Tag der Lehre 2025 - Postersession
Nachfolgend finden Sie die Poster, die im Rahmen der Postersession auf dem Tag der Lehre 2025 am 01.10.2025 an der UDE präsentiert wurden.
Prof. Dr. Michael Beißwenger und Dr. Liane SchüllerLiterarische Sprache untersuchen, erproben und reflektieren – Eine Literarische Schreibwerkstatt am Institut für Germanistik
Im Rahmen des Projekts setzten sich Studierende unter einer disziplinenübergreifenden Perspektive, die literaturwissenschaftliche und linguistische Zugriffe auf den Gegenstand integriert, mit Merkmalen literarischer Sprache an ausgewählten Textbeispielen aus unterschiedlichen literarischen Gattungen auseinander. Dabei wurden in verschiedenen Formen der Lektüre und Analyse der Texte Funktionen und Wirkungen literarischer und sprachlicher Gestaltungsentscheidungen auf unterschiedlichen Ebenen – mit Blick auf Aspekte von Poetizität und Literarizität, aber auch Graphie, Lexik, Syntax, sprachlicher Variation und Textgliederung – unter der Perspektive der Kommunikation zwischen Autor:in und Leser:in betrachtet.
Das Thema wurde nicht nur unter Rückgriff auf Fachliteratur und über die Arbeit an Textbeispielen behandelt, sondern die Studierenden konnten in einer das Seminar flankierenden Literarischen Schreibwerkstatt auch selbst Erfahrungen mit Formen des kreativen, literarischen Schreibens und mit den Potenzialen einer darauf bezogenen Sprach- und Schreibreflexion sammeln. Zum Abschluss des Projekts fand eine Lesung statt, in deren Rahmen Studierende ausgewählte Ergebnisse aus der Werkstattarbeit einem interessierten Publikum vorstellten.
Prof. Dr. Barbara Buchenau und Prof. Dr. Florian FreitagRUDESA 2025
Die Radboud University Duisburg-Essen Spring Academy (RUDESA) führt seit 10 Jahren jeden Frühling Master-Studierende der Amerikanistik aus den Niederlanden und Deutschland zusammen, um gemeinsam Wege zu entwickeln, American Studies vor Ort, in engem Bezug zum Standort der Universitäten und der Lebenswelt der Studierenden zu betreiben. Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung der Niederlande drehte sich RUDESA 2025 ganz um den in der Nähe der Radboud University gelegenen kanadischen Soldatenfriedhof in Groesbeek (NL). In gemischten Teams erstellten die Studierenden auf der Grundlage von Literatur, Archivmaterialien und Feldforschung Profile ausgewählter Gefallener. Diese wurden in Form von digitalen Postern im Februar/März 2025 bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Kanada-Studien (GKS) im Marshall McLuhan-Salon der Botschaft von Kanada in Berlin sowie im Mai 2025 bei den offiziellen Feierlichkeiten zur Befreiung der Niederlande im Freiheitsmuseum in Groesbeek gezeigt. RUDESA 2025 bot den Studierenden die Möglichkeit, in einem interuniversitären, -nationalen und -kulturellen Kontext zu forschen, dabei verschiedene Methoden zu erproben und ihre Forschungsergebnisse in unterschiedlichen Kontexten vorzustellen. Wie bei jeder RUDESA konnten sie darüber hinaus transatlantische Verbindungen in Vergangenheit und Gegenwart vor Ort erleben und Methoden und Konzepte der American Studies auf einen europäischen Gegenstand anwenden. RUDESA bietet ein Fallbeispiel für internationale/interuniversitäre Zusammenarbeit, die Integrierung von Lehrveranstaltungen in Fachtagungen/öffentlichen Veranstaltungen und für Lernzielorientierung in der Lehre.
Katharina Cyra und Leana NeuberUB-Community of Practice (CoP) KI - Vernetzung, Austausch und kritische Reflexion zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Studium und Lehre an der UDE
Die Universitätsbibliothek (UB) versteht sich als zentrale Akteurin der Informationsversorgung und unterstützt Hochschulangehörige dabei, den Einsatz von KI-Tools kritisch zu reflektieren und praxisnah in Studium und Lehre einzusetzen. Ziel des Projekts ist es, die Vernetzung von Lehrenden und Forschenden aller Fakultäten zu fördern, den Austausch über Chancen und Grenzen von KI-Werkzeugen zu ermöglichen sowie Good-Practice-Beispiele zu sammeln und zu dokumentieren. Dabei stehen sowohl fachliche als auch ethische und rechtliche Fragen im Mittelpunkt der Auseinandersetzung.
