Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Öffentliche Diskussionsrunde mit Landespolitikern

Königsmacher oder Blockierer?

[22.06.2010] Die Frage nach der Bedeutung der so genannten „kleinen" Parteien im Fünfparteiensystem und bei der Koalitionsbildung stellt sich nicht erst seit der NRW-Wahl. Studierende der NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen (UDE) wollen der Sache auf den Grund gehen und organisieren am 1. Juli eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Politikern des Landtags.

Für ausreichend Diskussionsstoff ist gesorgt, wenn Arndt Klocke (MdL, GRÜNE NRW), Marcel Hafke (MdL, FDP NRW) und Rüdiger Sagel (MdL, LINKE NRW) als Vertreter der kleinen Parteien aufeinandertreffen. Die Gesprächsrunde wird von Studierenden des Masterstudiengangs Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung in Eigenregie organisiert. Die Moderation übernimmt Stefan Raue vom ZDF.

Bei der Veranstaltung geht es um die Frage, wie künftig in Deutschland regiert wird: Die Wählerschichten der Volksparteien bröckeln, die „kleinen" Parteien verzeichnen dagegen Stimmenzuwächse; gleichzeitig steigt auch die Zahl der Nichtwähler seit Jahren an. Wie werden unter diesen Umständen künftig Regierungen gebildet? Wird die Große Koalition zum Normalfall, oder können sich Dreierbündnisse etablieren? Sind Zweierkoalitionen, die die Republik über Jahrzehnte geprägt haben, in Zukunft überhaupt noch realisierbar – oder werden Minderheitsregierungen zur Regel? Gerade den kleinen Parteien kommt bei diesen Fragen eine Schlüsselrolle zu: Oft liegt es an ihnen, zu welcher Koalitionsvariante es am Ende kommen wird.

Die Diskussion geht von 18 bis 20 Uhr im Gebäude LS auf der Lotharstraße 53 am Campus Duisburg. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit zu einem weiteren Gedankenaustausch.

Redaktion: Robin Writsch, Tel. 0203/379-2461

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