Medizin & Universitätsklinikum - GeschlechterforscherInnen an der UDE

Prof. Dr. Sigrid Elsenbruch-Harnish

Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie

Prof. Dr. Sigrid Elsenbruch-Harnish promovierte in Biologischer Psychologie an der University of Oklahoma Health Sciences Center (Oklahoma City, U.S.A.) mit psychophysiologischen Forschungsarbeiten zur Rolle von Stress bei chronischen viszeralen Schmerzen und erhielt dort im Jahr 2000 den Doctor of Philosophy (Ph.D.). Als wissenschaftliche Assistentin setzte sie ihre Forschungsarbeiten zum viszeralen Schmerz an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Institut für Medizinische Psychologie fort, wo sie im Jahr 2004 habilitierte. Sie wurde von 2009 – 2014 im Heisenberg-Programm der DFG gefördert. Seit 2011 ist sie Professorin für Experimentelle Psychobiologie unter Berücksichtigung Geschlechtsspezifischer Aspekte an der Universität Duisburg-Essen und forscht am Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie mit ihrer Arbeitsgruppe zu biologischen und psychologischen Aspekten der Gehirn-Darm-Achse im Kontext viszeraler Schmerzen.
SIgrid Elsenbruch-Harnish ist Mitglied im Essener Kolleg für Geschlechterforschung und Netzwerkprofessorin des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW. Ihre Professur wird seit Januar 2016 unter der Neuausrichtung mit der Genderdenomination "Experimentelle Psychobiologie unter Berücksichtigung von geschlechtsspezifischen Aspekten" über das Landesprogramm "Geschlechtergerechte Hochschulen" durch das Wissenschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Prof. Dr. Anke Hinney

Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters

Prof. Dr. rer. nat. Anke Hinney ist in der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Essener Uniklinikum beschäftigt. Sie ist zudem Netzwerkprofessorin im Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW. Ihre Professur wird seit Januar 2016 unter der Neuausrichtung mit der Genderdenomination "Molekulargenetik von Adipositas und Essstörungen unter Berücksichtigung von geschlechtsspezifischen Aspekten" über das Landesprogramm "Geschlechtergerechte Hochschulen" durch das Wissenschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Anke Hinney ist außerdem MItglied des Essener Kollegs für Geschlechterforschung sowie dezentrale Gleichstellunsgbeauftragte an der Medizinischen Fakultät.

Priv. Doz. Dr. Andrea Kindler-Röhrborn

Institut für Pathologie

Priv. Doz. Dr. Andrea Kindler-Röhrborn ist am Institut für Pathologie des Uniklinikums Essen beschäftigt. Sie ist dort Leiterin der Arbeitsgruppe "Molekulargenetische Tumorpräventionsforschung". Das Hauptinteresse dieser Arbeitsgruppe liegt darin, Ansatzpunkte für eine zielgerichtete molekulare Prävention maligner Tumoren zu finden. Einer der die Arbeitsgruppe besonders interessierender Risikofaktor bei der Tumorentstehung stellt das Geschlecht dar. Da einige bösartige Tumoren, die nicht die Geschlechtsorgane betreffen, mit einer deutlichen Geschlechtspräferenz auftreten, wird der Prozess der Krebsentstehung offenbar durch geschlechtsspezifische Lebensumstände und/oder genetische Voraussetzungen beeinflusst. Unter diesem Fokus richten sich die Untersuchungen der Arbeitsgruppe in erster Linie darauf, mit Hilfe von Tiermodellen die genetische Architektur des geschlechtsspezifischen Krebsrisikos zu verstehen, um damit Ansatzpunkte für eine geschlechtergetrennte Prävention maligner Tumoren zu finden.
Andrea Kindler-Röhrborn ist stellvertretende Vorstandsdirektorin des Essener Kollegs für Geschlechterforschung. Sie ist ausserdem Mitglied des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW.

Gender-Report 2016 Gender Gap in der Hochschulmedizin

Der Gender-Report 2016 umfasst eine Studie zum "Gender Gap in der Hochschulmedizin". Den Ausgangspunkt bildete der sehr geringe Anteil an Professorinnen in der Humanmedizin. Die Studie basiert auf drei Erhebungsschritten: Erstens wurde für jedes Universitätsklinikum und jede Medizinische Fakultät in NRW ein Gender-Profil erstellt. Zweitens wurden Interviews mit Leitungs- und Gleichstellungsakteur_innen der Hochschulmedizin geführt. Drittens wurde anhand einer Online-Befragung der ärztliche und wissenschaftliche Nachwuchs in den Blick genommen. Aus den Ergebnissen wurden Handlungsempfehlungen entwickelt.
Den Gender-Report 2016 können Sie hier herunterladen.

Ausgabe 2/15 der Zeitschrift GENDER Sex und Gender in der biomedizinischen Forschung

Frauen haben eine niedrigere Schmerzschwelle, leiden häufiger an Migräne und Alzheimer als Männer. Männer bekommen dagegen häufiger Krebserkrankungen, Herzinfarkte und Bluthochdruck. Dies sind einige popularisierte Befunde, denen in der GENDER-Ausgabe 2/15 nachgegangen werden soll. Mit dem Schwerpunktthema soll dabei eine Brücke zwischen biomedizinischer Forschung, Geschlechterforschung sowie Forschungspolitik geschlagen werden.
Mehr Informationen zur Zeitschrift GENDER und den Bestellmöglichkeiten erhalten Sie hier: http://www.gender-zeitschrift.de/