Projekte | SHIP

Leadership und Schulentwicklung im Kontext. Eine systematische ländervergleichende Analyse zwischen Nordrhein-Westfalen und Kalifornien

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft

Laufzeit:

2015-2016 (1. Länderstudie in Kalifornien)

2017-2019 (2. Länderstudie in Nordrhein-Westfalen)

Ansprechpartnerinnen: Hanna Bronnert-Härle, Esther Dominique Klein

Das Projekt analysiert Akteurskonstellationen und Handlungskoordination innerhalb von Schulen in sozialräumlich deprivierter Lage in Kalifornien und Nordrhein-Westfalen. Ausgehend von der Annahme, dass die spezifischen institutionellen Rahmenbedingungen von Schulentwicklung in den beiden Ländern Auswirkungen auf das Schulleitungshandeln haben, werden Rolle, Koordinationsmöglichkeiten und Führungsstrategien von Schulleiter*innen und die Entwicklung von Communities of Practice überprüft und verglichen. Der gemischtmethodische Ansatz umfasst eine standardisierte Befragung von Lehrkräften und Schulleitungen sowie vertiefende Fallstudien. Dabei werden Handlungslogiken der Schulleitung und Führungsstrategien im Entwicklungsprozess verglichen und mit den institutionellen Rahmenbedingungen in Zusammenhang gesetzt. 

Schulleitungsmonitor

in Kooperation mit dem Interdisziplinären Zentrum für Bildungsforschung; gefördert durch die Wübben Stiftung

Laufzeit: 2017-2020

Ansprechspartnerinnen: Jasmin Schwanenberg, Esther Dominique Klein

Im Projekt "Schulleitungsmonitor" wird ein Instrument entwickelt, mit dem Fort- und Weiterbildungsbedürfnisse von Schulleitungen sowie deren Zusammenhang mit systemischen bzw. institutionellen, standortspezifischen und individuellen Bedingungsfaktoren sichtbar gemacht und über einen längeren Zeitraum verfolgt werden können.

 

Potenziale entwickeln – Schulen stärken.

Ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt in der Region Ruhr 

Gefördert durch die Stiftung Mercator

Laufzeit 2014-2019


Ansprechpartnerinnen: Nina Bremm, Sarah Eiden, Christine Neumann, Isabell van Ackeren

Das Projekt Potenziale entwickeln – Schulen stärken ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung Mercator, dem Institut für Schulentwicklungsforschung an der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen mit einer Laufzeit von drei Jahren (2014-2017). Geleitet und koordiniert wird das Projekt von Prof. Dr. Günter Holtappels und Dr. Annika Hillebrand (TU Dortmund) und Prof. Dr. Isabell van Ackeren und Dr. Nina Bremm (Universität Duisburg-Essen). ‚Potenziale entwickeln- Schulen stärken‘ hat sich zum Ziel gesetzt, Schulen aus der Metropolregion Ruhr mit Hilfe von netzwerkbasierter Schulentwicklungsarbeit und bedarfsorientierten Schulentwicklungsmaßnahmen dabei zu unterstützen, ihre Ressourcen bestmöglich auszuschöpfen und ihre Problemlösefähigkeit zu stärken. Das Projekt besteht aus einem Forschungs- und einem Entwicklungsteil. Die quantitative Befragung aller in den Schulen beteiligter Akteure – LehrerInnen, Schulleitungen, Eltern und SchülerInnen – wird in zwei Erhebungswellen (2014/2016) vollzogen. Weitere qualitative Untersuchungen erfolgen an ausgewählten Einzelschulen nach der ersten quantitativen Erhebungswelle. Den Schwerpunkt des Schulentwicklungsteils des Projektes bilden Schulnetzwerke, in denen auf der Grundlage von Daten aus der quantitativen Befragung Schulen mit ähnlichen Entwicklungsprofilen zusammengeschlossen werden. Die Schulnetzwerke konstituieren sich über Netzwerktreffen, an denen jeweils zwei Lehrpersonen bzw. Funktionsträger einer Schule teilnehmen. Transferprozesse der Netzwerkinhalte in die Schulen werden durch die enge Begleitung durch ProjektmitarbeiterInnen zwischen den Treffen und den zusätzlichen Einsatz von NetzwerkbegleiterInnen über die gesamte Projektlaufzeit realisiert. Die Anregungen zur eigenständigen und individuellen Schulentwicklungsarbeit werden zusätzlich über passgenaue schulinterne Fortbildungen und Prozessbegleitungen der Einzelschulen unterstützt.

