Das Projekt

Das Forschungsprojekt „Diskriminierung jenseits der Kategorien: Erfahrungen osteuropäischer Einwanderer in urbanen Sozialräumen (DjeKa)“ untersucht die materiellen Wirkungen ineinandergreifender Ungleichbehandlungen von Personen aus Osteuropa in der Bundesrepublik in zwei urbanen Sozialräumen. Es fragt dabei nach Diskriminierungserfahrungen beim Zugang zu sozialen Rechten und Leistungen und in verschiedenen Lebensbereichen wie dem Arbeits- und Wohnungsmarkt. Dabei leistet das Projekt einen Beitrag, Diskriminierungserfahrungen von Menschen (zugeschriebener) osteuropäischer Herkunft sichtbar zu machen und Mechanismen multipler, sich überlagernder Diskriminierungen zu identifizieren. Dazu nutzt das Projekt ein community-basiertes partizipatives Forschungsdesign, das seine Erkenntnisse an den Strukturen des Feldes orientiert und gleichzeitig in dieses Feld aktiv hineinwirkt. Es erarbeitet ein modellhaftes Vorgehen zur Beförderung innovativer wissenschaftlicher Reflexions- wie auch Kooperationsformen, zur Befähigung der Communities im Umgang mit multiplen Diskriminierungsmechanismen und gestaltet neue soziale Konstellationen und Sprechräume.