06.05.2022 Workshop zu Konflikt und Konvergenz in der Bundesrepublik Deutschland

Am Freitag, den 03.06.2022 beschäftigt sich ein Workshop am Institut für Politikwissenschaft mit der Frage, inwiefern in der deutschen Gesellschaft Polarisierungstendenzen zu beobachten sind.

Politische Polarisierung ist inzwischen zu einem Schlagwort in den Sozialwissenschaften avanciert und findet sich auch zunehmend im gesellschaftspolitischen Diskurs. Repräsentierten sozioökonomische Differenzen und die Frage nach staatlicher Umverteilung lange Zeit eine zentrale gesellschaftliche Konfliktlinie, kamen in den letzten Jahren weitere soziokulturelle Spannungsfelder hinzu: Pro-Willkommenskultur versus Anti-Zuwanderung, Klimawandelprotest versus Klimawandelleugnung, Befürworter:innen von Coronamaßnahmen versus Coronaleugner:innen, städtische Kosmopolit:innen versus ländliche Kommunitarist:innen, um nur einige zu nennen. Inwieweit diese alten und neuen Konflikte tatsächlich eine politische Polarisierung oder zumindest Polarisierungstendenzen (d.h. ein Auseinanderdriften in gegensätzliche politische Lager) widerspiegeln, soll im Rahmen des Workshops grundlegend eruiert werden. Thematisch soll es um Polarisierung bei politischen Issues (ideologische Polarisierung), bei Parteien und sozialen Bewegungen (gruppenbezogene Polarisierung) sowie innerhalb der Wähler:innenschaft (systembezogene Polarisierung) gehen.

Der Workshop soll insbesondere der thematischen Vernetzung von Forschenden des Instituts für Politikwissenschaft dienen. Neben Impulsvorträgen externer Gäste möchten wir insbesondere doktorierende Kolleg:innen zum Vortrag motivieren. Den Workshop wird ein gemeinsames Abendessen mit der Möglichkeit des weiteren Austausches abrunden.

10.11.2021 Abschluss der Parteimitgliederbefragung

Ein Jahr nachdem Mitglieder der Parteien CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke zum ersten Mal zur Teilnahme an der vierteiligen Umfrage eingeladen wurden, endet die Erhebungsphase der Studie im November 2021 mit dem Versand des letzten Befragungsbogens. In diesem Zeitraum wurden den Mitgliedern unter anderem Fragen zu ihrer Parteiarbeit im Allgemeinen und während der Bundestagswahl 2021 im Speziellen gestellt. Durch die wiederholte Befragung sollen unter anderem Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die innerparteiliche Partizipation im Zeitverlauf nachvollzogen werden können.
Für die Teilnahme und die damit gewährten Einblicke in die Parteiarbeit von vielen tausend deutschen Parteimitgliedern, möchten wir jeder einzelnen Person noch einmal ganz herzlich danken. Dieser Dank gilt auch weiterhin den Verantwortlichen in den Bundesgeschäftsstellen der vier Bundestagsparteien für ihre Unterstützung.
Nach Abschluss der Erhebungen beginnt die Analyse der Daten. Erste Veröffentlichungen der Ergebnisse sind ab dem Frühjahr 2022 geplant. 

29.06.2021 Nächste Folgebefragung deutscher Parteimitglieder

Schon im Herbst 2020 und Frühjahr 2021 wurden Parteimitglieder der Parteien Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und CDU zu ihrem Engagement in der Partei befragt. Um die weitere Entwicklung insbesondere im Rahmen aktueller Umstände der Corona-Pandemie und des laufenden Bundestagswahlkampfs nachvollziehen zu können, startet am Dienstag, den 29. Juni, die dritte von insgesamt vier Befragungen im Zeitraum von November 2020 bis November 2021. 
Erneut danken wir allen Mitgliedern für ihre Teilnahme an dieser Studie und sind auch den Verantwortlichen in den Bundesgeschäftsstellen der vier Bundestagsparteien für ihre fortwährende Unterstützung dieses Forschungsvorhabens sehr dankbar.

22.03.2021 Unsere Parteimitgliederbefragung geht in die nächste Runde!

Bereits Ende des Jahres 2020 haben wir Parteimitglieder zu ihrem innerparteilichen Engagement befragt. Wir sind sehr dankbar, dass sich sehr viele Mitglieder die Zeit genommen haben, unseren Online-Fragebogen zu bearbeiten. Nun möchten wir gern wissen, wie es weitergeht und wie sich das Parteiengagement weiterentwickelt – insbesondere unter den Bedingungen der Corona-Pandemie, die in vielen Parteien einen Digitalisierungsschub ausgelöst hat. Heute, am 22. März 2021, startet die zweite von vier Befragungen.

Unterstützt wird das Vorhaben durch vier Bundestagsparteien, die aktiv zur Teilnahme an unserer Befragung aufgerufen haben. Wir danken den Verantwortlichen in den Bundesgeschäftsstellen der Parteien Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und CDU.