Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Große Veranstaltung zur Suchtprävention

Schutz durch Gesundheitsförderung

[22.09.2004] „Suchtprävention durch Gesundheitsförderung“ heißt eine Veranstaltung, die der vor drei Jahren durch den freiwilligen Zusammenschluss von Mitarbeitern des Essener Universitätsklinikums initiierte Arbeitskreis „agil ESSEN“ in Kooperation mit dem Verein „Kur vor Ort“ für Montag und Dienstag, 27. und 28. September, vorbereitet hat. Eingeladen wird ins Kurhaus des Essener Grugaparks.

Die Veranstaltung gibt als Auftakt zu weiteren Vorhaben Gelegenheit, mit namhaften Wissenschaftlern Interventionsmöglichkeiten für die Suchtprävention, insbesondere für die Primärprävention, zu diskutieren. Vorgestellt werden aber auch bisher weniger bekannte und evaluierte Aktivitäten zur Suchtprävention und entsprechende Schulprogramme. Darüber hinaus sind die seit vielen Jahren in Essen mit Suchtfragen befassten Einrichtungen, Gruppen und Arbeitskreise eingeladen, sich öffentlich zu präsentieren. Abschließend sollen am Gesundheitsstandort Essen Empfehlungen für die Umsetzung bestimmter Maßnahmen oder Vorhaben formuliert werden.

In den vergangenen Jahren, meinen die in „agil ESSEN“ zusammengeschlossenen Ärzte, sei deutlich geworden, dass die besonders für Kinder und Jugendliche zu empfehlenden Maßnahmen zur Prävention bösartiger Tumorerkrankungen in vergleichbarer Weise auch zur Vorbeugung vielfältiger Suchterscheinungen eingesetzt werden könnten. Dabei gelte im Rahmen der allgemeinen Bildung und Gesundheitserziehung nicht belasteten Kindern und Jugendlichen die besondere Aufmerksamkeit. Ziel müsse es sein, möglichst früh in der Entwicklung und Erziehung junger Menschen eine gesunde Lebensweise unter gesunden sozialen, kulturellen, ökologischen und ökonomischen Bedingungen zu fördern. Diesem Ziel soll die Veranstaltung zur „Suchtprävention durch Gesundheitsförderung“ dienen.

Sie beginnt am Montag, 27. September, um 18 Uhr mit einem Vortrag von Professor Dr. Rainer Thomasius vom Universitätsklinikum Hamburg, der über „Prävention und Frühintervention von Suchtstörungen im Kindes- und Jugendalter“ spricht. Am Dienstag, 28.September, eröffnet nach der Begrüßung um 9 Uhr Dr. Wolfgang Settertobulte von der Universität Bielefeld ein umfangreiches Vortrags- und Präsentationsprogramm mit einer Vorstellung des Projekts „Rauchfreie Schule“. Themen wie Adipositas bei Kindern und Jugendlichen, suchtbelastete Familien, Drogenrisiko, aber auch Lernkompetenz und Fertigkeiten oder Erlebnispädagogik beherrschen das weitere Programm. Die Abschlussdiskussion beginnt um 16 Uhr.

Redaktion: Monika R?gge, Tel.: (0201) 183?2085

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