 

Lesen Sie mehr zum Projekt auf www.schulen-staerken.de.

  

Sprachsensible Schulentwicklung

Wissenschaftliche Studie zu den Bedingungen, Prozessen und Wirkungen eines Schulentwicklungsprogramms zur Förderung der Bildungssprache

Gefördert durch die Stiftung Mercator

Ansprechpartnerinnen: Isabell van Ackeren, Denise Demski und Kathrin Racherbäumer

Das Projekt „Sprachsensible Schulentwicklung“ unterstützt den Erwerb der Bildungssprache insbesondere von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, um  den Bildungserfolg und letztlich gesellschaftliche Teilhabe zu unterstützen. Besondere Herausforderungen ergeben sich dabei an Schulstandorten, die durch einen hohen Anteil  an Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in sozialen Brennpunkten  charakterisiert sind. Schulen der Sekundarstufe I in einer sozialen Brennpunktlage werden im Rahmen des Projekts gezielte Lernangebote in einer Netzwerkkonstellation gemacht bzw. Anregungen zur Entwicklung von Förderkonzepten gegeben, um diese mittelfristig breiter in den einzelnen Schulen zu verankern.

Gegenstand der wissenschaftlichen Begleitung ist die Bestandsaufnahme und Analyse des Schulentwicklungsprojekts in seinen Ausgangsbedingungen, Prozessen und Wirkungen. Im Fokus stehen die Klärung der Implementationsprozesse und -bedingungen unter Berücksichtigung der professionellen Verzahnung der Einrichtungen in den Netzwerken, die Entwicklung der Innovationsorientierung der beteiligten Akteure sowie die Qualitätsverbesserung des bildungssprachförderlichen Unterrichts. Der erwartete Ertrag liegt in der datengestützten Herausarbeitung von Gelingensbedingungen der sprachförderbezogenen Schulentwicklung und der Identifizierung geeigneter Förderkonzepte, insbesondere auch unter der Perspektive des Transfers der wissenschaftlichen Erkenntnisse in ein großes landesweites Schulnetzwerk zur sprachsensiblen Schul- und Unterrichtsentwicklung.

Weitere Links:

http://www.stiftung-mercator.de/themencluster/integration/sprachsensible-schulentwicklung.html

 

Effective Leadership and School Turnaround in Context

Gefördert im Rahmen des Programmes zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der Universität Duisburg-Essen.

Ansprechpartnerin: Dr. Esther Dominique Klein

Im Kontext neuer Steuerung wird vielfach die Bedeutung der Schulleitung z.B. für Schulentwicklungsprozesse besonders in Schulen mit schwierigen Kontextbedingungen betont; gleichwohl gibt es bislang kaum empirische Hinweise zur Übertragbarkeit der v.a. aus dem angloamerikanischen Raum stammenden Modelle auf den deutschen Raum. Das Projekt greift dieses Desiderat auf und vergleicht in einer kontrastierenden Fallstudie zunächst die Rahmenbedingungen von Schulleitungshandeln in den USA und Deutschland mithilfe von Dokumentenanalysen und Experteninterviews.

