide 1972 gegründet wurden.

Die neue Zwei-Campus-Hochschule im Zentrum des Rhein-Ruhr-Raumes hat die Chance zur Stärkung und Profilierung ihres Forschungs- und Lehrpotenzials genutzt, das weit über die Landesgrenzen hinweg ausstrahlt. Sie verfügt über ein breites Fächerspektrum, es reicht von den gut ausgebauten Geistes-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften über die angesehenen Design-Fächer bis hin zu den Ingenieurund Naturwissenschaften einschließlich der Medizin. Die Studierenden können ihre Ausbildung mit den klassischen Staatsexamina in den Lehramtsfächern und der Medizin abschließen, sich aber auch in einer wachsenden Zahl von Disziplinen als Bachelor oder Master für ihren Berufsweg qualifizieren. Der Ausbau dieser gestuften, meist fachübergreifenden Studiengänge, die sich an internationalen Standards messen lassen und Studierende von weither anziehen, hat hohe Priorität. Aber auch Berufstätigen bietet die Universität mehrere attraktive Studienangebote, die das individuelle Lerntempo durch integrierte eLearning-Verfahren berücksichtigen.

In der Forschung setzt die Universität auf vier Profilschwerpunkte: Nanowissenschaften; Genetische Medizin und Medizinische Biotechnologie; Urbane Systeme, Logistik und Verkehr sowie schließlich die Empirische Bildungsforschung. Dabei kann sie sich auf herausragende Vorleistungen zahlreicher Arbeitsgruppen stützen.

Weit über die Region hinaus hat sich die Universität mit verschiedenen Projekten zu Grundlagen und Anwendungen der Nanotechnologie bekannt gemacht. In Nordrhein- Westfalen will sie auf diesem Gebiet die "Nummer eins" werden und damit ein Schlüsselthema der nächsten Jahrzehnte besetzen. Die Chancen dafür stehen gut: Vier Sonderforschungsbereiche und zwei Graduiertenkollegs sind den Nanowissenschaften gewidmet. Spannend ist in diesem Schwerpunkt die Beschäftigung mit so genannten intelligenten Materialien. Dazu gehören Werkstoffe, die sich an ihre ursprüngliche Form erinnern können und die zum Beispiel für die Steuerungs- und Regelungstechnik neue Perspektiven eröffnen. Zum grundlegenden Wandel traditioneller Produktionsverfahren können auch Materialien mit "maßgeschneiderten" optischen, elektronischen, magnetischen und mechanischen Eigenschaften beitragen.

Das Thema "Genetische Medizin" umfasst Forschungen auf dem Gebiet der Gendiagnostik zur Einschätzung von Erkrankungsrisiken und Krankheitsverläufen sowie Reaktionsweisen auf Pharmaka. Verstärkt strebt die Universität - über das traditionelle Konzept einer Verzahnung zwischen Medizin und Biologie hinausgehend - den engen Verbund auch mit Vertretern der Physik, der Chemie und der Ingenieurwissenschaften an.

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Die Fakultät für Ingenieurwissenschaften

Die Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen bietet ein einzigartiges Profil: Nirgendwo in Deutschland sind die Ingenieurwissenschaften so hautnah zusammen wie an der Universität Duisburg-Essen. Vier Abteilungen lehren und forschen unter einem Dach: Bauwissenschaften, Elektrotechnik und Informationstechnik, Informatik und angewandte Kognitionswissenschaft, Maschinenbau und Verfahrenstechnik einschließlich Wirtschaftsingenieurwesen. Dadurch verfügt die Fakultät über ein bundesweit einmaliges integriertes Spektrum an ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen, das jeder Anforderung nach einer modernen, innovativen und disziplinenübergreifenden universitären Ausbildung und Forschung auf dem Gebiet der Ingenieurwissenschaften genügt.

Mit ca. 5.000 Studierenden – ca. ein Drittel davon aus dem internationalen Umfeld – ist die Fakultät ein starker und gefragter Partner für die regionale und überregionale Industrie. Absolventen unserer Ausbildungsprogramme genießen ein hohes Ansehen sowohl aufgrund ihrer breiten Fachkompetenz als auch wegen der besonderen interdisziplinären und internationalen Ausrichtung unserer Studienprogramme. Klassische Studiengänge wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Materialtechnik, Bauingenieurwesen und Angewandte Informatik wechseln sich ab mit modernsten interdisziplinären Ausbildungsrichtungen wie Nanoengineering, Angewandte Kommunikations- und Medientechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen. Hinzu kommen Sozialkompetenzen, die durch Teamarbeit und Wechselwirkung mit internationalen Studierenden besonders stark ausgeprägt sind. Besonders hervorzuheben ist unser integriertes internationales Bachelor/ Master-Studienprogramm „International Studies in Engineering (ISE)“ mit 50 % englischsprachigen Vorlesungen, welches aufgrund seiner Globalität und Vielseitigkeit nicht nur bei internationalen sondern auch bei deutschsprachigen Studierenden eine starke Nachfrage genießt.

