Forschungsbereich Brandentdeckung - Vorstellung BEL

Das Heinz-Luck-Brandentdeckungslabor

Am 28. Juni 1988 wurde das erste Testfeuer nach Fertigstellung des Heinz-Luck-Brandmeldelabors an der Universität Duisburg-Essen gezündet. In den letzten 34 Jahren wurden mehr als 3000 solcher Testbrände durchgeführt. Ziel der wissenschaftlichen Arbeit im Heinz-Luck-Brandmeldelabor ist die Entwicklung von besonders empfindlichen und robusten Rauchmeldern.

Das Heinz-Luck-Brandmeldelabor gehört zum Lehrstuhl für Nachrichtentechnische Systeme, wo unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Andreas Czylwik neue Konzepte für technische Sicherheitssysteme und Funksysteme entwickelt werden. Das nach seinem Entwickler benannte Heinz-Luck-Brandmeldelabor besteht aus einem Brandversuchsraum mit einer Grundfläche von 10,5 m * 9,0 m und zwei daran angeschlossenen Beobachtungsräumen. Die Decke des Brandversuchsraumes, die von 12 Seilen getragen wird, ist über ein Spindelhubgetriebe höhenverstellbar und erlaubt die Einstellung der Raumhöhe von 2,90 m bis 6,60 m.

Die Grundausstattung für die Referenzmessungen der Testbrände entspricht den Vorgaben der europäischen Norm EN 54 zur Prüfung von Rauchmeldern.

Das Labor ist sowohl für Testbrände in der Anfangsphase eines Brandes als auch für Untersuchungen zum Ausbreitungsverhalten von Rauch und Brandgasen unter verschiedenen Bedingungen, z.B. Entstehungsbrände mit und ohne Thermik, ausgelegt und ausgestattet. Es sind Versuchsreihen nach verschiedenen standardisierten Verfahren möglich, wobei das Labor nicht als Prüflabor für Routineversuche gedacht ist. Es ist mit vielen verschiedenen und flexiblen Messtechniken ausgestattet und eignet sich daher eher für Grundlagenversuche und Forschung. Aus diesem Grund wird das Labor häufig von vielen weltweit tätigen Unternehmen für grundlegende Tests, technische Tests und F&E-Kampagnen genutzt.

In den letzten Jahren hat es eine Ausweitung auf Untersuchungen zum Fehlalarmverhalten von Rauchmeldern gegeben. Da Staub und Wasserdampf für eine große Anzahl von Fehlalarmen verantwortlich sind, hat der Lehrstuhl für Nachrichtentechnische Systeme Testgeräte entwickelt, die Aufschluss über das Verhalten von Rauchmeldern in Bezug auf Staub, Wassernebel und Sprays geben. Die Ausrüstung für Staub- und Spraytests wurde nun in eine Luft- und Raumfahrtnorm für die Zulassung von Rauchmeldern in der Luftfahrt aufgenommen, die SAE AS8036A (Cargo Compartment Fire Detection Instruments, 2013).

Der Lehrstuhl für Nachrichtentechnische Systeme organisiert zudem die größte internationale Konferenz zum Thema "Automatische Brandentdeckung ". Nach 2017 in den USA findet die AUBE im Jahr 2021 wieder im Ruhrgebiet statt.

 

Kooperationspartner des Fachgebiet Nachrichtentechnische Systeme - Bereich Brandentdeckung :

  • AIRBUS Deutschland GmbH
  • AOA Apparatebau Gauting GmbH
  • Belimo Automation AG
  • DELTA Danish Electronics, Light & Acoustics
  • FGAN, Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaften e.V.
  • GIRA Giersiepen GmbH & Co. KG
  • Goodrich Corp.
  • Hekatron
  • Matsushita Electric Works Ltd.
  • Nanjing Fire (Group) Ltd.
  • National Institute of Standards and Technology NIST
  • Rhode & Schwarz GmbH & Co. KG
  • System Sensors (Pittway Technologica Spa)
  • Siemens Switzerland AG
  • Total Walther Feuerschutz
  • Tyco Electronic Product Group
  • VdS Schadenverhütung GmbH
  • Wagner Alarm- und Sicherungssysteme GmbH
  • Zettler GmbH
  • Ziton SA (PTY) Ltd.
  • Bremen, Deutschland
  • Gauting, Deutschland
  • Hinwil, Schweiz
  • Hørsholm, Dänemark
  • Wachtberg, Deutschland
  • Radevormwald, Deutschland
  • Vergennes, Vermont, U.S.A.
  • Sulzburg, Deutschland
  • Osaka, Japan
  • Nanjing, P.R. China
  • Gaithersburg, Maryland, U.S.A.
  • München, Deutschland
  • Triest, Italien
  • Zug, Schweiz
  • Köln, Deutschland
  • München, Deutschland
  • Köln, Deutschland
  • Langenhagen, Deutschland
  • München, Deutschland
  • Kapstadt, Südafrika