Um diesen Austausch zu unterstützen, bietet die UB Workshops und Impulse von Expert:innen zu aktuellen KI-Entwicklungen und praktischen Anwendungen an. Ergänzend dazu entsteht ein Moodle-Raum mit Materialien und Dokumentationen. Eine Mailingliste dient als zentrales Forum für Diskussion und Information: Zur Mailingliste
Oliver Deck und Anne HeiligZertifikat Digital Humanities an der UA-Ruhr
In den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften werden digitale Methoden immer wichtiger. Mit dem Zertifikat Digital Humanities (DH) werden diese im Verband der UA-Ruhr-Universitäten bescheinigt. Studierende können damit nachweisen, welche digitalen Kenntnisse sie im Studium erlangt haben und so vielfältigere Chancen auf dem Arbeitsmarkt nutzen, egal ob in Forschung, in GLAM-Berufen (Galleries, Libraries, Archives, Museums), in NGOs oder Politik oder in der freien Wirtschaft. Das Zertifikat Digital Humanities der UA-Ruhr deckt einführende Informationen über die Digital Humanities und einen Vertiefungsbereich mit gezielter Anwendung von DH-Methoden und -Tools ab. Der Umfang beträgt mindestens 15 ECTS, darüber hinaus können aber auch weitere Veranstaltungen zertifiziert werden. Die Veranstaltungen können im eigenen Fachstudium oder im Optionalbereich (RUB) bzw. Ergänzungsbereich (UDE) belegt und angerechnet werden. In einem fächerübergreifenden Kolloquium werden die Ergebnisse eigener DH-Projekte vorgestellt. Durch flexible Wahlmöglichkeiten können Studierende so aus den vielen Anwendungsbereichen der Digital Humanities auswählen und ihren Schwerpunkt im Transkript des Zertifikats sichtbar machen. Im Rahmen des Projekts wurden an der RUB verschiedene OER-Materialien als Moodle-Selbstlernkurse erstellt: „Computer Basics“, „DH Flavors“ (mit Beispielprojekten) und „DH Toolbox“. Die Inhalte orientieren sich an einem im Projekt entwickelten DH-Framework, in dem relevante Kompetenzen und Fertigkeiten systematisiert wurden. Die Kurse stehen Studierenden und Lehrenden frei zur Wiederverwendung zur Verfügung.
Prof. Dr. Inga Gryl, Prof. Dr. Thorsten Merse, Björn Bulizek und Michael Vagedes LeKSAM - Lehrkräftebildung in digitalen Kulturen fördern durch die Kooperation von Sachunterricht, Anglistik und Medienzentren
Das Poster stellt das Projekt LEKSAM (Lehrkräftebildung in digitalen Kulturen fördern durch die Kooperation von Sachunterricht, Anglistik und Medienzentren) vor, das zum Ziel hat, die Lehrkräftebildung in Bezug auf den digitalen Wandel zu stärken. Im Zentrum steht die Vernetzung von Universität und regionalen Schulmedienzentren als praxisnahe Lernorte, die Lehrer*innen in ihrer alltäglichen schulischen Arbeit unterstützen. Studierende sollen diese im Sinne einer Theorie-Praxis-Verzahnung bereits im Studium kennenlernen. Exkursionen und gemeinsame Lehr-Lern-Formate münden in die Gestaltung von Open Educational Resources (OER) und Maker Kits durch Studierende für Studierende. Gleichzeitig wird der reziproke Transfer von Expertise zwischen Universität und Medienzentren intensiviert. LEKSAM schafft dadurch einen Baustein für Netzwerke für phasenübergreifende Kooperationen in der Lehrkräftebildung.
Zohra Hassan-Pieper und Prof. Dr. Florian FreitagChallenges in Europe
Challenges in Europe ist ein innovatives Lehrformat der Aurora-Allianz, dass Studierende befähigt, aktuelle europäische Herausforderungen in transnationalen Teams zu analysieren und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Die Studierenden wählen Themen, die jeweils mit den Sustainable Development Goals (SDGs) verknüpft sind, und bearbeiten diese in Kleingruppen mit Studierenden anderer Aurora-Universitäten. Unter Anleitung von Lehrenden entwickeln sie eigenständige Forschungsprojekte und untersuchen, wie kulturelle und disziplinäre Perspektiven zum Verständnis und zur Bewältigung gesellschaftlicher Probleme beitragen können. Zentrale Ziele sind die Förderung interkultureller Kommunikationskompetenzen, die Entwicklung von Empathie gegenüber kultureller Vielfalt sowie die Stärkung kritischer Analysefähigkeiten. Die abschließende internationale Studierendenkonferenz in Amsterdam, bietet dabei den Studierenden eine Plattform für Austausch und Innovation. Die Studierenden diskutieren ihre Ergebnisse, reflektieren ihre Rolle als change agents für ein nachhaltiges Europa und vernetzen sich mit Peers und Lehrenden. Challenges in Europe zeigt, wie transnationale Zusammenarbeit im Studium gelingen kann, und eröffnet Möglichkeiten für den Transfer in andere Lehr- und Forschungskontexte.
