Projekt Methoden der Geisteswissenschaften

Neuveröffentlichung 2016

Texte zur Theorie der Geisteswissenschaften

Panteos. Athena / Rojek Tim (Hg.) (2016): Texte zur Theorie der Geisteswissenschaften. Reclam, Stuttgart.

Sinn und Nutzen der Geisteswissenschaften erscheinen heute mehr denn je umstritten, das Wort selbst wird gelegentlich eben dort vermieden, wo doch die Sache angesiedelt wird, die es bezeichnet, nämlich an Universitäten und Wissenschaftsinstitutionen. Die Wissenschaften von der moralisch-historischen Welt sowie den einzelnen Tatsachen in ihr haben zu diesen Streitfragen seit Aristoteles und bis heute relevante Thesen und Ansichten formuliert. Die wichtigsten Positionen versammelt dieser Band.

 Link zum Verlag

Methoden der Geisteswissenschaften

Sehr geehrte Besucherinnen, sehr geehrter Besucher,

die Geisteswissenschaften haben sich im Laufe des 19. Jahrhunderts im Fächerkanon der Universitäten etabliert. Sie lassen sich gegenüber anderen Wissenschaftsgruppen (etwa den Naturwissenschaften) als spezifisch kulturreflexive Wissenschaften auszeichnen. Sie erforschen und fördern Kultur sowohl in ihren vergangenen Manifestationen als auch in ihrer gegenwärtigen Gestalt. Den Geisteswissenschaften lassen sich drei Ziele zuordnen: Erstens geht es ihnen darum, die kulturelle Vergangenheit als solche zu erforschen und zu verstehen. Zweitens geht es ihnen darum, unser eigenes Gewordensein und unsere Gegenwart durch den Bezug auf vergangene Kultur und Tradition, Sitten und Gebräuche verständlich zu machen. Drittens schließlich geht es auch darum, durch die ersten beiden Ziele eine kritische und reflektierte Auseinandersetzung mit kultureller Gegenwart auf wissenschaftlichem Niveau zu führen.

Das spezifische Lehr- und Forschungsprofil der Geisteswissenschaften wird aus dieser Gesamtanlage verständlich. Die Geisteswissenschaften sind sowohl in ihren Methoden, als auch in ihrer Lehr- und Forschungspraxis hochgradig individualisiert und von hoher Vielfalt geprägt. Diese Vielfalt zu fördern und zu bewahren ist wichtig, damit die Geisteswissenschaften ihre kritischen und Orientierung bietenden Funktionen in einer pluralen, modernen und demokratischen Lebenswirklichkeit ausüben können.

Die spezifische Reflexivität der Geisteswissenschaften sowie ihre methodische Vielfalt selbst ist im Rahmen des Projektes Gegenstand der Betrachtung. Dabei werden sowohl aktuelle Probleme als auch die historische Genese der modernen Wissenschaftslandschaft, zum Zweck des besseren Verständnisses der je eigenen Forschungspraxis in der Gegenwart in den Blick genommen.

Vom Projekt Methoden der Geisteswissenschaften werden regelmäßig Lehrveranstaltungen, Workshops und öffentliche Vorträge angeboten, die die Möglichkeit kritischer Reflexion auf das je eigene Fach und die eigene Fächergruppe im Rahmen einer pluralen und komplexen Wissenschaftslandschaft nicht nur theoretisch zum Gegenstand machen, sondern auch praktisch fördern.

Zu den weiteren Aufgaben der Projektstelle gehört die Betreuung der Forschungshomepage der Fakultät für Geisteswissenschaften:

https://www.uni-due.de/geisteswissenschaften/forschung/

 

 

Aktuelle Veranstaltungen

WS 2015/16

SoSe 2016

  • Blockseminar: Methoden der Geisteswissenschaften - Kritik als Methode?
  • 04.-06.4.2016
  • für E2, E3, Fachstudium Philosophie, auch Doktoranden sind herzlich willkommen.
  • Anmeldung per E-Mail: jan.podacker[at]uni-due.de

 

Aktuelle Projekte

Aufsatzprojekt: Hegels Begriff des Geistes und die Geisteswissenschaften

(Tim Rojek)

Im Rahmen dieses Teilprojekts wird der systematische und historische Zusammenhang zwischen der modernen Fächergruppe der Geisteswissenschaften und dem hegelschen Geistbegriff untersucht und dessen Bedeutung für eine Klärung des Status und der Aufgabe der Geisteswissenschaften herausgearbeitet.

 

 

Publikationen

Panteos. Athena / Rojek Tim (Hg.) (2016): Texte zur Theorie der Geisteswissenschaften. Reclam, Stuttgart.

Texte zur Theorie der Geisteswissenschaften

Sinn und Nutzen der Geisteswissenschaften erscheinen heute mehr denn je umstritten, das Wort selbst wird gelegentlich eben dort vermieden, wo doch die Sache angesiedelt wird, die es bezeichnet, nämlich an Universitäten und Wissenschaftsinstitutionen. Die Wissenschaften von der moralisch-historischen Welt sowie den einzelnen Tatsachen in ihr haben zu diesen Streitfragen seit Aristoteles und bis heute relevante Thesen und Ansichten formuliert. Die wichtigsten Positionen versammelt dieser Band.

 Link zum Verlag

Hartmann, Dirk / Mohseni, Amir / Reckwitz, Erhard / Rojek, Tim / Steckmann, Ulrich (Hg.) (2012): Methoden der Geisteswissenschaften. Eine Selbstverständigung. Velbrück Wissenschaft, Weilerswist.

Methoden der Geisteswissenschaften

Der Band „Methoden der Geisteswissenschaften. Eine Selbstverständigung.“ versammelt Aufsätze, die sich den Methoden und dem Status der Geisteswissenschaften in der modernen Wissenschaftslandschaft aus unterschiedlichen Perspektiven widmen und ist im März 2012 im Velbrück Wissenschaftsverlag erschienen.

Weitere Informationen

Leitung, Organisation und Koordination

Christian Prenzing M.A.

Jan Podacker

Fakultät für Geisteswissenschaften

methoden-der-geisteswissenschaften[at]uni-due.de

 

Das Projekt Methoden der Geisteswissenschaften betreut auch die Forschungswebsite der Fakultät für Geisteswissenschaften der UDE.

Christian Prenzing M.A.

Jan Podacker

Fakultät für Geisteswissenschaften

forschung[at]geisteswissenschaften.uni-due.de