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Georg W. Oesterdiekhoff / Hermann Strasser 378 Seiten, broschiert, 22,90 € |
Menschen machen Geschichte, die sich in Lebensgeschichten niederschlägt - auch in jenen der Führungskräfte in Wirtschaft und Politik, der kulturellen Avantgarde und der Religionsgemeinschaften sowie der Pioniere und Querdenker, Grenzgänger und Brückenbauer, die das Ruhrgebiet in Vergangenheit und Gegenwart geprägt haben. Lebensgeschichtlich in den Blick kommen aber auch die bewegenden Kräfte "von unten".
Der Band stellt die Entwicklung des Ruhrgebiets mit Hilfe von 50 Biografien dar. Sie wurden in aufeinander folgenden Generationen nach Schichtzugehörigkeit und Beruf ausgewählt. 200 Jahre Industriegeschichte und Strukturwandel werden nach zeitlichen Zäsuren rekonstruiert, in denen Akteure als Eigentümer und Manager, Erfinder und Funktionäre, Unternehmer und Arbeitnehmer ihren Handlungen in den jeweiligen Institutionen und Gesellschaftsstrukturen Sinn verleihen.
Auf diese Weise wird die Geschichte der Lebensweise der Menschen an der Ruhr zu einer authentischen Gesellschaftsgeschichte. Nicht zuletzt rufen die Biografien der Bergleute und Handwerker, Arbeiterführer und Politiker eine untergegangene Welt von Lebenserfahrungen in Erinnerung und lassen den Leser den Übergang von der Revierkultur zum Kulturrevier nachvollziehen.
Zeitungsartikel zum Buch:
Rheinische Post Duisburg 19.11.2009
Rheinische Post Ratingen 05.01.2010
Veröffentlichte Geschichten des Bandes:
Franz Hoffeld - Alltag eines Bergarbeiters
zum Artikel
Friedrich Harkort - Vorbild und Vordenker
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Johannes Patt – ein Leben im Unglück
zum Artikel
Franz Haniel – einer der ersten Industriekapitäne des Reviers
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