Prof. Dr. Stephanie Herbstreit, Daniela Mäker und Prof. Dr. Marcel Dudda4D – Digital Lernen im Praxiseinsatz
Im Rahmen des EU-geförderten 4D-Projekts (Determinants, Design, Digitalisation, Dissemination) werden digitale Tools für das mobile Lernen im Praxiseinsatz in der Gesundheitsausbildung entwickelt und erprobt. Im Fokus stehen die Learning Toolbox (LTB) und das Learning Goal Widget (LGW), die die Bereiche Onboarding, Lernzielerreichung, Reflexion und Selbsteinschätzung abdecken. Die Pilotierung erfolgte an drei europäischen Standorten, unter anderem im Blockpraktikum Chirurgie an der medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen.
Die Evaluation (prä- und post-Fragebögen, n=144/88) zeigte eine moderate Technikaffinität der Studierenden (ATI 3,81) sowie heterogene Resultate bezüglich der Benutzerfreundlichkeit des LGW. Während die erste Nutzung eher kritisch bewertet wurde, stieg die Akzeptanz bei häufiger Anwendung deutlich (SuS 61,02). Die hedonische Qualität wurde als positiv und die pragmatische Qualität als neutral eingeschätzt.
Die Ergebnisse verdeutlichen das Potenzial digitaler Tools für Onboarding, Selbststeuerung und Reflexion im klinischen Alltag. Die Herausforderungen liegen in der Bedienbarkeit, der technischen Infrastruktur und der Integration in klinische Routinen. Für eine erfolgreiche Implementierung sind eine klare didaktische Einbettung sowie die aktive Einbindung der Lehrenden entscheidend.
Dr. Julia Liebscher und Dr. Nicole Auferkorte-MichaelisThemenzertifikat Didaktik IDEAL – Innovative digitale Lehrpraxis
Das Themenzertifikat Didaktik IDEAL – Innovative digitale Lehrpraxis ist ein hochschuldidaktisches Weiterbildungsangebot der Universität Duisburg-Essen für hauptamtlich Lehrende. Es zielt darauf ab, die digitalen Lehrkompetenzen systematisch zu stärken und Lehrende als Multiplikator:innen für eine innovative und zukunftsorientierte Hochschullehre zu qualifizieren. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Themenfelder wie Künstliche Intelligenz, Learning Analytics, Digital Literacy und Seamless Learning, die in praxisnahen Formaten aufgegriffen werden. Das Programm kombiniert digitale Impulse, Workshops sowie individuelle Lernbegleitung und Coachings, um die persönliche Lehrpraxis gezielt weiterzuentwickeln. Ein zentrales Element ist die Umsetzung eines eigenen Lehr-/Lernprojekts, durch das die Teilnehmenden ihr erworbenes Wissen direkt in die Praxis übertragen können. Durch den interdisziplinären Austausch und die nachhaltige Förderung von Innovationskompetenz trägt das Zertifikat zur Weiterentwicklung einer zukunftsfähigen digitalen Hochschullehre bei.
Die nächste Kohorte startet 2026. Koordiniert wird das Themenzertifikat vom Zentrum für Hochschulqualitätsentwicklung (ZHQE).
Weitere Informationen zum Themenzertifikat finden Sie unter: https://www.uni-due.de/zhqe/ideal.php
Frank Lützenkirchen und Dr. Andreas SprickLeganto - Literaturlisten und Semesterapparate für die Lehre
Leganto ist ein webbasiertes Werkzeug zur Erstellung und Verwaltung von Literaturlisten und Semesterapparten für die Lehre. Dozierende können über Leganto Bücher aus dem Bestand der UB, E-Books, Zeitschriftenartikel, gescannte Buchauszüge oder andere Literatur und Informationen zusammenstellen und Studierenden zugänglich machen.
Leganto ist in Moodle integriert und kann als „Aktivität“ direkt in Moodle-Kurse eingebunden werden. Gegenüber den bisherigen Online-Semesterapparaten der UB bietet es einen erweiterten Funktionsumfang.
