Kurzbiographie

Konstantin Wecker ist 1947 in München geboren und erhält in seiner Kindheit und Jugend eine klassische Musikausbildung in Klavier, Geige und Gitarre. Sein gleichzeitiges Interesse an Lyrik führt ihn in seinen jungen Erwachsenenjahren in die Kleinkunstszene. Im Laufe seines Lebens entwickelt er sich als Liedermacher, Schriftsteller, Schauspieler und Komponist zu einem bedeutenden und politisch engagierten Künstler im deutschsprachigen Raum.
Anfang der 1970er Jahre beginnt er Tonbandträger aufzunehmen und veröffentlicht 1973 sein erstes Studioalbum Die sadopoetischen Gesänge des Konstantin Amadeus Wecker. Für das im Jahr 1977 veröffentlichte Album Genug ist nicht genug erhält er seinen ersten Deutschen Kleinkunstpreis und erreicht damit nationale Bekanntheit. Die auf diesem Album erschienene Ballade Willy verweist bereits in Weckers Frühwerk auf seine politisch linke Einstellung und seine Kritik an rechtsextremen Tendenzen in der Gesellschaft.
Zu Weckers zahlreichen Veröffentlichungen zählen nicht nur seine Lieder, sondern auch Filmmusiken, Musicals sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, Theater- und Bühnenmusik und literarische Texte, wie Gedichtbände und Romane. Wecker arbeitet im Verlauf seiner Karriere mit vielen namhaften KünstlerInnen zusammen, darunter Hans-Dieter Hüsch, Hannes Wader, Reinhard Mey, Joan Beaz und Mercedes Sosa. Sein Werk und sein Engagement werden über mehrere Jahrzehnte hinweg mit bedeutenden Preisen honoriert, darunter der Kurt Tucholsky-Preis 1995, der Erich-Fromm-Preis, den er 2007 zusammen mit Eugen Drewemann erhält und die Thomas-Nast-Gastprofessur an der Universität Koblenz-Landau, die ihm 2018 verliehen wird.
Als erster Preisträger der neu gestifteten Albert-Schweitzer-Medaille wird er im September 2019 für die zwischen Politik und Kultur vermittelnde Funktion seiner Kunst geehrt. Mit dem Erscheinen seines nächsten Soloalbums Weltenbrand am 11.10.2019 beginnt eine mehrmonatige Tournee mit Konzerten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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