Allgemeine Informationen zum Tsinghua-Team Die DozentInnen stellen sich vor

Unser DozentInnen-Team besteht aus insgesamt 12 Lehrkräften. Fünf der Lehrkräfte sind promoviert. Darüber hinaus hat eine Dozentin den Zusatzstudiengang Deutsch als Zweitsprache/Interkulturelle Pädagogik abgeschlossen. Zur Verbesserung der Lehrqualität, insbesondere der methodischen Arbeit im Unterricht hat sich das Team einer Fortbildung, angeboten von der Akademie Klausenhof oder dem Internationalen Bund, unterzogen (70 Stunden Präsenz = 6 Wochenenden + ebenso viele Stunden Workload zur Erarbeitung der Hausaufgaben und der Abschlussarbeit). Abgeschlossen haben alle Lehrenden die Fortbildung mit dem auch vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge anerkannten Zertifikat „Zusatzqualifizierung für Lehrkräfte Deutsch als Zweitsprache“. Der Besuch dieser Fortbildungen wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nach Einreichung eines Portfolios (Inhalte: Unterrichtsfeinplanung, Lehrwerksanalyse und Selbstreflexion) zertifiziert.

In diesen Fortbildungen wurden vor allem die methodisch-didaktischen Kompetenzen der DozentInnen erweitert. Verbessert wurde hier vor allem, dass die Kursleiter nun besser individuelle Lernvoraussetzungen abklären und beurteilen können und entsprechend Lehrinhalte auswählen und strukturieren. Daneben wurden die Kenntnisse über verschiedene Übungs- und Sozialformen, insbesondere aber Unterrichtsformen zur Binnendifferenzierung, erweitert. Dazu gehören vor allem spielerische Übungen, aber auch Gruppenarbeit. Diese Methoden sind bei einer schwierigen Lernergruppe zweifelsfrei schwerer anzuwenden. Es zeigt sich aber schon jetzt, dass Gruppen, die sich solchen teilweise dann zu adaptierenden Unterrichtsmethoden öffnen, eine ungleich höhere kommunikative Kompetenz erlangen. Zu den Inhalten einer solchen Fortbildung zählt auch, die Förderung und Vermittlung bestimmter Lerntechniken und Lernstrategien zu verbessern. Die Anregung der Reflexion über den individuellen Spracherwerb der Studierenden und der didaktische Einsatz der Muttersprache bilden ebenso einen Bestandteil.

Des Weiteren machte die Fortbildung den DozentInnen bewusst, dass es sich bei ihrem Unterricht eben nicht um Fremdsprachen-, sondern um Zweitsprachenunterricht handelt. Das führt dazu, dass der Unterricht nicht mehr rein auf sprachlicher Vermittlung basiert, sondern dass der Unterricht auch auf das alltägliche Leben unserer Studierenden eingehen muss, damit sie die Sprache nicht nur in dem engen Bereich des Sprachkurses oder aber in der Prüfungssituation anwenden können, sondern auch in der Lage sind, selbstständig ihr Leben organisieren zu können. Das bedeutet, dass die Sprache auch zieladäquat den Anforderungen des Alltags entsprechend eingesetzt werden kann, sei es in einem Gespräch mit dem Vermieter, der Bibliotheksangestellten oder dem Akademischen Auslandsamt. Solche Alltagssituationen werden immer mehr Bestandteil unseres Unterrichts. Zusätzlich zu diesen Elementen kommt natürlich auch die Vermittlung von Lernpartnerschaften oder aber Tandem-Partnern. Dies steigert gleichsam die Möglichkeit unserer Studierenden, aktiv am Alltagsleben teilzunehmen und auch die Sprachkenntnisse zu verbessern.