Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Fakultätentag beschließt

Mehr Durchlässigkeit im Ing.-Studium

[19.05.2003] Damit die deutsche Ingenieurausbildung weltweit attraktiv bleibt, hat der Fakultätentag Elektrotechnik und Informationstechnik (FTEI) e.V. jetzt auf seiner 47. Plenartagung an der Universität Duisburg-Essen beschlossen, seinen Mitgliedern zu empfehlen, die bestmögliche Umsetzung der Bologna-Deklaration aus dem Jahr 1999 mitzugestalten. Ein wichtiger Schritt ist die Koexistenz des einstufigen Diplomstudiums mit den neuen gestuften Bachelor-Master-Studiengängen. Dazu sollen geeignete Schnittstellen zwischen den beiden Studiengangmodellen etabliert werden.

Der FTEI-Vorsitzende, Prof. Dr. Peter Jung von der Universität Duisburg-Essen: „Der Durchbruch ist, dass sich das zentrale Fachgremium der akademischen Ingenieurausbildung darauf verständigt hat, durch Schnittstellen die Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Studiengängen entscheidend zu verbessern."

Studiengangwechsel nach sechs Semestern möglich

Studierende durchlaufen zunächst einen sechssemestrigen Hauptzyklus und können sich danach entscheiden, ob sie einen Masterabschluss oder das klassische Universitätsdiplom machen möchten. Dieser Aufbau ermöglicht auch Bachelorabsolventen den Wechsel in die zweite Stufe des Diplomstudiengangs. Der in der zweiten Studienstufe erwobene Masterabschluss ist dem klassischen Universitätsdiplom gleichwertig.

Prof. Dr. Jung: „Die Duisburger Erklärung markiert einen Meilenstein in der Diskussion um die Anerkennung der verschiedenen Studiengangmodelle und fördert die europäischen Dimensionen im Hochschulbereich erheblich.“

Der Fakultätentag ist ein Verein von Fakultäten deutscher Universitäten, die Studiengänge der Elektrotechnik und Informationstechnik anbieten. Auf der einmal jährlich stattfindenden Plenartagung werden gemeinsame Aufgaben in Forschung und Lehre beraten, die wissenschaftliche Weiterbildung und die internationale Kooperation. Ein wichtiger Aspekt ist die Qualitätssicherung des Studiums durch einheitliche Rahmenbedingungen für das Grundstudium.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379?2430

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