Für unsere Studienanfänger haben wir ein nachhaltiges Betreuungssystem entwickelt, das einen nahtlosen Übergang vom schulischen in das universitäre Ausbildungssystem gewährleistet. Studienanfänger erhalten während der ersten drei Semester die Möglichkeit, in vorlesungsbegleitenden Kleingruppen die Studieninhalte zu verinnerlichen, wodurch ein zügiges Absolvieren des anspruchsvollen Ingenieurstudiums auf hohem Niveau ermöglicht wird. Hinzu kommen intensive Laborübungen, welche den Umgang mit den Technologien der Zukunft bereits von Anfang an vermitteln. Die flächendeckende Umstellung der Diplomstudiengänge in konsekutive Bachelor/Master- Programme wird unter Beibehaltung der international angesehenen Qualität des deutschen Diplomabschlusses im Wintersemester 2007/08 abgeschlossen sein.

Im Forschungsbereich verfügt die Fakultät für Ingenieurwissenschaften mit einem Investitionsvolumen von mehr als 60 Millionen Euro für Geräteinfrastruktur über hervorragende Möglichkeiten, modernste Technologien zu entwickeln und Grundlagenforschung zu betreiben. Mit drei DFG-Sonderforschungsbereichen und einem DFGGraduiertenkolleg auf den Gebieten der Nanotechnologie und der Werkstoffe bieten diese Schwerpunkte eine erste Adresse in Deutschland und der internationalen Fachwelt. Aber auch die Themen

  • Mechatronik und Automatisierungstechnik,
  • Biomechanik,
  • Schiffstechnik,
  • Mikrosystem- und Medizintechnik,
  • Informationstechnologie und Informatik,
  • Energie- und Umwelttechnik
  • sowie Produkt-Engineering und Materialtechnik

stehen im Mittelpunkt der Forschung.

Durch Konzentration auf diese Gebiete hat die Fakultät eine hohe internationale Reputation erreicht, die sich in zahlreichen Forschungsprojekten niederschlägt. Hinzu kommen die fünf An-Institute

  • „Institut für Energie- und Umwelttechnik (IUTA)“,
  • „Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZMB)“,
  • „Institut für Kommunikations- und Satellitentechnik (IMST)“,
  • „IWW Wasser Zentrum“,
  • „Europäisches Entwicklungszentrum für Binnen- und Küstenschiffahrt (VDB)“
  • sowie das Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Systeme und Schaltungen (IMS),

die eng mit der Fakultät zusammenarbeiten und jedes Jahr ein Forschungsvolumen von über 35 Millionen Euro umsetzen. Bei allen bisherigen Kooperationen mit der Industrie und weiteren Forschungsinstitutionen haben sich die Fakultät und die angegliederten An-Institute als hervorragende Partner für komplexe technologische Lösungen sowie für die Rekrutierung von exzellent ausgebildeten Ingenieurinnen und Ingenieuren auf diesem Gebiet erwiesen.

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Die Abteilung Informatik und angewandte Kognitionswissenschaft

Die grundlegende Bedeutung von Informations- und Kommunikationstechnologien für praktisch alle Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft erfordert zunehmend ein anwendungsorientiertes, ganzheitliches Verständnis der vielfältigen, keineswegs nur technischen Fragestellungen, die mit informatischen Systemen heute verbunden sind. Informatikanwendungen müssen immer stärker vom Anwendungskontext und vom Produkt her „gedacht“ werden, wobei wirtschaftliche, psychologische und soziale Aspekte eine erhebliche Rolle spielen. Angesichts der Allgegenwärtigkeit und ständig wachsenden Komplexität informationstechnischer Systeme wird insbesondere die Interaktion zwischen Mensch und Technik zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor für die Akzeptanz und den Markterfolg neuer Systeme, einem Faktor, der häufig schwerer wiegt als der reine Funktionsumfang und die Leistungsfähigkeit einer Anwendung.

Die Abteilung Informatik und Angewandte Kognitionswissenschaft der Universität Duisburg- Essen trägt diesen Entwicklungen durch eine konsequente Ausrichtung auf eine moderne, anwendungsorientierte Forschung und Lehre und eine interdisziplinäre Organisationsform Rechnung, die in dieser Form einmalig in Deutschland ist. Die Abteilungsstruktur umfasst neben zwölf Informatiklehrstühlen auch (bisher) drei Lehrstühle der Psychologie, welche nun um die Professur für psychologische Forschungsmethoden ergänzt werden soll, mit dem Ziel auf Abteilungsebene eine synergetische Zusammenarbeit in Forschung und Lehre zu unterstützen. Die interdisziplinäre Kooperation ist besonders auf den Bereich der interaktiven Systeme und Medien ausgerichtet, die gleichzeitig den übergreifenden Forschungsschwerpunkt der Abteilung bilden.