 

KoPiP: Kontextsensible Professionalisierung im Praxissemester

Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Innovation, Forschung und Wissenschaft (MIWF) des Landes NRW zum Aufbau der Zentren für Lehrerbildung, 2014-2017


Ansprechpartnerinnen: Anke B. Liegmann, Kathrin Racherbäumer, Isabell van Ackeren

Mit der Reform der Lehrerbildung im Zuge der Umstellung auf BA/MA erfolgte in NRW mit dem Praxissemester die Einführung einer weiteren universitär verorteten Praxisphase in der ersten Phase der Lehrerbildung. In der gegenwärtigen Forschung zu Praxisphasen wird die Prozessqualität schulischer Lerngelegenheiten in der Lehrerbildung bisher nur wenig berücksichtigt. Durch die Einbettung von Praktikumschulen in divergierende sozialräumliche Kontexte können sich mit Blick auf das Handeln der Lehrkräfte einerseits Opportunitäten (z.B. mit Blick auf hohe Bildungsaspirationen und Unterstützungspotenzial der Schülereltern) ergeben, andererseits können sie Lehrkräfte auch vor besondere Herausforderungen stellen, etwa durch fehlende elterliche Unterstützung, Defizite in der Bildungssprache oder konkrete Armutsverhältnisse, in denen Kinder und Jugendliche aufwachsen. Es ist davon auszugehen, dass die kontextunterschiedlichen Kompositionen der Lerngruppen an Schulen unterschiedlicher Standorttypen (zum Teil) für Studierende differenzielle Lernmilieus im Praxissemester darstellen und damit auch zu Unterschieden beispielsweise in der reflexiven Bearbeitung des Handlungsfeldes „Umgang mit Heterogenität“ führen.
Mit dem Forschungsprojekt werden Angebot, Nutzung und Reflexion von Lerngelegenheiten durch Studierende im Praxissemester sowie deren Relevanz für die weitere Professionsentwicklung in den Blick genommen. Insbesondere soll geklärt werden, inwieweit sich durch differenzielle Lerngelegenheiten an Praktikumsschulen unter Einbezug der beiden weiteren Lernorte im Praxissemester (Universität, ZfsL) Unterschiede in der reflexiven Bearbeitung (im Sinne einer Theorie-Praxis-Verknüpfung) der Praktikumserfahrungen durch die Lehramtsstudierenden zeigen.

 

Strategien der Qualitätsentwicklung von Schulen in schwieriger Lage

Ansprechpartnerinnen: Kathrin Racherbäumer, Christina Funke, Isabell van Ackeren

BMBF-Forschungsschwerpunkt "Steuerung im Bildungswesen" International wie zunehmend auch national zeigt sich in den vergangenen Jahren ein verstärktes Interesse an der Arbeit von so genannten ‚improving schools in challenging circumstances‘. Dies sind Schulen, denen es gelingt, trotz ungünstiger Rahmenbedingungen, etwa aufgrund ihrer Lage in einem sozialen Brennpunkt, erfolgreich zu arbeiten. Dabei stellt sich die Frage, welche Strategien der Qualitätsentwicklung von diesen Schulen konkret genutzt werden bzw. wie solche erfolgreichen Entwicklungsprozesse - auch im Kontext aktueller Bildungsreformen - beschrieben werden können. Anknüpfend an theoretische Modelle der Organisations- und Schulentwicklungstheorie sowie auf der Grundlage internationaler Forschungsbefunde sollen im Rahmen dieses Prozessmerkmale ‚gelingender‘ Schulentwicklung bei Schulen in schwieriger Lage untersucht werden. Als Grundlage dafür dient eine Untersuchung der Schulentwicklungsstrategien acht ausgewählter Fallschulen. Die Gruppe der Fallschulen besteht dabei aus vier Schulen mit - gemessen an den Rahmenbedingungen - überraschend guten Lern- und Leistungsergebnissen sowie vier Schulen mit ‚erwartungsgemäß‘ schwachen Ergebnissen. Durch diese Auswahl wird ein Vergleich zwischen Schulen ermöglicht, die unter ähnlich ungünstigen Rahmenbedingungen, jedoch mit unterschiedlichem Erfolg im Hinblick auf Ergebnisse und Wirkungen arbeiten.