Die Inhalte der Literaturlisten lassen sich thematisch in Abschnitte gliedern und an verschiedenen Stellen eines Moodle-Kurses einbinden. Bibliotheksbestände werden mit aktuellen Verfügbarkeitsinformationen und Links zum Volltext angezeigt. Eingebundene Quellen können mit zusätzlichen Informationen angereichert werden. Die Kommunikation mit der UB zur Digitalisierung und Bereitstellung von Materialien erfolgt direkt aus Leganto/Moodle heraus. Die bisher bei den Semesterapparaten erforderliche separate Zugriffsverwaltung entfällt: Kursteilnehmer:innen haben direkten Zugriff auf die Inhalte.
Leganto befindet sich aktuell im Probebetrieb, steht im neuen Lehr-Moodle zur Verfügung und kann von Lehrenden direkt genutzt werden.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/ub/leganto.php
Dr. Miriam Mulders, Dominik Evangelou und Kristian TrägVirtuelle Welten - Reale Wirkung: Soziale Kompetenzen im Virtual Reality Training
Im Projekt VR-Hybrid wird untersucht, wie Virtuelle Realität (VR) zur Förderung sozialer Kompetenzen in der Hochschullehre eingesetzt werden kann. Erste Ergebnisse zeigen, dass VR Studierenden authentische Gesprächssituationen bietet, die das Erleben von Präsenz und Selbstwirksamkeit unterstützen und soziale Ängste reduzieren können. Für einen nachhaltigen Kompetenzerwerb erweist sich insbesondere der wiederholte Einsatz der Technologie sowie ein strukturiertes Debriefing als zentral. Perspektivisch soll geprüft werden, inwieweit VR auch in weiteren Fachbereichen didaktisch gewinnbringend integriert werden kann.
Julia NiemannMentoringLA - Kompetenzen im Lehramt reflektieren
Das Mentoring im Lehramt (MentoringLA) an der Universität Duisburg-Essen setzt seit 2021 den Fokus auf die fachübergreifende, kontinuierliche und standardgeleitete Eignungsreflexion und Professionsentwicklung auf Grundlage des ministeriellen Portfolios Praxiselemente. Es bietet als Teil des Unterstützungsangebots des Zentrums für Lehrkräftebildung (ZLB) ein phasen- und institutionsübergreifendes Reflexionsinstrument. In Form einer 180°-Online-Kompetenzeinschätzung am Ende des Eignungs- und Orientierungspraktikums (EOP) werden die in § 7 der Lehramtszugangsverordnung (LZV) formulierten Kompetenzstandards reflektiert. Die systematische Fremdeinschätzung der schulischen Mentor*innen und die Selbsteinschätzung der Studierenden werden in einem Kompetenzprofil gegenübergestellt. Dieses bietet eine Grundlage für das abschließende EOP-Reflexionsgespräch in der Praktikumsschule und unterstützt die Professionsentwicklung der Studierenden. Perspektivisch soll dieses Instrument den individuellen berufsbiografischen Entwicklungsprozess über weitere Praxisphasen hinweg abbilden und als digitales Entwicklungsportfolio dienen, das analog zum Reflexionsteil des Portfolio Praxiselemente eingesetzt werden kann und dessen Funktion als „roter Faden“ und kohärenzstiftendes Bindeglied zwischen den beteiligten Institutionen stärken soll.
Elena Pützer und Jasmin FilipHast du das gehört? – Hörtests und Hörhilfen in der Praxis
Im Studiengang Lehramt Sonderpädagogik – Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation werden die Studierenden darauf vorbereitet, mit Schüler:innen mit einer Hörstörung zu arbeiten. Im Seminar Audiologische Diagnostik erhalten die Studierenden des dritten Semesters praktische Einblicke in die Themenbereiche Hörtests und Hörhilfen. Zunächst lernen sie gängige Hörtestverfahren kennen und üben die Auswertung an realen Hörtestergebnissen aus der Praxis. Anschließend üben die Studierenden die Nutzung des lehrstuhleigenen Audiometers in einer Einführung bei gegenseitigen Testungen. Nach dieser Vorbereitung führen sie die Testungen in Tandems mit freiwilligen Testpersonen durch. Die erhobenen Hörtestdaten werden pseudonymisiert als Datengrundlage bereitgestellt. Aus ihren eigens erhobenen Testergebnissen wertet jedes Tandem die Hörtestergebnisse eines Fallbeispiels aus und interpretiert diese im Vergleich mit den Daten der Gesamtgruppe. Die Fallbeispiele werden der Seminargruppe präsentiert und die Studierenden erhalten ein individuelles Feedback zu ihrer Arbeit. Durch die Kooperation mit einer Firma für Übertragungsanlagen, einer Hörgeräteakustikerin und einem Cochlea-Implantat-Zentrum können die Studierenden an einem Kompakttag in Workshops die Handhabung von verschiedenen Hörhilfen kennenlernen und ausprobieren. Die Gestaltung des Seminars gibt den Studierenden die einmalige Gelegenheit, im Rahmen des Studiums praktische Erfahrungen mit Hörtests und Hörhilfen zu machen. Allerdings ist diese Arbeit nur mit kleinen Gruppen und bei einer regelmäßigen Teilnahme der Studierenden möglich.
