Grundlagen Workshop Sex und Gender in Genetik und Neurowissenschaften

PD Dr. Andrea Kindler-Röhrborn

Rückblick auf Grundlagen-Workshop Sex und Gender in Neurowissenschaft und Genetik

Mit großem Erfolg wurde am 26. und 27. April 2012 der Workshop „Sex und Gender in Neurowissenschaft und Genetik“ im Unperfekthaus in Essen durchgeführt, den die Arbeitsgruppe molekulargenetische Tumorpräventionsforschung des Universitätsklinikums Essen in Kooperation mit der Arbeitsgruppe Cognition & Gender der Medizinischen Fakultät der Universität Münster und dem Essener Kolleg für Geschlechterforschung organisierte. Rund 50 FachvertreterInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen der Medizin, Psychologie und Geschlechterforschung u.a. aus Bremen, Münster, Magdeburg, München und Essen nutzten die Gelegenheit, um ausführlich über die Rolle von biologischem und sozialem Geschlecht in der Medizin ins Gespräch zu kommen. Unter der Leitung von EKfG-Vorstandsmitglied PD Dr. Andrea Kindler-Röhrborn, Universitätsklinikum Essen, und Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer, Universität Münster, bekamen die TeilnehmerInnen Einblick in die Grundlagen der Geschlechterforschung in der Medizin, diskutierten praktizierende und angehende ÄrztInnen und wissenschaftlicher Nachwuchs lebhaft über grundlegende Themen wie den Unterschied zwischen biologischem und sozialem Geschlecht. Vorträge und Arbeitsgruppen widmeten sich spezielleren Fragen wie Forschungsdesigns, statistische Methoden sowie Bild gebenden Verfahren, mit denen Gehirnaktivitäten aufgezeichnet werden. Dabei ging es um die Art und Weise, auf welche die Kategorie Geschlecht in Experimenten mitgedacht und in das Untersuchungsdesign integriert werden sollte sowie den Umgang mit der zunehmenden Komplexität der Ergebnisse. 

Die entspannte und unkomplizierte Atmosphäre des unperfekthauses wirkte sich günstig auf Dialog und Vernetzung der TeilnehmerInnen aus. Eine Führung durch die Zeche und Kokerei Zollverein brachte zudem einen Einblick in Vergangenheit und Gegenwart der Gastgeberregion.

Pressemitteilung der UDE