Die Studierenden profitieren unmittelbar von dieser Struktur durch ein breites anwendungsorientiertes und interdisziplinäres Studienangebot. Die Abteilung Informatik und angewandte Kognitionswissenschaft bietet drei Studiengänge an, die stark nachgefragt sind. Der Studiengang Angewandte Informatik, der als Bachelor-/Masterstudiengang strukturiert ist, liefert eine solide theoretische und methodische Grundausbildung in Informatik und ermöglicht im Bachelor eine Schwerpunktsetzung in den Bereichen Ingenieur- oder Medieninformatik. Im Master werden forschungsorientierte Spezialisierungen in den Gebieten Verteilte, verlässliche Systeme, Intelligente Systeme und wissenschaftliches Rechnen, Interaktive und kooperative Systeme sowie Information Engineering angeboten. Der Studiengang Angewandte Kommunikations- und Medienwissenschaft – kurz Komedia – ist stark interdisziplinär angelegt und vermittelt neben Kernkompentenzen in Informatik und Psychologie auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Der Studiengang vermittelt ein breites Kompetenzspektrum mit einem Schwerpunkt auf der Gestaltung, der Entwicklung und dem Einsatz digitaler Medien, insbesondere von Internet-Anwendungen. Das Thema Interaktive Systeme und Mensch-Computer- Interaktion nimmt in diesem Studiengang eine herausragende Rolle ein, sowohl im Bachelor- wie auch im Masterprogramm, in dem er als Vertiefung gewählt werden kann. Das dritte von der Abteilung betreute Lehrangebot ist der Studiengang Computer Engineering (Bachelor/Master) im Rahmen des Programms International Studies in Engineering (ISE). ISE Computer Engineering ist insgesamt stärker technisch ausgerichtet und erfreut sich einer hohen weltweiten Nachfrage.

Die Forschungsschwerpunkte der Abteilung für Informatik und Angewandte Kognitionswisssenschaft liegen in den Bereichen Ingenieurinformatik und Medieninformatik. Das Leitthema der interaktiven Systeme tritt in diesen Schwerpunkten in einer Vielzahl unterschiedlicher Formen zutage. Das Spektrum reicht von Systemen für die Informationsrecherche und -exploration über kooperative Systeme, Wissensmanagement, intelligente Lehr-/Lernsysteme, Sprachtechnologie, adaptive Web-Anwendungen bis hin zur Mensch-Roboter-Kooperation. Darüber hinaus verbinden sich informatische und kognitionswissenschaftliche Fragen auch in Forschungsthemen wie dem computerbasierten Sehen oder neuronalen Techniken.

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Anforderungen an die Stelle

1. Forschung

Auf Forschungsebene wird eine Anknüpfung an die vorhandenen Schwerpunkte der Abteilung gewünscht. Beispiele hierfür sind: Mensch-Computer-Interaktion und Usability/User Experience; Entscheidungsverhalten inklusive Kaufentscheidungen, Empfehlungssysteme; Soziale Netzwerke und exzessive Internetnutzung; virtuelle Realitäten und Gaming sowie E-Learning. Der/Die Stelleninhaber/in soll vor allem in Form von interdisziplinären Zusammenarbeit mit der Informatik auf den folgenden Gebieten forschen:

  • Quantitative Methoden
  • Explorative Analyseverfahren (z.B. Data Mining)
  • Modellierung/Simulation
  • Methoden und Verfahren der Evaluation

Eine enge Zusammenarbeit mit den anderen Fachgebieten der Abteilung ist vor dem Hintergrund des interdisziplinären Studienganges „Angewandte Kommunikations- und Medienwissenschaft“ notwendig. Interesse an interdisziplinärer Forschung im Bereich “interaktive Medien und Systeme“ ist daher erforderlich.

2. Lehre

Der/Die Stelleninhaber/in soll methodenorientierte Lehrveranstaltungen (z.B. Deskriptive Statistik, Inferenzstatistik) im interdisziplinären Studiengang „Angewandte Kognitions- und Medienwissenschaft“ sowie in weiteren von der Abteilung zu betreuenden Studiengängen vertreten. Weitere Informationen zu dem BA/MA-Studiengang „Angewandte Kommunikations- und Medienwissenschaft“ finden Sie unter:
https://www.uni-due.de/mipsy

Von dem Stelleninhaber / der Stelleninhaberin wird erwartet, dass er /sie die neuen Medien in den Vorlesungen nutzt und sich mit dem Einsatz von Videokonferenzanlagen und Präsentationstechnik auskennt.

