Ziel des Projektes ist es, die Sprache und Rhetorik ausgewählter rechtspopulistischer Akteur*innen in YouTube- und Facebook-Videos in Deutschland, den Niederlanden und Flandern zu erfassen und mittels diskursanalytischer Zugänge zu untersuchen. Nachdem das Untersuchungsmaterial in Form von Transkripten erarbeitet wurde und Datenmaterial umfasst, das 2007 bis 2017 in den besagten sozialen Medien hochgeladen wurde, wird das Datenmaterial nun linguistisch unter multimodaler Perspektivierung untersucht. 

Herausgearbeitet werden soll, wie sich die rechtspopulistischen Akteure darstellen, durch welche sprachlichen und visuellen Merkmale sich ihre Selbstdarstellung auszeichnet und inwiefern diese im Ländervergleich identisch, ähnlich oder verschieden sind.

Von zentralem Interesse sind auch Deutungsmuster in Bezug auf Nation, Identität, kulturelle Vielfalt und Europa. Hierbei gilt es, länderübergreifende diskursprägende Entwicklungen und Deutungsmuster zu bestimmen, um schließlich die Frage zu klären, welche Folgen diese für das europäische Selbstverständnis und die auf kulturelle Vielfalt beruhende europäische Idee haben.

Output: Öffentliches Datenmaterial (Transkripte politischer Reden), Vorträge sowie Publikationen

Förderzeitraum: 11/2016 - 07/2017

Projektleitung

Prof. Dr. Ute K. Boonen  (Niederlandistik)

Prof. Dr. Derya Gür-Şeker (Germanistik/Linguistik)