Prof. Dr. Silke Schreiber-Barsch, Jörg Miller, Lukas Eble, Joseph Badokufa Bulugu, Delphinus Kakebezi Kamugisha und Paulina Nowicki Service Learning and Community-Building:German-Tanzanian Partnership for Sustainability
SERVE SDGs ist eine deutsch-tansanische Hochschulpartnerschaft unter dem Leitmotiv der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen, die Universitäten, Studierende und Gemeinschaften zusammenbringt, um gemeinsam Wissen zu schaffen, transkulturelles Lernen in einem globalen Austausch zu fördern und die Ziele für nachhaltige Entwicklung durch Service Learning und gesellschaftliches Engagement zusammen mit Communitypartnern umzusetzen.
In einer 4-jährigen Förderphase(Projektkennziffer: 57753724) durch den DAAD (2025-2028) setzen die UDE (IBW/Fakultät für Bildungswissenschaften & UNIAKTIV/IwiS) und die St. Augustine University of Tanzania ihre seit Jahren aufgebaute Kooperation fort, um durch die Verbindung von Lehre, Forschung, Hochschulmanagement und Community zu lokalem und globalem Handeln zu befähigen und eine nachhaltige akademische und gesellschaftliche Wirkung zu entfalten.
SERVE SDGs nutzt hierzu als Lehr-Lernsetting, Transferformat und Forschungsfokus sowohl inhaltlich als auch methodisch-didaktisch das hochschulische Lehr-Lernkonzept des Service Learning. Derart verschränkt das Projekt die soziale, ökologische und ökonomische Dimension von Nachhaltigkeit unter Bildungskonzepten des sog. Globalen Nordens und Globalen Südens. Ziel ist die Stärkung von Hochschule als einem transnationalen und transkulturellen Lernort für niedrigschwellige Internationalisierungserfahrungen in gemeinsamen und dialogischen Lernprozessen, die bspw. in regelmäßigen Semesterangeboten an beiden Standorten, PhD- und Forschungsformaten oder auch einer jährlichen, einwöchigen Autumn School im Wechsel an beiden Standorten umgesetzt werden.
Dr. Jessica Stegemann, Kim Krüger, Kira EhlisDigital Humanities Ruhr – UDE
Die Universität Duisburg-Essen hat mit dem DataCampus einen Entwicklungs- und Kooperationsrahmen zur Förderung von Datenkompetenzen in Studium und Lehre geschaffen. Neben der Etablierung einer Data Community, einem Netzwerk aus Lehrenden, die Studierende in ihren Veranstaltungen an den Umgang mit Daten heranführen, wurden ein stark nachgefragter Selbstlernkurs im Ergänzungsbereich sowie die auf die Berufspraxis ausgerichtete Veranstaltungsreihe „Zahlen, Daten, Fritten“ entwickelt. Das Vorhaben Digital Humanities Ruhr schließt an diese Vorarbeiten an. Im UAR-Verbund haben sich die drei beteiligten Hochschulen dem gemeinsamen Ziel verschrieben, Konzepte zur curricularen und außercurricularen Verankerung von DH zu entwickeln, nachnutzbare Lehr-Lernmaterialien zu konzipieren und den hochschulübergreifenden Austausch von Lehrenden, die in diesem Bereich engagiert sind, zu fördern. Abgerundet wird die Zusammenarbeit durch eine Öffnung der entwickelten Angebote für Studierende aller drei Standorte und der Konzeption eines gemeinsamen Digital Humanities-Zertifikats. An der UDE liegt der Fokus einerseits auf der Entwicklung einer Lehrveranstaltung in der Germanistik zur Einführung in die Welt der DH-Methoden und Techniken und andererseits auf der Konzeption eines fächerübergreifenden, basalen Selbstlernkurses im Ergänzungsbereich. Das Projekt fungiert als Pilot für die partnerschaftliche Prozessgestaltung zwischen zentralen Einrichtungen (UB und ZHQE) einerseits und einem Fachinstitut anderseits (Institut für Germanistik), sodass die gesammelten Erfahrungen einer geplanten Übertragung auf andere Fächer dienen sollen.
Mehr Informationen finden Sie in unserem Projektvideo.