3. Weitere Anforderungen

4. Bedeutung bzw. zeitliches Ausmaß der Tätigkeiten

Das Lehrdeputat umfasst 9 Wochenstunden à 45 Minuten.

Über die Ausstattung wird im Rahmen der Berufungsverhandlungen mit der/dem Kandidatin/Kandidatin individuell verhandelt. Laufende Mittel für Forschung und Lehre werden aus dem Haushalt der Fakultät nach einem an Leistungsparametern orientierten System zur Verfügung gestellt.

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Gesetzlicher Rahmen

Mit dem Gesetz über die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (Hochschulgesetz - HG) vom 31.10.2006 wurde das Universitätswesen ab 1.1.2007 grundlegend neu gestaltet.

Die Universitäten sind seitdem vom Land getragene, rechtsfähige Körperschaften des öffentlichen Rechts. Die staatliche Finanzierung orientiert sich an ihren Aufgaben, den vereinbarten Zielen und den erbrachten Leistungen. Sie verfügen über einen Globalhaushalt und unterliegen keinem Weisungsverhältnis zum Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen. Dienstrechtliche Stellung der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer Professorinnen und Professoren werden, bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen, grundsätzlich im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit beschäftigt. Professorinnen und Professoren können auch in einem privatrechtlichen Dienstverhältnis beschäftigt werden.

Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren werden für die Dauer von drei Jahren zu Beamtinnen oder Beamten auf Zeit ernannt. Das Beamtenverhältnis der Juniorprofessorin oder des Juniorprofessors soll mit ihrer oder seiner Zustimmung im Laufe des dritten Jahres um weitere drei Jahre verlängert werden, wenn sie oder er sich als Hochschullehrerin oder Hochschullehrer bewährt hat; anderenfalls kann das Beamtenverhältnis mit Zustimmung der Juniorprofessorin oder des Juniorprofessors um bis zu ein Jahr verlängert werden. Im Laufe des sechsten Jahres kann das Beamtenverhältnis der Juniorprofessorin oder des Juniorprofessors mit ihrer oder seiner Zustimmung um ein Jahr verlängert werden, wenn sie oder er sich als Hochschullehrerin oder als Hochschullehrer bewährt hat. Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren können auch in einem privatrechtlichen Dienstverhältnis beschäftigt werden.

Weitere Informationen (Gesetze, Verordnungen etc.) erhalten Sie unter
http://www.uni-duisburg-essen.de/zentralverwaltung/dez4_1_0.shtml.

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Gehalt

Zum 1. Januar 2005 wurde die bundeseinheitliche C-Besoldung für Professoren für alle neu berufenen Professoren durch eine leistungsorientierte Professorenbesoldung abgelöst. Sie ist ein Teil der Dienstrechtsreform. Die bis dahin üblichen Dienstaltersstufen werden in der Besoldungsordnung W (W für ‚Wissenschaft’) durch ein System von festen Grundgehältern (W2, W3) plus „Leistungsbezüge“ ersetzt. Die W-Besoldung gilt ab 1. Januar 2005 für alle neu eingestellten Professoren und diejenigen, die in die WBesoldung wechseln.

Für Juniorprofessoren gelten besondere Regelungen in der Besoldungsgruppe W1.

Für W2- und W3-Professuren wurden im Jahr 2009 die Beträge auf 4143,53 Euro (W2) und 5027,01 Euro (W3) für die Grundgehälter gesetzlich festgesetzt.

Hinzu kommen leistungsabhängige Gehaltsbestandteile, so genannte Leistungsbezüge. Sie können aus Anlass von Berufungs- und Bleibeverhandlungen (Berufungs- und Bleibe-Leistungsbezüge), für besondere Leistungen in Forschung, Lehre, Kunst, Weiterbildung und Nachwuchsförderung (besondere Leistungsbezüge) sowie für die Wahrnehmung von Funktionen oder besonderen Aufgaben im Rahmen der Hochschulselbstverwaltung oder der Hochschulleitung (Funktions-Leistungsbezüge) vergeben werden. Aus Mitteln privater Dritter können unter bestimmten Umständen so genannte Forschungs- und Lehrzulagen gezahlt werden.

Befristete Leistungsbezüge werden im Rahmen von Berufungs- und Bleibeverhandlungen an den Abschluss von Ziel- und Leistungsvereinbarungen geknüpft.

Im Rahmen von Berufungsverhandlungen werden die Berufungs-Leistungsbezüge individuell mit dem Rektor der Universität Duisburg-Essen verhandelt.

Informationen und Rechtsgrundlagen zur W-Besoldung sind im Internet unter den folgenden Adressen zu finden:
http://www.uni-duisburg-essen.de/zentralverwaltung/professorenbesoldungsreform.shtml
http://www.lbv.nrw.de/beztab/besoldung_01032009/beso_abrw_010309.pdf

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